Der Montag begann, wie Montage eben beginnen: mit der Erkenntnis, dass das Wochenende wieder mal viel zu kurz war. Doch da ich mich dem modernen Arbeitsleben verschrieben habe, hieß es nicht etwa „ab ins Büro“, sondern: Laptop aufklappen, Jogginghose an – Home Office at its best!
Der einzige Termin des Tages? Ein einsamer Videocall, der wahrscheinlich nur stattfand, damit sich alle Teilnehmer gegenseitig versichern konnten, dass sie tatsächlich arbeiten. Ich tat also, was ein Profi tut: nickte strategisch, murmelte gelegentlich „Das ist eine spannende Perspektive“ und wartete darauf, dass der Call vorbei war.
Mittags gab es dann die kulinarische Offenbarung des Tages: Raclette-Reste vom Samstag! Ein Hoch auf die Kunst der Reste-Verwertung. Es gibt nichts Besseres, als geschmolzenen Käse und Kartoffeln in trauter Zweisamkeit mit der Mikrowelle wieder zum Leben zu erwecken.
Am Nachmittag stand dann eine weitaus seriösere Mission an: Ich war Moderator eines Podcasts. Mit gewohnt professioneller Haltung (und der Rest-Wärme des Raclette-Käses im Bauch) führte ich durch das Gespräch – vermutlich klang ich dabei kompetent, auch wenn mein innerer Monolog sich zwischendurch mit den Gedanken „Was esse ich eigentlich heute Abend?“ beschäftigte.
Nach diesem produktiven Abschnitt war es an der Zeit, meinen Körper aus der Home-Office-Lethargie zu reißen. Also ab ins Sportstudio! Eine Stunde lang pumpte ich Gewichte, schwitzte heroisch und fühlte mich kurzzeitig wie Rocky Balboa – bis mir einfiel, dass ich eigentlich nur ein paar Geräte benutzt und zwischendurch versucht hatte, nicht vom Laufband zu fallen.
Zum perfekten Abschluss des Tages ging es noch schnell zu Lidl, um eine „Kleinigkeit“ einzukaufen. Spoiler: Es wurden natürlich keine Kleinigkeiten. Denn niemand verlässt einen Discounter mit genau dem, was auf der Einkaufsliste stand. Eine Tüte Chips, ein Joghurt, der verlockend aussah, und ein Deko-Artikel, den ich nicht brauche, aber plötzlich wollte – klassischer Einkaufs-Fail.
Und damit endete ein ereignisreicher Montag, der alles hatte: Home Office, kulinarische Glanzmomente, intellektuelle Höhenflüge im Podcast, sportliche Anstrengung und eine Lidl-Tour, die wieder einmal bewies: Selbstdisziplin ist nicht meine Stärke, aber immerhin hatte ich Raclette-Reste!
Montag, 3. Februar 2025
3.2.2025: Ein Tag zwischen Home Office, Raclette-Resten und sportlichem Heldentum
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