Heute war ein besonderer Tag: mein letzter offizieller Urlaubstag vor dem Rentenstart – quasi der Countdown auf Kuschelbasis. Endlich mal ein Montag, der nicht mit einem „Oh nein!“ beginnt, sondern mit einem genüsslichen Aus-dem-Bett-Kullern, ganz ohne Termindruck oder E-Mails mit Betreffzeilen wie „Dringend!!!“.
Nach dem Frühstück ging’s motiviert ins Sportstudio – 60 Minuten auf dem Fahrrad, ganz ohne Gegenwind, dafür mit dem beruhigenden Gefühl, dass das nächste große Ziel keine Deadline, sondern das Mittagessen ist.
Nachmittags dann ein echtes Mammutprojekt: das große Büro-Aufräumen. Zwei Wochen hab ich mir dafür vorgenommen – was optimistisch klingt, wenn man bedenkt, dass ich heute beim ersten Papierstapel kurz in eine archäologische Grabung abgerutscht bin. Ich habe Dinge gefunden, die vermutlich noch aus der Faxgeräte-Ära stammen. Aber: Erste Schlacht gewonnen, Papierberge erfolgreich gestutzt. KonMari wäre stolz, Marie Kondo neidisch, und mein Altpapiercontainer verwirrt.
Der Abend? Ruhig, entspannt, mit dem feinen Gefühl, dass morgen ein neuer Lebensabschnitt beginnt – einer ohne Stechuhr, aber mit Stil. Heute war der letzte Montag in der alten Rolle. Ab morgen? Chef meines eigenen Kalenders. Und wenn ich will, nenn ich Mittwoch einfach „zweiter Sonntag“.
Montag, 31. März 2025
31.3.2025: Letzter Montag im Dienst der Pflicht – ab morgen Chef meiner Zeit
Sonntag, 30. März 2025
30.3.2025: Pizza, Plausch und Pflegeheim – ein Sonntag zwischen Zeitsprung und Zufriedenheit
Die Zeitumstellung hat’s gut mit mir gemeint – oder besser gesagt: Ich hab einfach so lange geschlafen, dass sie mir egal war. Um zwölf gab’s Frühstück, also technisch gesehen eher ein Brunch, aber ganz ohne Avocado oder hippe Chia-Samen. Einfach gutes, ehrliches Sonntagsbrot – der Magen hat applaudiert.
Nachmittags wurde’s dann familiär: Um 15 Uhr mit Kerstin nach Hersel zum Besuch bei meinem Vater im Altersheim. Kaffee, Kuchen und ein paar kleine Erledigungen, bei denen man merkt, dass „Pflegeleicht“ im Leben oft relativ ist – vor allem, wenn der Fernsehsender nicht auf dem richtigen Programm steht und die Fernbedienung ein Eigenleben entwickelt.
Aber alles in allem: Ein schöner Besuch. Kaffee gut, Stimmung okay, und Papa wie immer leicht brummelig, aber mit warmem Kern – quasi wie ein zu lang gebackener Muffin.
Danach direkt weiter zum nächsten Programmpunkt: Abendessen in der L’Osteria mit alten Freunden. Pizza, die größer war als der Teller, Gespräche, die noch größer waren, und jede Menge Gelächter. Der Spaßfaktor lag irgendwo zwischen „Klassentreffen“ und „Therapiegruppe mit Tomatensauce“. Natürlich direkt neuen Termin für Juli ausgemacht – man weiß ja nie, wie schnell so ein Rentnerkalender plötzlich voll ist.
Die 60 Kilometer Heimfahrt verliefen ganz entspannt – kein Stau, keine Baustelle, kein Navi-Aussetzer. Manchmal meint es das Leben eben gut. Zuhause angekommen: Schuhe aus, Sofa an, Rotwein geöffnet. Ein würdiger Abschluss für einen Sonntag, der alles hatte – außer Stress. Und ganz ehrlich: So darf’s jetzt öfter sein.
Samstag, 29. März 2025
29.3.2025: Von Bundesliga bis Balkanplatte – ein Samstag im Zeichen der Erholung
Nach dem gestrigen Bayer-Sieg gegen Bochum – und einem Abend, der so lang war wie die Nachspielzeit bei einem Champions-League-Krimi – war heute erstmal Ausschlafen angesagt. So richtig. Ohne Wecker. Ohne Verpflichtung. Ohne Rücksicht auf Verluste (außer vielleicht der Kaffeemaschine, die sich leicht vernachlässigt fühlte).
Frühstück deluxe, ganz in Ruhe. Kein Gedanke an Übergaben, Teams-Meetings oder mysteriöse Excel-Tabellen mit 37 Versionen. Stattdessen ein gemütlicher Einstieg in den Tag, gefolgt vom sportlichen Kontrastprogramm: 60 Minuten Fahrradfahren im Studio. Während andere auf dem Sofa die Bundesliga vorbereiteten, hab ich Kalorien verbrannt und mein persönliches Etappenziel erreicht – Tour de Rentner, Etappe 1.
Zuhause warteten ein paar E-Mails (Rentner sein heißt nicht offline sein!), bevor ich mich ganz traditionell in den heiligen Mittagsschlaf verabschiedet habe. Ein Powernap, der seinem Namen alle Ehre machte – denn pünktlich zur Bundesliga-Konferenz war ich wieder voll da. Sofa, Snacks, Spieltag. Dazu ein Stapel Zeitungen, damit auch der Kopf etwas zu tun hat, während das Herz bei jedem Tor hüpft.
Und heute Abend wird’s nochmal gesellig: Treffen mit Freunden im Montenegro – Essen, trinken, lachen, vielleicht ein bisschen anstoßen auf diesen neuen Lebensabschnitt, der sich immer mehr nach „genau richtig“ anfühlt. Einziger Haken: Heute Nacht ist Zeitumstellung! Also entweder eine Stunde weniger Schlaf oder ein weiterer Grund, sich schon mal an den flexiblen Rentner-Rhythmus zu gewöhnen. Spoiler: Der Körper entscheidet eh selbst.
Und so endet ein Samstag, wie er im Rentner-Buche steht – mit guter Laune, gutem Essen und der Gewissheit, dass das Beste vielleicht wirklich noch kommt. Nur bitte ohne Wecker.
Freitag, 28. März 2025
28.3.2025: Tschüss Alltag, hallo Teilzeit-Rentner: Zwischen KI, Kick und Kaffee
Der große Tag ist da: letzter offizieller Arbeitstag vor dem Rentenbeginn! Also... na ja... fast. Denn wie ein besonders treues Möbelstück bleibe ich der Firma ja mit 25 Prozent erhalten – nur eben nicht mehr fünf Tage pro Woche, sondern eher so „Wenn’s grad passt“. Halb-Ruhestand, halb „Ich weiß, wo der Kaffee steht“.
Erstmal bis 8 Uhr geschlafen – ein erster kleiner Vorgeschmack auf das, was da kommt. Frühstück war kurz, aber würdig. Dann ab an den Laptop, denn die Übergabe-Rallye ging weiter. Ich glaube, meine Kollegen haben heute mehr Infos von mir bekommen als ihr ganzes CRM-System im letzten Jahr.
Vormittags dann ein Teams-Meeting mit einem IR-Beauftragten (für Nicht-Insider: das sind Leute, die IR-gendwann mal auf uns hören sollten). Da haben wir freundlich aber bestimmt unseren Unmut geäußert – mit dem diplomatischen Tonfall von Menschen, die wissen, dass sie bald nur noch 25% mitdiskutieren müssen.
Mittags dann Bildungsprogramm: ein Vortrag über Künstliche Intelligenz für Analysten. Sehr spannend, auch wenn ich kurz dachte, die KI übernimmt bald meinen Job – aber dann fiel mir ein: Zu spät, den geb ich ja eh ab.
Abends steht noch Fußball auf dem Programm: Bayer Leverkusen gegen Bochum. Stadionluft, Flutlicht, Bier in der Hand und Herz in der Kurve – besser kann man so einen Arbeitstag-Ausklang nicht feiern. Und wenn wir später wieder zu Hause sind, wird sicher noch ein Gläschen auf den offiziellen Rentenbeginn erhoben. Mindestens eins. Vielleicht auch zwei. Oder drei. Ab morgen darf man ja ausschlafen – ganz offiziell, mit Genehmigung und ohne Wecker.
Und weißt du was? Irgendwie fühlt sich das verdammt gut an.
