Die Zeitumstellung hat’s gut mit mir gemeint – oder besser gesagt: Ich hab einfach so lange geschlafen, dass sie mir egal war. Um zwölf gab’s Frühstück, also technisch gesehen eher ein Brunch, aber ganz ohne Avocado oder hippe Chia-Samen. Einfach gutes, ehrliches Sonntagsbrot – der Magen hat applaudiert.
Nachmittags wurde’s dann familiär: Um 15 Uhr mit Kerstin nach Hersel zum Besuch bei meinem Vater im Altersheim. Kaffee, Kuchen und ein paar kleine Erledigungen, bei denen man merkt, dass „Pflegeleicht“ im Leben oft relativ ist – vor allem, wenn der Fernsehsender nicht auf dem richtigen Programm steht und die Fernbedienung ein Eigenleben entwickelt.
Aber alles in allem: Ein schöner Besuch. Kaffee gut, Stimmung okay, und Papa wie immer leicht brummelig, aber mit warmem Kern – quasi wie ein zu lang gebackener Muffin.
Danach direkt weiter zum nächsten Programmpunkt: Abendessen in der L’Osteria mit alten Freunden. Pizza, die größer war als der Teller, Gespräche, die noch größer waren, und jede Menge Gelächter. Der Spaßfaktor lag irgendwo zwischen „Klassentreffen“ und „Therapiegruppe mit Tomatensauce“. Natürlich direkt neuen Termin für Juli ausgemacht – man weiß ja nie, wie schnell so ein Rentnerkalender plötzlich voll ist.
Die 60 Kilometer Heimfahrt verliefen ganz entspannt – kein Stau, keine Baustelle, kein Navi-Aussetzer. Manchmal meint es das Leben eben gut. Zuhause angekommen: Schuhe aus, Sofa an, Rotwein geöffnet. Ein würdiger Abschluss für einen Sonntag, der alles hatte – außer Stress. Und ganz ehrlich: So darf’s jetzt öfter sein.
Sonntag, 30. März 2025
30.3.2025: Pizza, Plausch und Pflegeheim – ein Sonntag zwischen Zeitsprung und Zufriedenheit
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