Manchmal frage ich mich, ob das mit dem Rentnerdasein wirklich schon ernst gemeint war – heute zum Beispiel, als ich völlig erschöpft um 9:42 Uhr die Augen öffnete. Na gut, für einen hart arbeitenden Ex-Profi wie mich ist das quasi Frühschicht. Schnell ein Frühstück rein geschoben (Kaffee und Brot – Luxusvariante!) und dann heldenhaft ins Fitnessstudio. 60 Minuten Fahrradfahren, also quasi eine Tour de Hilden. Lance Armstrong wäre neidisch gewesen – oder hätte wenigstens gesagt: „Na ja, für sein Alter…“.
Zu hause angekommen, hab ich dann erstmal wieder etwas Weltwirtschaft gerettet – Mails beantwortet, Social Media aufpoliert (die Welt muss ja wissen, dass ich noch lebe) und mich geistig auf die Vorlesung in Frankfurt vorbereitet. Die Studis sollen schließlich etwas von ihrem Geld haben, auch wenn ich hauptsächlich mit PowerPoint und Anekdoten glänze.
Zwischendurch gab’s ein technisches Abenteuer: Versuch Nummer 47, das Onlinekonto meines Vaters wiederzubeleben. Ergebnis: „Zugang gesperrt – bitte wenden Sie sich an Ihren Berater“. Ich wende mich bald einfach ab.
Jetzt riecht es in der Küche verdächtig lecker – es gibt Nackensteak mit Fritten und Krautsalat. Wenn das kein versöhnlicher Tagesabschluss ist, dann weiß ich auch nicht.
Und morgen? Mal schauen. Vielleicht schlafe ich bis zehn. Oder halb elf. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Dienstag, 24. Juni 2025
24.6.2025: Ein Rentner, ein Fitnessstudio und ein Nackensteak
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