Donnerstag, 27. März 2025
27.3.2025: Fast-Rentner zwischen Jalousien und Joghurt – ein Tag in Luxemburg und Hilden
Heute um halb sieben aus dem Schlaf gerollt – also eher aus dem „so la la“-Dösen, denn geschlafen hab ich wie immer im Hotel nach dem Motto: Top Unterkunft, mittelmäßiger REM-Zustand. Aber hey, das Frühstück war zum Niederknien! Da vergisst man auch schnell, dass man sich nachts mindestens dreimal gefragt hat, ob der Minikühlschrank eigentlich schnarcht.
Danach direkt ins Büro in Grevenmacher – natürlich wie immer der Erste. Ich glaube, die Jalousien kennen mittlerweile nur zwei Zustände: geschlossen und „Oh, er ist wieder da“. Kaffee lief, ich lief – und zwar auf Renten-Zielgerade! Vorletzter Arbeitstag, das Übergabe-Karussell drehte sich schneller als mein Bürostuhl bei Langeweile. Kollege A bekam das Passwort für den Drucker, Kollege B die Verantwortung für die ominöse Excel-Tabelle „Final_Version_7_ABER_WIRKLICH_FINAL.xlsx“.
Mittags dann großes Fressen – pardon – feierliches Abschiedsessen mit den Kollegen. Und was darf da nicht fehlen? Genau: der emotionale Abschiedskuchen. Sahne, Tränen und ein bisschen Buttercreme – alles dabei. Ich hab ihn mit so viel Würde angeschnitten, als wäre es eine Hochzeitstorte. War es ja irgendwie auch – meine Eheschließung mit dem Ruhestand.
Um halb sechs hab ich mich dann auf den Heimweg gemacht, einmal quer durch Luxemburg zurück nach Hilden. Kurz nach acht zu Hause angekommen, erstmal Koffer ausgeräumt wie ein Profi (drei Socken im Flur, Ladegerät unauffindbar, Klassiker). Belohnung: ein Sandwich vom Optigrill, das so gut war, dass ich kurz überlegt habe, ob ich den Grill in den Ruhestand schicke und mich stattdessen täglich von ihm bekochen lasse.
Der Rest des Abends? Ruhig, gemütlich, fast schon verdächtig entspannt. Aber hey – wenn der Ruhestand so schmeckt wie das Sandwich, dann kann er ruhig kommen.
Mittwoch, 26. März 2025
26.3.2025: Noch 3 Tage bis zur Rente – oder: Der Countdown mit Curry und Kardio
Mittwoch. Das bedeutet: Nur noch drei Mal aufstehen, drei Mal E-Mails checken, drei Mal so tun, als würde man noch irgendwas übergeben, bevor man sich mit wehenden Haaren (falls noch vorhanden) in den Ruhestand verabschiedet. Ich bin heute um halb acht aufgestanden – also quasi mitten in der Nacht, zumindest aus Rentnerperspektive – und habe mich heldenhaft der Büroreisevorbereitung gewidmet. Klamotten packen, E-Mails beantworten, Tabellen ausfüllen, mit dem Chef telefonieren – alles Dinge, die in der neuen Ära post-renta höchstens noch als Partyspiele durchgehen werden.
Kurz nach neun ging’s dann los: Mission Luxemburg. Die Fahrt war – man glaubt es kaum – unspektakulär. Kein Regen, kein Stau, kein wütender belgischer Traktorfahrer. Ich kam tatsächlich pünktlich um zwölf Uhr im Büro an. Und natürlich ging’s direkt ans Eingemachte: Was gibt’s zu essen? Die Frage aller Fragen. Wie immer, der Asiate. Auch irgendwie beruhigend. Wenn schon die Meetings wechseln wie das Wetter im April, wenigstens bleibt der gebratene Reis treu.
Der Nachmittag? Ein Feuerwerk interner Meetings. Übergaben hier, To-dos da, ein bisschen hektisches „Das schauen wir uns nach deinem Renteneintritt nochmal genau an“ – was vermutlich der elegante Code für „Vergessen wir einfach“ ist.
Um Punkt sechs Uhr dann das heilige Abendritual: Tankstelle. Einkäufe, billig getankt (Luxemburg – das letzte Steuerparadies für Sprit), und dann ab ins Hotel. Dort wartete mein persönliches Folterinstrument in Raumklima – das Fitnessstudio. 60 Minuten auf dem Fahrrad, wobei ich zwischendurch überlegte, ob ich einfach heimlich rückwärts treten kann, um Kalorien wieder reinzuholen.
Zum Tagesabschluss dann: kulinarische Völlerei light mit dem Kollegen und zwei Weißbier – also quasi das isotonische Comeback meiner Lebensgeister. Jetzt heißt’s Zähneputzen, ins Bett und morgen wieder früh raus.
Drei Tage noch. Dann tausche ich Tabellen gegen Thermoskanne. Und den Asiamittag gegen Apfelkuchen im Schrebergarten. Ich kann’s kaum erwarten.
Dienstag, 25. März 2025
25.3.2025: Vom Sonnenstrand ins Mail-Chaos – Countdown mit Stil
Nach einer Woche Teneriffa fühlte sich der erste Tag im Homeoffice an wie ein Schlag mit einer Flip-Flop-Sohle ins Gesicht. Nicht brutal – aber doch irgendwie entwürdigend. Noch leicht gebräunt, mit einem Hauch Meersalz im Haar (oder ist das Stressschweiß?), saß ich heute wieder in meinem heiligen Arbeitszimmer und wurde begrüßt von… 237 ungelesenen Mails. Wahrscheinlich hat selbst meine Abwesenheitsnotiz irgendwann aufgegeben.
Aber hey, nur noch 4 Tage bis zur Rente! Ich bin quasi ein Rentner mit Restlaufzeit. Ein Auslaufmodell mit Outlook-Kalender.
Der Tag begann mit einem wilden Nachholmarathon – alles, was in meinem Urlaub „für mich liegen geblieben“ war, lag nicht nur, es hatte sich vermehrt, Wurzeln geschlagen und eine Gewerkschaft gegründet. Also ackerte ich mich durch Aufgaben, als wäre ich nochmal 45 und ambitioniert. Dabei habe ich radikal aussortiert: Newsletter? Weg. Verteiler? Raus. Wenn ich jemals bei „Tipps für bessere PowerPoint-Übergänge“ abonniert war – das ist jetzt Vergangenheit. Digitaler Frühjahrsputz deluxe.
Nachmittags kam dann die sentimentale Phase: Telefonate mit alten Geschäftskontakten. Ein bisschen Nostalgie, ein bisschen „weißt du noch damals, als wir dachten, E-Mails wären die Zukunft?“ Und ich dachte bei jedem Gespräch: Noch vier Tage, Leute. Dann schalte ich um auf Waldspaziergänge und Kreuzworträtsel.
Aber Schluss mit dem Sentiment! Der Abend ruft. Erst noch einkaufen – weil Kühlschrank leer und Bauch voll Sonne funktioniert nur bedingt – und danach… Koffer packen. Ja, richtig gelesen: Noch mal zwei Tage Büro in Luxemburg. Ein letztes internationales Dienstreise-Revival. Vielleicht heule ich eine Träne in den Koffer. Oder eine kleine Flasche Rum.
Montag, 24. März 2025
24.3.2025: Adiós, Banane – Hola, Heizungsschock!
Heute war der große Rückreisetag – auch bekannt als: „Operation Kofferkrampf“. Bis 9 Uhr noch seelenruhig im Hotel geschlummert, als hätte ich nicht in ein paar Stunden eine emotionale Trennung von meinem All-inclusive-Buffet zu bewältigen. Nach dem Frühstück, das sich höflich geweigert hat, in den Koffer zu passen, ging es dann ans große Packen. Oder besser gesagt: ans Reste-Rausschubsen. Sachen, die auf der Hinfahrt noch irgendwie reinpassten, schauten mich heute verständnislos an, als wollten sie sagen: „Da war NIE Platz für uns!“
Dann: Warten auf den Transfer. Ich liebe Transfers. Sie erinnern mich daran, dass man auch im Urlaub pendeln kann – nur mit schlechterer Klimaanlage. Am Flughafen Teneriffa Süd dann eingecheckt, gewartet, durch sinnlos teure Duty-Free-Labyrinthe gelotst worden – alles wie immer. Der Flieger war pünktlich bereit, aber dann fiel einem Passagier wohl spontan ein, dass er eigentlich lieber noch auf der Insel bleiben möchte. Also wurde erst mal sein Gepäck aus dem Flieger operiert. Wahrscheinlich hatte er nur ein Handtuch und eine halbe Tube Sonnencreme dabei, aber sicher ist sicher.
