Heute war mal wieder so ein Tag, an dem man sich fragt, ob das Leben nicht doch ein ausgeklügeltes Improvisationstheater ist. Ich bin schon um 9 Uhr aus dem Bett gefallen – als Rentner quasi mitten in der Nacht – denn ein wichtiger Call mit einem anderen Investor stand an. Thema: eine Aktie, die anscheinend mehr Drama macht als jede Daily Soap. Danach noch ein bisschen geschäftliches Gewusel und Papierkrieg, wie man’s halt so macht zwischen Frühstück und Kaffee.
Nachmittags hieß es dann: „Auf nach Frankfurt!“ Der Zug in Solingen war noch brav und pünktlich. Doch in Deutz wurde aus der Reise eine Art Brettspiel: „Finde deinen Zug“. Erst Gleis 2, dann doch Gleis 4, dann plötzlich 7. Und dann ging das Ganze nochmal rückwärts – wahrscheinlich ein Test für mein Reaktionsvermögen. Ich fühlte mich wie bei einem Fitnessprogramm der Bahn: Bahnsteigen, umsteigen, umdenken. Endlich im richtigen Zug, der mich bis Frankfurt Süd bringt, wo ich mir sicherheitshalber die 18 zur Weiterfahrt gemerkt habe – wer weiß, was noch kommt.
Abends dann ein wohlverdienter Besuch an der Friedberger Warte, um mit einem Essen und einem Getränk auf das Chaos des Tages anzustoßen. Denn eines ist sicher: So ruhig wie die Bahn verspricht, wird’s nie. Aber hey, dafür gibt’s ja Tagebücher wie dieses.
Mittwoch, 25. Juni 2025
25.6.2025: Frankfurter Gleisroulette und ein Rentner auf Reisen
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