Heute war der große Rückreisetag – auch bekannt als: „Operation Kofferkrampf“. Bis 9 Uhr noch seelenruhig im Hotel geschlummert, als hätte ich nicht in ein paar Stunden eine emotionale Trennung von meinem All-inclusive-Buffet zu bewältigen. Nach dem Frühstück, das sich höflich geweigert hat, in den Koffer zu passen, ging es dann ans große Packen. Oder besser gesagt: ans Reste-Rausschubsen. Sachen, die auf der Hinfahrt noch irgendwie reinpassten, schauten mich heute verständnislos an, als wollten sie sagen: „Da war NIE Platz für uns!“
Dann: Warten auf den Transfer. Ich liebe Transfers. Sie erinnern mich daran, dass man auch im Urlaub pendeln kann – nur mit schlechterer Klimaanlage. Am Flughafen Teneriffa Süd dann eingecheckt, gewartet, durch sinnlos teure Duty-Free-Labyrinthe gelotst worden – alles wie immer. Der Flieger war pünktlich bereit, aber dann fiel einem Passagier wohl spontan ein, dass er eigentlich lieber noch auf der Insel bleiben möchte. Also wurde erst mal sein Gepäck aus dem Flieger operiert. Wahrscheinlich hatte er nur ein Handtuch und eine halbe Tube Sonnencreme dabei, aber sicher ist sicher.
Nach einem Flug von 4 Stunden und 45 Minuten – auf dem mein Sitznachbar es geschafft hat, 4 Stunden und 44 Minuten Chips zu essen – landeten wir in Düsseldorf. Dort begrüßte uns das typische Hilden-Wetter mit der charmanten Mischung aus 5 Grad, Nieselregen und Existenzzweifeln. Nach einer halben Stunde romantischem Warten auf den Koffer (der offenbar auch keine Lust hatte, zurückzukommen), ging's mit einem Uber nach Hause.
Und jetzt? Jetzt sitze ich hier, trinke Tee statt Sangría, schiele auf Heizkörper statt auf Palmen und frage mich: Wie viele Tage muss man warten, bis man wieder in Urlaub darf?
Montag, 24. März 2025
24.3.2025: Adiós, Banane – Hola, Heizungsschock!
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