Nach einem Flug von 4 Stunden und 45 Minuten – auf dem mein Sitznachbar es geschafft hat, 4 Stunden und 44 Minuten Chips zu essen – landeten wir in Düsseldorf. Dort begrüßte uns das typische Hilden-Wetter mit der charmanten Mischung aus 5 Grad, Nieselregen und Existenzzweifeln. Nach einer halben Stunde romantischem Warten auf den Koffer (der offenbar auch keine Lust hatte, zurückzukommen), ging's mit einem Uber nach Hause.
Und jetzt? Jetzt sitze ich hier, trinke Tee statt Sangría, schiele auf Heizkörper statt auf Palmen und frage mich: Wie viele Tage muss man warten, bis man wieder in Urlaub darf?
Sonntag, 23. März 2025
23.3.2025: Puerto de la Cruz – Sonne, Strand und... Fußball
Letzter Urlaubstag. Dieser bittersüße Moment, an dem man realisiert: Ab morgen wird das Frühstück wieder selbst geschmiert, der Kaffee schmeckt nach Pflicht und die größte Aussicht ist die auf den Bildschirm im Büro. Aber gut, noch ist es Puerto de la Cruz und nicht Putzdienst daheim, also holen wir raus, was geht!
Das Wetter? Naja, nennen wir es diplomatisch „atlantisch-melancholisch“. Angenehm warm, aber die Sonne hat sich offenbar spontan für ein Sabbatical entschieden. Vielleicht war sie auch einfach beleidigt, weil wir gestern zu lange in der Kneipe waren.
Der Tag begann – wie jeder gute Urlaubstag – mit dem heiligen Ritual des Ausschlafens bis 9 Uhr. Danach Frühstück im Hotel: dieselben Brötchen, dieselbe Butter, derselbe Kampf um den Toaster. Kurz darauf ein bisschen Hotel-Relaxen, was sich vermutlich professionell als „semi-senile Sofaschläfrigkeit“ bezeichnen ließe.
Dann ging's raus in den Ort, für drei entspannte Stunden flanieren, Kaffee trinken, Leute beobachten und philosophieren über die große Frage des Lebens: „Warum schmeckt Kaffee im Urlaub eigentlich immer besser?“ – Die Antwort bleibt unklar, aber wir vermuten Magie. Oder mehr Zucker.
Am Nachmittag dann der unvermeidliche Moment: Koffer packen. Auch bekannt als das Tetris-Level "Klamottenchaos auf Profi-Niveau". Es ist erstaunlich, wie sehr sich Kleidung im Urlaub vermehrt – oder vielleicht liegt es daran, dass man jeden Tag zu faul war, zusammenzufalten? Details.
Dann letztes Abendessen – ein Akt von stillem Pathos. Jeder Bissen schmeckte wie ein leiser Abschied, jedes Glas Wein flüsterte: „Mach langsam, ab morgen gibt's wieder Leitungswasser.“
Den krönenden Abschluss des Tages bildete unsere Lieblingskneipe. Dort: Fußball. Dort auch: Emotionen. Es war nämlich DAS SPIEL der deutschen Nationalmannschaft. Und wie immer bei solchen Spielen lag die kollektive Stimmung irgendwo zwischen „hoffnungsvoll euphorisch“ und „verzweifelter Gesichtspalme“. Der Ball rollte, das Bier floss, und wir hielten uns tapfer an unseren Barhockern fest – nicht aus Spannung, sondern weil die wackelten.
Morgen geht’s zurück nach Hause. Aber keine Sorge, Puerto de la Cruz – wir nehmen dich mit im Herzen. Und ein bisschen in den Sand unserer Schuhe. Bis zum nächsten Mal, du sonnenfreier Schatz der Kanaren!
Samstag, 22. März 2025
22.3.2025: Wolken, Wortsuchbuch und Weltenbummler-Fritten
Heute war einer dieser Urlaubstage, an denen man denkt: „So muss das Leben sein, wenn man es richtig macht.“ Ausschlafen bis 9 Uhr – also quasi Mitternacht im Rentnerparadies – und dann das Frühstücksbuffet im Hotel geplündert, als gäbe es dafür Punkte. Croissants, Kaffee, Käse... der Magen sagte olé, das Gehirn noch zzZz.
Das Wetter? Bewölkt. Schon wieder. Die Sonne macht offenbar auch Urlaub – vermutlich irgendwo auf dem Festland. Aber hey, mit dem richtigen Urlaubs-Mindset (und einer leichten Jacke) lässt sich auch ein Spaziergang am Wasser genießen. Wellenrauschen, Möwengeschrei und der übliche Kampf, nicht auf den glitschigen Steinen auszurutschen – ein Traum! Nebenbei ein paar Souvenir-Kleinigkeiten für die Enkelkinder gekauft. (An dieser Stelle ein leiser Gruß an den zukünftigen Moment, in dem sie fragen: „Oma, was ist das?“ – und man keine Ahnung mehr hat.)
Mittags dann Hotelpause – eine Disziplin, die ich mittlerweile meisterlich beherrsche. Nachmittags Kaffee und Fritten mit Ajoli. Ja, richtig gelesen: Fritten. Spanien hin oder her – kulinarisch gesehen ist so ein Teller Pommes mit Aussicht auf Palmen ein Erlebnis. Manche pilgern nach Santiago de Compostela, wir pilgern zur Snack-Theke.
Der Rest des Nachmittags verflog im Modus „maximales Nichtstun“: Zeitung gelesen (Papier raschelt so schön), Podcast gehört (irgendwas mit „true crime“, man gönnt sich ja sonst nichts) und – Trommelwirbel – mein eigenes Wortsuchbuch erstellt. Es wird vermutlich nie veröffentlicht, aber hey, Bestseller im Herzen.
Abends wie immer: fantastisches Buffet, von dem ich immer noch überzeugt bin, dass der Koch insgeheim versucht, uns alle langsam kugelrund zu machen. Danach noch ein kleiner Spaziergang durch den Ort im Dunkeln. Überraschung: Es gibt tatsächlich noch Ecken, die wir noch nicht kannten. Manche sind einfach schlecht beleuchtet, andere sind... Bars.
Fazit des Tages: Auch ohne Sonne kann ein Urlaubstag glänzen – vor allem, wenn er zwischen Fritten, Faulenzen und Finde-das-Wort-Missionen stattfindet. Hasta mañana!
Freitag, 21. März 2025
21.3.2025: Der große Aufstieg vom Frühstücksbüffet zur Balkonruhe
Heute war endlich mal wieder ein echter Urlaubstag – also so richtig: Aufstehen erst nach neun (Skandal für deutsche Verhältnisse, aber hier in Teneriffa völlig legal), gefolgt von einem opulenten Hotel-Frühstück, bei dem ich so viele Croissants gegessen habe, dass sie mir demnächst das französische Ehrenbaret verleihen.
Im Gegensatz zu gestern, an dem vermutlich ein kleiner Vulkan unter meinem Gemüt ausgebrochen ist, war heute alles ziemlich entspannt. Gegen Mittag dann Spaziergang am Wasser – weil man im Urlaub schließlich auch mal sportlich tut, ohne wirklich zu schwitzen. Dabei ein paar kurze Videos gemacht… mal schauen, ob ich die auf YouTube hochlade oder ob sie in der ewigen Cloud-Schublade verschwinden, neben „Tanzversuche 2019“ und „Katzenfail Nummer 37“.
Zurück im Hotel erstmal 60 Minuten Pause – was man halt macht, wenn man vorher zwei Kilometer in Flipflops gelaufen ist. Danach wieder raus, diesmal ganz chillig: Kaffee, Mettbrötchen (ja, auch hier schmeckt Heimat manchmal nach Hack), und ein kleiner Einkaufsbummel, bei dem ich nur drei Dinge gekauft habe, die ich definitiv nicht brauche.
Der Plan für den Abend war simpel: Nach dem Abendessen nix wie auf den Balkon und Füße hoch. Doch halt – das Schicksal (in Form der Hotelreinigung) hatte andere Pläne. Das Zimmer war nämlich noch immer im charmanten "Wir waren heute einfach nicht da"-Zustand. Also beschwert, und siehe da – zehn Minuten später war es blitzblank. Vielleicht hätte ich gleich mit einem Putzlappen wedeln sollen?
