Der große Tag ist da: letzter offizieller Arbeitstag vor dem Rentenbeginn! Also... na ja... fast. Denn wie ein besonders treues Möbelstück bleibe ich der Firma ja mit 25 Prozent erhalten – nur eben nicht mehr fünf Tage pro Woche, sondern eher so „Wenn’s grad passt“. Halb-Ruhestand, halb „Ich weiß, wo der Kaffee steht“.
Erstmal bis 8 Uhr geschlafen – ein erster kleiner Vorgeschmack auf das, was da kommt. Frühstück war kurz, aber würdig. Dann ab an den Laptop, denn die Übergabe-Rallye ging weiter. Ich glaube, meine Kollegen haben heute mehr Infos von mir bekommen als ihr ganzes CRM-System im letzten Jahr.
Vormittags dann ein Teams-Meeting mit einem IR-Beauftragten (für Nicht-Insider: das sind Leute, die IR-gendwann mal auf uns hören sollten). Da haben wir freundlich aber bestimmt unseren Unmut geäußert – mit dem diplomatischen Tonfall von Menschen, die wissen, dass sie bald nur noch 25% mitdiskutieren müssen.
Mittags dann Bildungsprogramm: ein Vortrag über Künstliche Intelligenz für Analysten. Sehr spannend, auch wenn ich kurz dachte, die KI übernimmt bald meinen Job – aber dann fiel mir ein: Zu spät, den geb ich ja eh ab.
Abends steht noch Fußball auf dem Programm: Bayer Leverkusen gegen Bochum. Stadionluft, Flutlicht, Bier in der Hand und Herz in der Kurve – besser kann man so einen Arbeitstag-Ausklang nicht feiern. Und wenn wir später wieder zu Hause sind, wird sicher noch ein Gläschen auf den offiziellen Rentenbeginn erhoben. Mindestens eins. Vielleicht auch zwei. Oder drei. Ab morgen darf man ja ausschlafen – ganz offiziell, mit Genehmigung und ohne Wecker.
Und weißt du was? Irgendwie fühlt sich das verdammt gut an.
Freitag, 28. März 2025
28.3.2025: Tschüss Alltag, hallo Teilzeit-Rentner: Zwischen KI, Kick und Kaffee
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