Der Tag begann einigermaßen entspannt: Bis 8 Uhr geschlafen – für Rentnerverhältnisse fast schon sportlich spät – dann ein kurzes Frühstück, das man eher als Kaffeepause mit Brotbeilage bezeichnen könnte. Denn: Die Mission des Tages hieß „Luisa zurück nach Ihlpohl bringen“. Ein Familienkurierdienst mit Herz, Tasche und Anschnallpflicht.
Gegen 11 Uhr ging’s los – und ab da wurde es... sagen wir: feucht. Es goss wie aus Eimern, die Autobahnen waren ein einziger Gänsemarsch aus Blech, und spätestens auf der A1 hätte ich lieber einen Ruderboot-Anhänger dabeigehabt. Um Punkt 15 Uhr kamen wir in Ihlpohl an – mit nassen Nerven und einer leicht durchgeweichten Grundentspannung.
Zur Belohnung gab’s erstmal Kaffee. Kerstin gönnte sich mit ihrer „Spritzring“ etwas Warmes, ich hielt mich lieber an Eierchecke – klingt seltsam, schmeckt aber. Danach ging’s zum Großeinsatz bei Kaufland – Einkauf für morgen, denn Leas Geburtstag steht an. Man munkelt, der Einkaufswagen war voller als so mancher Kofferraum.
Am Nachmittag wurde dann mit vereinten Kräften der Geburtstagskuchen gebacken – vermutlich unter strengem Blick einer kleinen Vorkosterin, die jetzt schon weiß, wie viel Streusel eine Kindheit braucht.
Und gleich um 19 Uhr? Geht’s zum Griechen um die Ecke – Gyros, Tzatziki, vielleicht ein Ouzo zur Verdauung. Der perfekte Abschluss für einen Tag, der zwischen Stau, Spritzern und Souvlaki alles dabei hatte.
Ach ja – im Haus unten tobt gerade eine Motorradparty mit rund 70 Leuten. Das klingt nach PS, Partylärm und Pommesduft bis in die Nacht. Aber keine Sorge – ich sehe das nicht als Störung, sondern als akustische Untermalung für mein Verdauungsglas Wein. Vielleicht schleich ich mich ja noch runter, rein informativ natürlich.
Rentnerregel Nr. 24: Wenn du bei Regen durch halb Deutschland fährst, darfst du abends auch Ouzo trinken. Und morgen Kuchen essen. Viel.
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