Danach wurde’s wieder kreativ: Ein Wortsuchbuch erstellt (weil ich jetzt offiziell zum Club der Rentner auf Probe gehöre), dieses Tagebuch geschrieben und sogar Zeitung gelesen – Kultur muss sein, auch wenn ich beim Kreuzworträtsel „Insel mit V“ immer „Verwirrung“ eingebe.
Jetzt steht noch das Abendessen an – und danach der krönende Abschluss: Ein ruhiger Abend auf dem Balkon mit dem wohl schönsten Blick der Welt… auf mein halbleeres Glas Wein.
Urlaub, wie er sein sollte: leicht überfressen, leicht verbrannt, aber schwer zufrieden.
Donnerstag, 20. März 2025
20.3.2025: Rote Bohnen, Regen und große Fußballgefühle – Ein Tag auf Teneriffa
Wie es sich für einen anständigen Urlaub gehört, haben wir natürlich bis 9 Uhr geschlafen – schließlich soll sich die Entspannung auch lohnen. Danach erwartete uns das übliche Hotelfrühstück, doch heute gab es eine schockierende Enthüllung: Die roten Bohnen, Tomaten und Champignons fehlten! Ein klarer Fall für die Frühstückspolizei. Ohne dieses Dreiergespann fühlt sich das Buffet fast so leer an wie ein Strand ohne Meer.
Nach diesem kulinarischen Schock ging es zum kleinen Einkaufsbummel – wahrscheinlich, um die Trauer über das fehlende Gemüse mit ein paar Einkäufen zu bewältigen. Als wir ins Hotel zurückkamen, war das Zimmer allerdings noch immer unberührt. Offenbar hatte das Housekeeping beschlossen, heute eine Art "Schlafzimmer-Wildnis"-Tag einzulegen. Vielleicht dachten sie, wir wollen die authentische "Leben aus dem Koffer"-Erfahrung genießen.
Da der Tag regen verhangen war, haben wir es uns erst einmal auf dem Balkon gemütlich gemacht. Der Blick aufs Meer – immer wieder ein kleines Spektakel. Die Wellen haben heute extra für uns eine Show hingelegt, und wir saßen da wie Juroren einer Surfwettbewerbsjury, nur ohne Wertungstafeln.
Nachmittags dann ein kleiner Ausflug in den Ort. Ein Kaffee, ein Sandwich und ein Spaziergang – das perfekte Trio für einen gelungenen Nachmittag. Die Wellen waren so faszinierend, dass man fast versucht war, ihnen Namen zu geben. "Welle Nummer 7" hat sich besonders ins Zeug gelegt, fast schon Oscar-reif!
Abends gab es ein schönes Essen im Hotel, bevor der große Programmpunkt des Tages anstand: Fußball in der Bar! Italien gegen Deutschland – ein Spiel mit mehr Drama als eine Telenovela. Ob es ein Freudenfest oder eine Tragödie wird, wird sich zeigen. Aber eines ist sicher: Urlaub mit Fußball ist wie ein gutes Frühstück – es braucht die richtigen Zutaten!
Mittwoch, 19. März 2025
19.3.2025: Ein Tag voller Höhen und Tiefen – im wahrsten Sinne des Wortes
Fast ausgeschlafen – das ist ja auch schon mal was. Schließlich ist Urlaub! Dann ein leckeres Hotelfrühstück, das ich mit Hingabe genossen habe. Schließlich weiß man nie, wann die nächste Mahlzeit kommt … auch wenn es in Wahrheit nur eine Frage von wenigen Stunden ist.
Nach einer halben Stunde Pause – man muss sich ja auch mal vom Essen erholen – ging es zum Wochenmarkt. Klang vielversprechend, lag allerdings 2 km bergauf. Natürlich! Warum auch nicht? Weil ein Markt auf Meereshöhe ja zu einfach wäre. Also, tapfer den Anstieg gemeistert – und dann: Enttäuschung! Ein paar Stände mit fragwürdigen Mitbringseln, Obst, das sich nicht groß vom Hotelfrühstück unterschied, und der übliche Krempel, den man eigentlich gar nicht braucht.
Also nichts wie runter in den Ort, sich ein kühles Getränk gegönnt, schließlich musste ich mich ja von der anstrengenden Expedition erholen. Danach ein entspannter Spaziergang zurück ins Hotel – diesmal bergab, was den Erholungsfaktor erheblich steigerte.
Nach einer 60-minütigen Regenerationspause (Urlaub ist schließlich anstrengend!) wurde es wieder ernst: Kaffee und ein kleines Sandwich – man will ja nicht vom Fleisch fallen. Dann ein Highlight: Runter ans Wasser, den Surfern zugeschaut. Bewundernswert, wie sie sich mit ihren Brettern in die Wellen stürzen – während ich mit meinem Cappuccino in der Hand kämpfte, weil der Wind meinte, mir Schaum ins Gesicht zu wehen.
Nebenbei noch die Enkelkinder mit Postkarten erfreut – ich hoffe, sie wissen das zu schätzen! Danach ein wenig echte Hotelzimmer-Relaxtion mit Blick aufs Meer.
Jetzt steht das Abendessen an, und mal sehen, wo es mich später noch hin verschlägt. Vielleicht noch eine Kleinigkeit trinken irgendwo außerhalb – aber nur, wenn es nicht bergauf geht!
Dienstag, 18. März 2025
18.3.2025: Ein perfekter Urlaubstag auf Teneriffa – oder: Wie man sich durch den Tag futtert
Ein Urlaubstag, wie er im Bilderbuch steht: Ausschlafen, bis der Magen knurrt. Dann ein Frühstücksbuffet, das eigentlich für eine ganze Fußballmannschaft reichen würde – aber hey, man hat ja Urlaub. Ein bisschen Obst für das gute Gewissen, gefolgt von einem zweiten Teller mit allem, was knusprig, süß oder einfach nur unfassbar lecker ist. Ein Croissant geht immer. Und noch eins. Vielleicht noch eine kleine Ecke Käse? Ach, warum nicht.
Nach dem ausgiebigen Frühstück dann Bewegung – natürlich nicht zu viel, aber gerade so viel, dass man sich einreden kann, das Buffet sei quasi schon wieder abgearbeitet. Ein Spaziergang am Meer entlang, das Rauschen der Wellen, die salzige Luft – ja, das ist Urlaub. Puerto de la Cruz zeigt sich von seiner schönsten Seite: Kleine Gassen, bunte Häuser, Cafés, in denen man sich direkt niederlassen könnte. Und genau das passiert auch.
Kaffeezeit. Eine dieser schönen spanischen Spezialitäten, am besten mit einer kleinen süßen Sünde dazu. Schließlich muss man die Energiereserven auffüllen – der Vormittag war ja anstrengend. Danach ein kleines Päuschen, vielleicht ein Podcast, ein bisschen Zeitung lesen, ein wenig Nichtstun – eine Kunst, die im Urlaub zur Perfektion gebracht wird.
Der Nachmittag wird am Strand verbracht. Die Sonne scheint, das Meer glitzert, und die größte Anstrengung besteht darin, sich gelegentlich umzudrehen, um gleichmäßig zu bräunen. Zwischendurch die Überlegung: Sollte man schwimmen gehen? Aber die Liege ist gerade so bequem…
Am Abend dann das große Finale: Essen im Hotel. Buffet oder à la carte – völlig egal, Hauptsache lecker. Ein Teller, zwei Teller… vielleicht auch drei, aber wer zählt das schon? Danach noch ein Bierchen, ein zufriedenes Zurücklehnen und der Gedanke: Ja, so könnte es ewig weitergehen.
Ein schöner Tag. Ein perfekter Tag. Und morgen? Wird alles genauso gemacht.
Montag, 17. März 2025
17.3.2025: Mission Teneriffa: Eine Reise voller Hindernisse und Happy End
Der Tag begann früh – zu früh, um genau zu sein. 6 Uhr morgens. Eine Zeit, die nicht für Menschen, sondern für Milchkühe und übermotivierte Jogger erfunden wurde. Aber hey, eine Woche Teneriffa wartete auf mich! Also raus aus den Federn, ein paar letzte Erledigungen gemacht, und um 7:15 Uhr stand ich voller Vorfreude an der Bushaltestelle. Der Bus? Pünktlich. Ich hätte es als Zeichen werten sollen, dass das Glück nicht ewig auf meiner Seite sein würde.
