Manchmal fragt man sich, ob das Leben im Home Office eine gemütliche Routine oder ein heimlicher Irrgarten ist. Heute war so ein Tag, der die Frage weder eindeutig beantwortet noch wirklich aufgeworfen hat – eigentlich ein ganz normaler Home Office-Tag in Hilden. Aber eben doch mit diesen kleinen Tönchen von Wahnsinn, die alles so … besonders machen.
Der Morgen begann, wie er musste: mit der zweiten Welle der Nachzügler-Glückwünsche. Ja, sie trudelten noch ein, die „Ups, ich hab’s verpennt, aber alles Liebe zum Geburtstag nachträglich“-Nachrichten. Herrlich, wie diese digitalen Grüße einem das Gefühl geben, als würden sie aus einer alternativen Zeitzone kommen, in der Kalender keine große Rolle spielen. Trotzdem – nett war’s! Man bedankt sich, verteilt Güte, und weiter geht’s.
Um 10 Uhr dann: das ESG-Webinar. Zwei Stunden voller Buzzwords, präsentiert in einem Tempo, bei dem man sich fragt, ob jemand heimlich auf „1,5-fache Geschwindigkeit“ gedrückt hat. Nachhaltigkeit, Social Responsibility und Governance – ein festliches Wortbuffet, das bei der Frühstückslaune nicht so richtig zünden wollte. Aber hey, es war informativ, und ich habe immerhin gelernt, dass ESG nicht nur ein Trend ist, sondern ein Lebensstil. Oder so ähnlich.
Der Rest des Tages verlief routiniert – die üblichen Tätigkeiten, die immer ein bisschen wie der musikalische Teppich in einem Fahrstuhl wirken. Sie sind da, sie gehören dazu, aber du fragst dich dennoch manchmal: „Warum?“ Doch bevor ich mich in diese Philosophie vertiefen konnte, kam der Nachmittag mit einem weiteren Webinar daher. Diesmal eine knackige Stunde zur Zusammenfassung der Investmentkonferenz. Die Highlights? Beeindruckende Renditeaussichten, beeindruckendere PowerPoint-Animationen und mindestens ein Satz, der mit „In der heutigen volatilen Welt…“ begann. Klassisch.
Und dann war er da: der Abend. Ganz normal, wie er sein sollte, wie man ihn liebt. Sofa, vielleicht ein bisschen Netflix oder ein gutes Buch. Die Gewissheit, dass morgen Samstag ist, hat dabei wie ein beruhigendes Mantra gewirkt. „Morgen ausschlafen“ – ein Gedanke, der ungefähr so wohltuend ist wie ein Spa-Besuch.
Alles in allem: ein Tag wie viele – und doch einzigartig in seiner Normalität. Hilden, ESG und Investmentkonferenzen: Ihr habt es wieder geschafft, mich auf humorvolle Weise durch den Alltag zu schleusen. Und morgen? Mal sehen, wie viele Nachzügler-Glückwünsche dann noch kommen.
Freitag, 24. Januar 2025
24.1.2025: Home Office in Hilden - Ein ganz normaler Wahnsinnstag
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
4.7.2025: Danke Vati
Heute war so ein Tag, der sich in die Erinnerung einbrennt wie der erste Kratzer auf einem neuen Auto. Um 8:30 Uhr aufgestanden – aber der K...
-
Ein klassischer Home-Office-Tag in Hilden. Die Spannung? Zum Greifen ungreifbar. Der Morgen beginnt mit der epischen Reise vom Bett zum Schr...
-
Freitagmorgen, 6:10 Uhr, das Hotelzimmer in Grevenmacher. Der Wecker klingelt. Oder war es mein innerer Finanzberater, der mir zuflüsterte: ...
-
Es gibt Tage, die sind wie eine bunte Tüte vom Kiosk – von allem ein bisschen, aber am Ende fragst du dich, was zur Hölle gerade passiert is...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen