Heute war so ein Tag, der sich in die Erinnerung einbrennt wie der erste Kratzer auf einem neuen Auto. Um 8:30 Uhr aufgestanden – aber der Körper auf Autopilot, der Kopf voller Sorgen. Kerstin bringt den Nissan zum Ölwechsel, ich mich selbst auf den Weg nach Hersel. Zum Vater.
Es scheint, als sei es so weit. Der Moment, von dem man weiß, dass er irgendwann kommt, aber nie bereit dafür ist. Mein Vater – 95 Jahre, stark, stur, klug – liegt da und es wirkt, als wäre er bereit, aber ich bin es nicht. Trotzdem: Es ist wohl besser so. Mit diesen Schmerzen. Danke für alles, Vati. Wirklich alles.
Auf dem Rückweg war Aldi irgendwie eine Parallelwelt. Leergut weggebracht, Salat gekauft – das Leben geht ja weiter, behauptet man. Aber im Kopf war heute einfach nur Leere. Keine Podcasts, keine Mails, kein Multitasking – nur ein inneres Echo.
Jetzt einfach mal nicht funktionieren. Nur sein.
Freitag, 4. Juli 2025
4.7.2025: Danke Vati
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