Mittwoch, 15. Januar 2025

15.1.2025: Vom Fußballfieber zum Finanz-Tango: Ein Tag zwischen Hilden und Frankfurt

Manche Tage starten mit einem Kater – meiner heute mit einem Bier-Nachhall. Aber von vorne: Gestern Abend feierte Bayer 04 einen herrlichen Heimsieg gegen Mainz, und selbstverständlich habe ich diesen Erfolg mit einem kühlen Bier gewürdigt. Das Bett sah mich erst um 0:30 Uhr, was meine Begeisterung um 5:30 Uhr aus selbigem aufzustehen, eher ... begrenzt hielt. Schlaf ist ja eh nur was für Schwächlinge – oder Leute ohne Zugfahrpläne.

Draußen war es dunkel, nieselnd, und gerade so warm, dass ich nicht auf Glatteis ins Verderben schlittern konnte. Fortschrittlich! Am Bahnhof dann die obligatorische Deutsche-Bahn-Experience: „Wegen zu später Bereitstellung des Zuges verzögert sich die Abfahrt um 10 Minuten.“ Fantastisch, ein bisschen Nervenkitzel am Morgen belebt den Geist! Immerhin erreichte ich Frankfurt nur fünf Minuten später – Deutsche Präzision deluxe.

Am Vormittag durfte ich mich dann dem Capital Markets Day der Umweltbank widmen. Small Talk ohne Ende – ich habe gefühlt mehr Hände geschüttelt als ein Politiker im Wahlkampf. Aber hey, war gut! Nachmittags ging es zum fröhlichen Austausch mit ein paar alten Kollegen bei einem Wettbewerber. Fachgespräche deluxe, ein Hauch Nostalgie, und man merkt wieder: Die Welt ist klein, aber die Themen sind groß.

Dann kam der Moment, auf den ich den ganzen Tag hingearbeitet habe: das Hotel an der Friedberger Warte. Dort: Tagesstatistiken. Mails. Man kennt das Programm. Ein Highlight, so aufregend wie der Wetterbericht. Aber es gehört halt dazu.

Abends habe ich mir noch eine Kleinigkeit im Hotelrestaurant gegönnt – die erste bewusste Entscheidung des Tages, die nicht von Fahrplänen oder Meetings gesteuert wurde. Natürlich wieder begleitet von einem Bier. Dieses Mal aber mit der festen Absicht, vor Mitternacht ins Bett zu fallen. Und wisst ihr was? Ich hab’s geschafft! Morgen darf der Wecker gnädig um 7:30 Uhr klingeln. Ein wahrer Luxus, den ich feiern werde – vermutlich mit einem zweiten Kaffee.

Und so endet ein Tag zwischen Hilden und Frankfurt: Mit Zug-Verspätung, Kapitalmarktgesprächen, alten Freunden und der leisen Hoffnung, dass morgen vielleicht eine Spur weniger vollgepackt ist. Aber hey, wer mag schon Langeweile?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

4.7.2025: Danke Vati

Heute war so ein Tag, der sich in die Erinnerung einbrennt wie der erste Kratzer auf einem neuen Auto. Um 8:30 Uhr aufgestanden – aber der K...