Der Tag begann früh – zu früh. 6 Uhr morgens aufgestanden, was an sich schon ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist. Aber es half ja nichts, denn der Vater wartete. Also, halb sieben ab nach Bonn, in Rekordzeit dort angekommen – zumindest fast. Denn warum sollte eine Fahrt, die eigentlich pünktlich um 7:30 Uhr enden sollte, auch einfach nach Plan laufen?
Eine Straßensperrung wegen eines Brandes machte aus den letzten 1 km eine epische Irrfahrt von 15 km quer durch Wesseling. Man sagt ja, der Weg sei das Ziel – nur leider war das Ziel nicht Wesseling, sondern Euskirchen. Der Vater wurde derweil zunehmend nervöser, weil Pünktlichkeit im Krankenhaus anscheinend mit dem Heiligen Gral gleichgesetzt wird. Aber, oh Wunder, wir haben es doch noch rechtzeitig geschafft!
Doch dann das nächste Abenteuer: Das Zimmer im Krankenhaus war noch nicht frei. Logisch! Warum auch? Warten, Formulare ausfüllen, warten, noch mehr Formulare ausfüllen, und dann noch ein bisschen warten. Nach nur drei Stunden (hust) war alles erledigt. Dann schnell zurück nach Hause – immerhin wartete der nächste Programmpunkt des Tages: Homeoffice.
Der Nachmittag verlief dann vergleichsweise unspektakulär, wenn man das stundenlange Starren auf den Bildschirm und das Tippen von Mails als Abenteuer bezeichnen will. Aber der wahre Endgegner wartete noch: Der Hometrainer am Abend. Eine Stunde strampeln und sich fragen, warum man sich das freiwillig antut. Schließlich der letzte Tagespunkt: Koffer packen für die Dienstreise am nächsten Morgen.
Und dann, irgendwann, war es still. Kein Handy, kein Mail-Ping, keine Hektik – nur ich, mein Koffer und das leise Summen meiner völlig erschöpften Nerven. Was für ein Tag! Hoffentlich hat der nächste wenigstens ein bisschen Erbarmen.
Montag, 10. Februar 2025
10.2.2025: Ein Tag wie ein Hindernisparcours
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