Denn in Hilden Süd wurde meine Reise von der Deutschen Bahn mit offenen Armen – und geschlossenen Türen – empfangen: Die nächsten beiden S-Bahnen fielen aus. Angeblich wegen Baustelle und eines „verspäteten Bereitstellens des Zuges“. Ich vermute ja, die Bahn testet insgeheim ein neues Konzept namens „Teleportation“ – leider noch in der Beta-Phase.
Also improvisiert, den nächsten Zug nach Düsseldorf Hbf geschnappt, wo ich nochmal 15 Minuten auf die S-Bahn zum Flughafen wartete. Immerhin ging dann alles Schlag auf Schlag: Gepäckabgabe? Schnell. Sicherheitskontrolle? Erstaunlich reibungslos. Vielleicht haben sie meine leicht wahnsinnige „Lass-mich-bitte-endlich-in-die-Sonne“-Ausstrahlung erkannt und mich einfach durchgewunken.
Der Abflug verspätete sich um 20 Minuten, weil – haltet euch fest – ein Rauchmelder in der Flugzeugtoilette repariert werden musste. Vermutlich hatte ein überforderter Urlauber im Sicherheitsstress einfach versucht, seinen inneren Stress in einer Raucherpause wegzuatmen. Nach dem Start dann die lange Flugzeit: 4 Stunden und 40 Minuten. Perfekt, um in einen tiefen Podcast-Koma-Zustand zu fallen und zwischendurch mit einem halb offenen Mund zu dösen.
Teneriffa empfing mich mit 21 Grad und einem Transfer, der nochmal 1,5 Stunden dauerte. Ich begann langsam zu glauben, dass ich die Insel in Echtzeit zu Fuß hätte umrunden können, bevor ich im Hotel ankam. Aber dann – endlich! Check-in, Koffer auspacken, schnell noch Getränke besorgt und ein entspanntes Abendessen im Hotel genossen.
Jetzt sitze ich auf dem Balkon im 11. Stock, schaue auf das Meer und lasse den Abend ausklingen. Der Stress der Anreise? Verpufft. Die Vorfreude auf die kommenden Tage? Riesig. Und morgen? Da gibt’s erst mal eine ausgiebige Portion Sonne, Strand und Sangria!
Sonntag, 16. März 2025
16.3.2025: Ein Sonntag in Hilden – Ruhe vor dem (Urlaubs-)Sturm
Sonntag. Ein Tag der Erholung. Ein Tag der inneren Einkehr. Ein Tag des gepflegten Ausschlafens – und genau das habe ich heute bis zur Perfektion zelebriert. Während andere sich mit Wecker und Frühaufsteher-Moral plagen, habe ich mir gesagt: "Nein, mein Freund, du bleibst einfach mal liegen!" Und so geschah es.
Nach einem ausgedehnten Frühstück, das in seiner Gemütlichkeit fast schon skandinavische Hygge-Qualitäten erreichte, widmete ich mich einer heiligen Mission: Dinge für meinen Vater erledigen. Ja, ich weiß, damit habe ich mir wahrscheinlich ein kleines Karma-Upgrade gesichert. Sollte ich demnächst irgendwo einen Parkplatz direkt vor der Tür bekommen, dann lag es ganz sicher daran.
Danach gönnte ich mir das, was Wissenschaftler als das höchste Gut der Menschheit bezeichnen: den Mittagsschlaf. Aber nicht irgendeinen! Nein, dieser Mittagsschlaf wurde mit Podcast-Begleitung durchgeführt – eine Symbiose aus Bildung und Entspannung, die ihresgleichen sucht. Ob ich dabei wirklich etwas vom Podcast mitbekommen habe? Fraglich. Aber ich wachte immerhin mit dem guten Gefühl auf, mein Unterbewusstsein könnte jetzt mehr über antike Hochkulturen oder Verschwörungstheorien wissen als vorher.
Doch der wahre Höhepunkt des Tages: Koffer packen! Denn morgen geht’s für eine Woche nach Teneriffa. Während ich mir in Hilden noch Gedanken über Regenjacken machen müsste, werde ich bald mit der Frage ringen: "Welche Sonnencreme lässt mich nicht aussehen wie eine glänzende Bratwurst?" Eine schöne Vorstellung.
Zum Abschluss des Tages dann noch Bayer 04 gegen Stuttgart. Die perfekte Gelegenheit, sich emotional entweder in den Himmel zu schrauben oder mit einer Mischung aus Kopfschütteln und leeren Blicken den Tag ausklingen zu lassen. Fußball – die Kunst, mit 90 Minuten das ganze Spektrum der menschlichen Emotionen zu durchleben.
Kurz gesagt: Ein Sonntag in Hilden, der von Ruhe geprägt war – bevor es morgen ab in die Sonne geht. Ein schöner Kontrast. Und jetzt: Koffer zu, Gedanken aus, Teneriffa-Modus an!
Samstag, 15. März 2025
15.3.2025: Ein Tag zwischen Brötchen, Steuererklärung und Bundesliga – mit einer Ölspur als Bonus
Der Tag begann um 8:00 Uhr – immerhin, da war der größte Teil der Menschheit bereits wach oder tat zumindest so. Eine schnelle Dusche, ein noch schnellerer Kaffee und ein Toast, der vermutlich mehr an eine Tischtenniskelle als an ein Frühstück erinnerte. Aber Zeit ist kostbar, und Bonn wartet nicht.
Um 8:45 Uhr also ab nach Bonn ins Altersheim zu meinem Vater – aber erst ein Zwischenstopp bei Aldi. Frische Brötchen mussten her! Immerhin war heute ein besonderer Tag: Meine Mutter wäre 90 Jahre alt geworden. Also Vater eingesammelt und erst einmal zum Friedhof. Eine kleine Reise in die Vergangenheit, gefolgt von einer Reise in die Bürokratie – zurück im Altersheim standen Post und Steuererklärung auf dem Programm. Spannung pur!
Um 12:00 Uhr ging es dann nach Hause. Doch der Heimweg hielt eine kleine Überraschung bereit: eine Ölspur bei der Ausfahrt Hilden. Perfekt – wer braucht schon einen direkten Heimweg, wenn er eine unfreiwillige Stadtrundfahrt machen kann?
Endlich zu Hause, wurden die hart erkämpften Brötchen zum verspäteten Frühstück verspeist. Doch die Ruhe hielt nicht lange: Eine Stunde später stand Sohn Daniel vor der Tür. Drei Runden Dorfromantik (das einzige Spiel, bei dem Stadtplanung entspannend wirkt) und dazu Bundesliga – Qualitätszeit vom Feinsten!
Um 18:00 Uhr dann Familienzusammenkunft: Schwiegertochter Jessica kam mit den beiden Wirbelwinden Marla und Paul. Keine Zeit zu verlieren – auf zum Haus Tillmann! Mein Geburtstag musste schließlich noch nachgefeiert werden. Zwei Monate Verspätung? Ach, was soll's! Es gibt keine schlechte Zeit für gutes Essen.
Ein schöner Abend, der gegen 21:30 Uhr endete. Zurück nach Hause, ein wohlverdientes Bier in der Hand, während der Sport im Fernsehen lief. Fazit des Tages: Ein gelungener Mix aus Emotionen, Umleitungen und kulinarischen Highlights – genau so muss es sein!
Freitag, 14. März 2025
14.3.2025: Ein ganz normaler Bürotag in Grevenmacher – oder doch nicht?
Hotelübernachtungen sind ja so eine Sache. Manchmal erwischt man ein Bett, in dem man schläft wie ein Baby – und manchmal fühlt es sich an, als hätte jemand eine Steppdecke auf einen Betonblock geworfen. Heute war leider letzteres der Fall. Ich habe mal wieder schlecht geschlafen, aber hey, wenigstens war das Frühstück eine sichere Bank! Ein guter Kaffee und ein paar leckere Croissants – das ist der Stoff, aus dem Motivation gemacht wird.
Um 6:40 Uhr habe ich mich dann aus dem Bett gequält, ein bisschen wie ein Zombie auf der Suche nach seinem ersten Koffeinschub. Um 7:40 Uhr saß ich dann schon im Büro, frisch, munter und bereit für einen weiteren Tag voller Meetings, E-Mails und wichtiger Entscheidungen. Okay, vielleicht war ich nicht ganz so munter, aber man kann ja nicht alles haben.
Der Arbeitstag verlief wie gewohnt: viele To-dos, einige Gespräche und eine Menge organisatorischer Dinge, die vor meinem Rennbeginn am 1. April noch geklärt werden mussten. Ein bisschen fühlte es sich an wie die letzte Runde Tetris, wenn die Steine immer schneller fallen und man verzweifelt versucht, noch alles sauber unterzubringen.
