Der Tag nach der Bundestagswahl fühlt sich immer ein bisschen an wie der Morgen nach einer wilden Party – nur ohne Kopfschmerzen vom Alkohol, sondern von der Realität. Doch ich finde, der Tag hat am Ende doch noch eine angenehme Wendung genommen.
Obwohl ich noch immer krank bin und mein Körper offenbar beschlossen hat, die Viren in Zeitlupe rauszuwerfen, merke ich langsam Besserung. Die Nase läuft nicht mehr schneller als die Wahlergebnisse hereinkamen, und auch mein Kopf fühlt sich nicht mehr an wie ein schlecht geführtes Koalitionsgespräch. Der Schmerz zieht sich erfreulicherweise so allmählich zurück wie ein Wahlverlierer aus der Öffentlichkeit – stetig, aber unübersehbar.
Dienstlich war der Tag angenehm unspektakulär. Ich habe Statistiken aktualisiert, was in etwa so aufregend ist wie eine Sondierungskommission am Sonntagmorgen. Zahlen sind aber immerhin ehrlich, was man nicht von allen Politikern behaupten kann. Und in der Ruhe dieses Tages konnte ich wenigstens meine eigene Genesung mit wissenschaftlicher Präzision beobachten: weniger Schmerz, mehr Energie, langsam, aber sicher.
Also, trotz Wahl-Nachwehen, Viren-Abwehrkampf und Zahlenjonglage – der Tag hat doch noch ein gutes Ende gefunden. Und das ist doch eigentlich das Wichtigste, oder?
Montag, 24. Februar 2025
24.2.2025: Der Tag danach – Demokratie, Statistiken und Schmerzverhandlungen
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