Wie immer habe ich um 17:30 Uhr, nach Börsenschluss, den Laptop zugeklappt und mich in mein Auto geschwungen. Zwei Stunden Heimfahrt standen auf dem Programm – genug Zeit, um in Gedanken noch einmal die Tageshighlights durchzugehen und sich mental schon mal auf das eigene Bett zu freuen.
Fazit des Tages: Schlaf wird überbewertet, Frühstück rettet Leben und die Heimfahrt fühlt sich immer länger an als sie ist. Aber hey, bald ist Wochenende!
Donnerstag, 13. März 2025
13.3.2025: Luxemburg, Bürodrama und die große Internet-Flaute
Heute war mal wieder ein klassischer „Ich pendle nach Luxemburg“-Tag. Morgens noch entspannt im Home Office die ersten To-Dos erledigt – in Jogginghose natürlich, weil Home Office-Regel Nummer 1: „Unten bequem, oben videokonferenztauglich“.
Um 9:30 dann los Richtung Luxemburg. Eine völlig normale Fahrt – keine Staus, keine Drängler, kaum Blitzer. Fast schon unheimlich. Ich hatte kurz das Gefühl, ich sei in eine alternative Realität geraten, in der deutsche Autobahnen plötzlich flüssig laufen.
Ankunft im Büro um 12:00 – und dann kam der Schock: das Internet war … sagen wir mal … kreativ. Mal ging’s, mal nicht, meistens nicht. Meine E-Mails sind in ein schwarzes Loch gefallen, das WLAN hatte die Geschwindigkeit eines Brieftaubensystems, und Teams-Meetings waren mehr Standbilder als Gespräch. Kurz überlegt, ob ich meine Dokumente per Fax an mich selbst schicke, aber dann doch einfach Kaffee trinken gegangen.
Irgendwann am späten Nachmittag war das Netz dann wieder da – genau rechtzeitig, um den Arbeitstag fast zu beenden. Perfektes Timing, danke, Internet!
Auf dem Weg ins Hotel noch schnell tanken und ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Keine besonderen Vorkommnisse, was bei Tankstellen schon fast eine Enttäuschung ist – niemand hat vergessen, den Zapfhahn rauszunehmen, und es gab auch keine epischen Diskussionen über die Spritpreise.
Im Hotel dann ein ruhiger Abend – dieses Mal ohne Sport, weil der Doktor sagt, ich darf erst nächste Woche wieder loslegen. Also stattdessen: entspannt Füße hoch, vielleicht ein bisschen Netflix oder einfach sinnlos durch Social Media scrollen. Morgen geht’s weiter – hoffentlich mit funktionierendem Internet!
Mittwoch, 12. März 2025
12.3.2025: Der ewige Kreislauf: Fußball, Schlafmangel und Homeoffice
Manchmal frage ich mich, ob mein Körper ein Hochleistungssportler ist. Nicht, weil ich sportlich wäre (bitte nicht lachen), sondern weil ich mich mit absurd wenig Schlaf durch den Tag kämpfe – wie ein echter Profi eben.
Gestern Abend war mal wieder Fußball. Spannung, Emotionen ohne die unausweichliche Verlängerung. Danach noch ein wenig Nachbesprechung mit mir selbst (warum hat er nicht quergelegt?!), ein Blick ins Handy (Taktikanalyse von Leuten, die in der Kreisliga auf der Bank sitzen), und zack – 1:30 Uhr im Bett. Schlaf? Luxus.
Aber natürlich stehe ich um 7:30 Uhr wieder auf, als wäre nichts gewesen. Warum? Weil ich ein Krieger bin! Oder weil der Wecker geklingelt hat. Aber trotzdem. Ein neuer Tag im Homeoffice wartet – ruhig, unspektakulär, keine Höhen, keine Tiefen. Ein Zen-Tag. Manchmal fühle ich mich wie ein Büro-Buddha in Jogginghose.
Kaffee Nummer eins? Pflicht. Kaffee Nummer zwei? Überlebensstrategie. Laptop aufklappen, ein paar Mails mit dem hochmotivierten Blick eines Menschen beantworten, der in Gedanken noch im Stadion steht. Ein Blick aus dem Fenster – Hilden ist noch da. Schön. Vielleicht wird der Tag doch noch spannend?
Aber nein, heute passiert nichts Wildes. Kein Drama, kein Adrenalin, nur ich, mein Schreibtisch und der sanfte Soundtrack meiner eigenen Gedanken. Nicht mehr, nicht weniger. Und ehrlich gesagt – genau so ist es gut.
Morgen dann vielleicht wieder mehr Action. Oder mehr Schlaf. Vielleicht.
Dienstag, 11. März 2025
11.3.2025: Von der Jogginghose zur Champions League: Ein ganz normaler Dienstag
Der Tag begann wie jeder andere im Home Office: mit einer tiefen philosophischen Diskussion mit meinem Wecker. Er meinte, es sei Zeit zum Aufstehen, ich war anderer Meinung. Nach zähen Verhandlungen (und drei Schlummerdrückungen) einigten wir uns auf einen Kompromiss: Ich stehe auf, aber nur im Pyjama.
Im Laufe des Tages erlebte ich das übliche Home-Office-Bingo:
✅ Videocall, in dem ich professionell nickte, während ich eigentlich den nächsten Snack plante.
✅ Laptop-Neustart, weil das WLAN sich entschied, einen Mittagsschlaf zu halten.
✅ Der obligatorische „Kannst du mich hören?“ – Moment bei einem Meeting.
Doch heute war kein gewöhnlicher Tag, denn heute Abend ging’s in die BayArena! Bayer Leverkusen gegen Bayern München, Champions League Rückspiel. Das Hinspiel? Ach ja, das war so eine kleine Unannehmlichkeit von 0:3. Aber was soll’s – Wunder gibt es immer wieder (hat Helene Fischer zwar nicht gesungen, aber hätte sie sollen).
Der Weg ins Stadion war geprägt von optimistischer Vorfreude. Vielleicht drehen wir das Ding ja noch! Und wenn nicht? Dann haben wir wenigstens einen schönen Fußballabend mit Stadionwurst, Fangesängen und dieser einzigartigen Mischung aus Hoffnung und Nervenkitzel. Hauptsache, die Mannschaft gibt alles!
Egal, wie es ausgeht – ich gehe mit der Gewissheit, dass wir unser Bestes gegeben haben. Und mit der Hoffnung, dass meine Stimme morgen noch da ist, denn ich werde sie heute brauchen.
Leverkusen, wir stehen hinter dir!
Montag, 10. März 2025
10.3.2025: Ein ganz normaler Tag in Hilden – oder doch nicht?
Morgens, 8 Uhr. Mein Körper hätte gerne weitergeschlafen, aber meine Füße hatten andere Pläne. Fußpflege-Termin. Wer auch immer dachte, dass es eine gute Idee sei, Menschen zu solch unmenschlichen Zeiten an ihren Zehen herumdoktern zu lassen, hatte vermutlich nie einen Langschläfer als Freund. Mit halboffenen Augen und einem leichten Groll auf die Gesellschaft schleppte ich mich also hin. Wenigstens waren meine Füße danach zufriedener als mein Schlafkonto.
Dann Home-Office. Also Laptop auf, Kaffee rein, Augen auf und versuchen, nicht wie ein kaputter Drucker zu klingen, wenn Kollegen nach meiner Meinung fragen. Läuft.
Mittagshighlight: DHL brachte Bier. Das sollte ein Moment der puren Freude sein. Doch dann entschied sich eine Dose, ihrer Existenz ein abruptes Ende zu setzen – natürlich mitten in der Küche. Ein kleiner Bier-Tsunami ergoss sich über den Boden, begleitet von meinem entsetzten "Nein! Nicht das kostbare Gut!" Fazit: Küche riecht jetzt wie eine Kneipe um 23 Uhr, aber hey – wenigstens musste ich keinen Kasten schleppen.
Abends dann die übliche "Ich bin erwachsen und muss mich um Dinge kümmern"-Tour: Kurz zu Lidl für den Wocheneinkauf (Spoiler: Natürlich mit mehr Sachen rausgegangen als geplant), Auto gewaschen (weil man wenigstens so tun sollte, als wäre man ein verantwortungsvoller Bürger) und getankt (bei den Preisen eine Übung in finanzieller Schmerzbewältigung).
Zum Glück gab’s danach ein leckeres Abendessen als Belohnung. Und dann? Ruhe. Die wohlverdiente Stille nach einem Tag voller Pflichten, verschüttetem Bier und Erwachsenenkram. Fazit: Manchmal sind die normalen Tage die besten – solange Bier nicht verschwendet wird.
9.3.2025: Ein Sonntag voller Produktivität – oder so ähnlich
Sonntag. Ein Tag der Erholung. Ein Tag des Nichtstuns. Ein Tag, an dem das Bett plötzlich wie ein Magnet wirkt, der stärker ist als jede Verpflichtung. Und genau so begann mein Gammelsonntag.
Lang geschlafen. Nicht „leicht länger als sonst“, sondern auf Profi-Niveau. Das Frühstück? Nennen wir es „Brunch“, weil es sich schicker anhört, als einfach um 11 Uhr das erste Mal etwas zu essen. Dann aber volle Konzentration – PC an, Kreativmodus aktiviert! Ich habe meine Vorlagen für Bücher optimiert, was sich zwar nach harter Arbeit anhört, aber eigentlich bedeutete, dass ich stundenlang Schriften ausprobierte und mich fragte, ob Times New Roman vielleicht doch wieder cool ist. (Spoiler: Nein.)
Nach dieser kreativen Meisterleistung kam der nächste logische Schritt: Pizza-Time! Teig ausrollen, Belag draufwerfen – Kunst kommt von Können, aber auch ein bisschen von „ach, das passt schon“. Das Ergebnis? Eine Pizza, die wahrscheinlich von italienischen Großmüttern als „interessant“ beschrieben worden wäre, aber mich glücklich gemacht hat.
Der Abend? Couch, Decke, Ruhe. Vielleicht noch eine Serie, vielleicht einfach ins Nichts starren und die Existenz hinterfragen – die perfekte Sonntagabend-Aktivität.
Fazit: Hocheffizienter Sonntag! Immerhin habe ich meine Schlaf-Skills verbessert, meine Kreativität ausgelebt und bewiesen, dass Pizza immer eine gute Idee ist. Ich nenne das Balance.
Samstag, 8. März 2025
8.3.2025: Ein Samstag zum Vergessen
Manche Tage starten schon mit einem Fragezeichen. Samstag, 10 Uhr: aufgestanden, gefrühstückt – ausgeschlafen? Nein. Lösung? Noch mal 60 Minuten horizontal ausgerollt. Hat’s geholfen? Natürlich nicht.
Dann zum Fußball nach Leverkusen. Große Hoffnungen, große Erwartungen – und dann? Bayer 04 gegen Bremen. Ein chaotisches Gekicke, das mit einem 0:2 endete. Lief alles schief? Ja. Die Mannschaft wirkte so orientierungslos wie ich nach einer Nacht mit zu wenig Schlaf.
Wieder zu Hause erst mal 60 Minuten Entspannung. Wobei „Entspannung“ eher ein verzweifelter Versuch war, den Frust runterzuspülen. Dann auf ins nächste Abenteuer: Inder in Solingen. War okay. Aber eben nur okay. So wie ein Film, der gut beginnt und dann doch in der Mittelmäßigkeit versackt.
Zurück daheim, ein Bier geschnappt, auf die Couch gepflanzt, Sportstudio geschaut. Immer noch schlapp. Immer noch Samstag. Fazit des Tages: Schlafmangel, Fußball-Frust und kulinarische Enttäuschung – eine perfekte Kombination für einen Samstag, den ich gerne zurückgeben würde. Gibt’s dafür eigentlich eine Umtauschregelung?
Freitag, 7. März 2025
7.3.2025: Freitag im Home-Office: Zwischen Excel-Wahnsinn und Mettbrötchen-Glück
Freitag. Home-Office. Der Tag beginnt wie jeder andere: mit einem Meeting, das mich daran erinnert, dass auch Vorstände börsennotierter Gesellschaften nur mit Excel-Wasser kochen. Ich höre mir höflich an, dass „wir einfach nicht so richtig vorankommen“ – ach, was für eine Überraschung! Ich nicke wissend, mache mir eine mentale Notiz, dass ich mir meinen Kaffee nochmal aufwärmen muss, und lasse den Call über mich ergehen.
Danach: Tagesstatistiken. Zahlen hier, Zahlen da. Ich füttere mein Exceltierchen mit frischen Daten und frage mich, ob sich das Biest irgendwann von selbst aktualisiert. Spoiler: tut es nicht. Danach das nächste Meeting – diesmal geht’s um künftige Vertriebsaktivitäten. Klingt spannend, ist es aber nicht. Ich nicke wieder, tue so, als würde ich mir Notizen machen, während ich eigentlich überlege, ob ich mir zum Mittag ein belegtes Brötchen gönne.
Nach dem Meeting dann – Überraschung – wieder Statistiken! Wer hätte es gedacht? Der Freitag bleibt seinem Motto treu: Tabellen-Chaos und Kaffeenachschub. Doch dann endlich kommt das Highlight des Tages: Mettbrötchen. Frisch, würzig, mit Zwiebeln. Das pure Glück in einer Semmel. Der Lohn für einen Tag voller Meetings und Zahlen.
Abends dann Entspannung: Eishockey. Letzter Spieltag der Hauptrunde. Spannung pur! Ich sitze vor dem Fernseher, fieber mit, lebe jede Sekunde mit – mein Puls gleicht einem Hochleistungssportler. Mein Körper sagt Couch-Potato, mein Herz sagt DEL-Profi. Es ist ein Spektakel! Drama! Adrenalin! Und dann das erlösende Ende – was für ein Spiel!
Fazit des Tages: Auch wenn Meetings sich wie Kaugummi ziehen und Statistiken sich nicht von selbst machen – mit Mettbrötchen und Eishockey geht alles. Ein Freitag, wie er im Buche steht.
Donnerstag, 6. März 2025
6.3.2025: Eine Nacht voller Albträume und ein Tag voller Taten
Letzte Nacht war nicht mein Freund. Der Grund? Bayer Leverkusen hat gestern Abend in München 3:0 verloren. Da kann man schon mal schlecht schlafen – oder, in meinem Fall, gar nicht. Ich habe gefühlt jede Minute der Nacht bewusst miterlebt und zwischendurch überlegt, ob ich mich als Nachtwächter umschulen lassen sollte. Aber gut, es gibt Wichtigeres als Fußball. Zum Beispiel… ähm… okay, lass mich kurz nachdenken.
Heute stand Home Office auf dem Programm. Ein Hoch auf Jogginghosen und die Möglichkeit, Zoom-Meetings nur oberhalb der Tischkante ernst zu nehmen. Aber immerhin war der Tag produktiv: Mittags habe ich eine neue Podcastfolge moderiert – und die war richtig gut! Vielleicht liegt es am Schlafmangel, vielleicht am Koffeinpegel, aber ich war on fire. Falls mir ein paar merkwürdige Aussagen rausgerutscht sind, hoffe ich, dass es wenigstens lustig war.
Nachmittags weiter Home Office, was bedeutete: Bildschirm anstarren, tippen, Emails beantworten und gelegentlich überlegen, ob ich nicht doch lieber eine Karriere als professioneller Mittagsschläfer anstreben sollte. Aber nein, Pflichtbewusstsein siegte – ich zog durch.
Am Abend dann das Kontrastprogramm: Ich bin nach Bonn gefahren, um meinen 95-jährigen Vater zu besuchen. Der Mann hat mehr Lebenserfahrung als das Internet und ist trotzdem fitter als ich nach einer durchzechten Fußballnacht. Seine Anekdoten sind unbezahlbar – und ich frage mich jedes Mal, wo er all die Energie hernimmt. Wahrscheinlich hat er einfach nie Home Office gemacht.
Fazit des Tages: Bayer verliert, ich verliere Schlaf, aber gewinne trotzdem – an Erfahrung, an Podcastfolgen und an guter Familienzeit. Klingt nach einem Unentschieden. Und das ist immer noch besser als 0:3.
Mittwoch, 5. März 2025
5.3.2025: Aschermittwoch: Kein Kater, aber Kurshoch
Der Aschermittwoch ist traditionell der Tag der Katerstimmung. Aber nicht an der Börse! Während die politischen Köpfe gestern Abend hitzig über die Aufhebung der Schuldenbremse debattierten, zeigte sich die Börse heute von ihrer geselligsten Seite und machte das, was Karnevalisten nach einer durchzechten Nacht nicht können: steil nach oben steigen. Ein Wunder? Nein, nur die Laune der Märkte, die anscheinend beschlossen haben, dass Schulden gar nicht so schlimm sind, solange jemand anderes sie macht.
Abseits der Finanzwelt war es ein durch und durch solider Tag in Hilden. Das Mittagessen? Ein Klassiker der gehobenen Küche: Fritten mit Frikandel. Denn wenn schon das Wirtschaftswachstum nach oben schießt, sollte der Cholesterinspiegel nicht hinterherhinken.
Der Abend verspricht sportliche Unterhaltung, wenn Bayer 04 im Champions-League-Achtelfinale gegen Bayern München antritt. Die einen nennen es ein Duell auf Augenhöhe, die anderen einen mutigen Ausflug in die Höhle des Löwen. In jedem Fall steht fest: Während sich die Kurse heute entschieden haben, wohin sie wollen, ist das Spiel offen – und hoffentlich nicht so einseitig wie die Meinung der Investoren zur Schuldenbremse.
Prost auf einen Tag voller Überraschungen – und vielleicht auf eine Überraschung im Fußball!
Dienstag, 4. März 2025
4.3.2025: Ein ganz normaler Home-Office-Tag
Ein Tag wie jeder andere – oder doch nicht? Nein, es gibt eine kleine, unscheinbare Freude, die das Home-Office-Dasein ein wenig erträglicher macht: Es wird morgens früher hell und abends später dunkel! Der Frühling schleicht sich an wie ein Ninja in Wollsocken, aber er kommt. Ich sehe es. Ich fühle es. Ich… naja, ich sitze trotzdem drinnen vor dem Bildschirm.
Der Arbeitstag plätschert so dahin, zwischen Mails, Meetings und der existenziellen Frage, ob der Kaffeekonsum heute noch gesund ist oder schon als koffeingetriebene Selbstausbeutung zählt. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels – und nein, nicht nur das natürliche Tageslicht, sondern das wahre Highlight des Tages: Gyros im Brötchen! Ein mutiges kulinarisches Experiment, das entweder ein Meisterwerk oder eine Sauerei in der Küche wird. Wir werden sehen.
Nach dem Essen folgt dann das verdiente Abendprogramm: Eishockey auf der Couch, weil Geschwindigkeit, Spannung und harte Checks einfach das perfekte Kontrastprogramm zu Tabellenkalkulationen sind. Und dann, als Sahnehäubchen, noch Champions League. Ein Traum für jeden Sportfan – und ein solider Plan, um den Dienstag würdevoll ausklingen zu lassen.
Ein ganz normaler Tag eben. Aber mit einem Hauch von Frühling, Gyros und Sport. So lässt es sich aushalten.
Montag, 3. März 2025
3.3.2025: Rosenmontag mit Hindernissen
Rosenmontag! Während andere sich in Konfetti baden und in albernen Kostümen durch die Straßen torkeln, starte ich in einen ganz anderen Ausnahmezustand: meinen ersten Arbeitstag nach der OP. Der große Karneval der Gefühle bleibt allerdings aus – die Trauer hält sich in Grenzen. Noch drei Arbeitswochen bis zur Rente, da kann man schon mal innerlich schunkeln.
Während draußen Funkenmariechen hüpfen und die Stadt nach Kamelle schreit, erlebe ich einen völlig anderen Adrenalinschub: einen verrückten Börsentag. Rüstungsaktien marschieren zweistellig nach oben – und natürlich haben wir nicht genug davon. Na bravo! Politische Entscheidungen haben manchmal kürzere Beine als ein schlecht geschneidertes Karnevalskostüm. Aber hey, die Börse ist auch nur ein Jeck, und morgen wird unser Fonds bestimmt wieder fröhlicher dreinschauen.
In diesem Sinne: Helau auf den Wahnsinn – ob an der Börse oder im Büro!
Sonntag, 2. März 2025
2.3.2025: Ein Sonntag, wie er im Buche steht
Es gibt Sonntage, die sind einfach perfekt. Und dann gibt es Sonntage wie diesen, die noch perfekter sind! Heute stand alles unter dem Motto: Maximale Entspannung bei minimalem Aufwand.
Der Tag begann mit einer wichtigen Mission: Lang schlafen. Und ich habe sie mit Bravour erfüllt. Danach folgte eine weitere Höchstleistung – in Ruhe frühstücken. Kein Stress, keine Hektik, einfach nur Kaffee, Brötchen und die große Frage: „Brauche ich jetzt schon ein zweites Frühstück oder genieße ich erst mal die Stille?“
Nach einer solch anstrengenden Phase des Genusses musste natürlich eine Erholungspause her – der legendäre Mittagsschlaf. Die Wissenschaft sagt ja, dass Powernaps gesund sind. Also tat ich meinem Körper den Gefallen und gönnte ihm eine ausgedehnte Regenerationsphase.
Nach diesem erfolgreichen Reboot stand ein bisschen Produktivität auf dem Plan. Ein paar Sachen am PC erledigt – klingt wichtig, war es vielleicht auch. Vielleicht aber auch nur ein bisschen zielloses Geklicke, wer weiß das schon?
Der sportliche Höhepunkt des Tages war dann ganz klar: Eishockey gucken. Die Spannung, die Action, die Checks – und ich mittendrin, allerdings bequem auf der Couch mit Snacks in greifbarer Nähe.
Und dann der große Moment am Abend: Die Pokalauslosung! Das Schicksal hat entschieden, und Bayer 04 tritt im DFB-Pokal-Halbfinale in Bielefeld an. Ich bin zufrieden. Jetzt muss das Team nur noch liefern – genauso wie ich heute beim Schlafen, Essen und Genießen.
Und apropos Essen: Gleich gibt es noch Nudeln mit Gulasch. Ein würdiger Abschluss für diesen absolut erfolgreichen Sonntag. Lecker, herzhaft und genau das Richtige, um den Tag kulinarisch abzurunden.
Wenn alle Sonntage so wären, müsste das Wochenende eigentlich mindestens fünf Tage lang sein!
Samstag, 1. März 2025
1.3.2025: Gammelkönig für einen Tag – Ein Samstag in Perfektion
Samstage wie dieser sind seltene Juwelen. Heute habe ich die hohe Kunst des gepflegten Nichtstuns zelebriert – und zwar auf einem Level, das selbst Faultiere respektvoll nicken lässt.
Es begann mit einem königlichen Ausschlafen, bis mein Magen ungeduldig gegen meine Rippen trommelte. Frühstück? Selbstverständlich! Schließlich braucht ein Gammelprofi eine solide Grundlage. Danach ein wenig „am PC was erledigen“ – was im Klartext bedeutet: ein paar Mails beantwortet und anschließend tief in den Algorithmus des Internets abgetaucht. Bildungsauftrag erfüllt.
Dann folgte die heilige Siesta. Ein Mittagsschläfchen, wie es im Buche steht, inklusive vager Träume von tropischen Inseln und der Frage, warum Wecker überhaupt existieren.
Nach dem Revival aus dem Tiefschlaf ging’s weiter mit Bundesliga – ein Ritual, das keine Ausreden duldet. Der Ball rollte, die Emotionen kochten, und am Ende durfte ich jubeln: Bayer 04 siegt in Frankfurt! Ein Grund zu feiern, oder?
Abends dann die wohlverdiente Belohnung: Gulasch mit Letscho – ein wahres Festmahl, das meine Geschmacksnerven in Ekstase versetzte. Danach folgte der entspannte Ausklang des Tages mit Sora, wo kleine Videos entstanden. Ein kreativer Hauch am Ende eines Faulenzer-Tages – damit die Welt nicht glaubt, ich hätte gar nichts Produktives getan.
13.7.2025: Sonntag mit Schlümpfen, Spaghetti und Staubsauger
Heute war einer dieser Sonntage, an denen das Wort „Ruhe“ mit vollem Wissen in Rente geschickt wird – Enkelbesuch! Ausschlafen? Nein danke, ...
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Ein klassischer Home-Office-Tag in Hilden. Die Spannung? Zum Greifen ungreifbar. Der Morgen beginnt mit der epischen Reise vom Bett zum Schr...
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Freitagmorgen, 6:10 Uhr, das Hotelzimmer in Grevenmacher. Der Wecker klingelt. Oder war es mein innerer Finanzberater, der mir zuflüsterte: ...
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Wenn man um 9:30 Uhr aufsteht, denkt man ja noch: „Ach, entspannter Tag, ich bin ja Rentner.“ Tja. Um 11 Uhr schon die erste Etappe des Tage...