Wie üblich im Hotel: geschlafen wie ein Tourist in der Economy-Class – also nicht wirklich. Um 7:30 Uhr raus, unter die Dusche und dann ans Frühstücksbuffet, das alle Hotels dieser Welt gemeinsam haben: Rührei, Croissant, Obstsalat mit einer leichten Note von Kühlschrank. Aber lecker war’s – und das zählt.
Zurück auf dem Zimmer noch ein bisschen Feinschliff an der Vorlesung, schließlich sollte das Publikum heute nicht nur wach, sondern auch begeistert bleiben. Gegen 9:30 Uhr dann ab zur Frankfurt School – kurzer Zwischenstopp auf dem Vorplatz für die „Dozenten-Zigarette des Vertrauens“ und noch schnell dem Vorredner Jörg zugehört. Ich sag mal so: Wenn PowerPoint ein Mensch wäre, hätte es da sehr lange gesprochen.
Im Seminarraum dann die Technik-Katastrophe des Tages: Der Bildschirm für die Studenten flackerte so sehr, dass man sich nicht sicher war, ob das jetzt ein kaputtes HDMI-Kabel oder moderne Kunst sein sollte. In der Mittagspause wurde das Problem dann (wie immer) von einem Studierenden gelöst, der vermutlich heimlich IT-Gott ist.
Offiziell sollte ich bis 17 Uhr durchziehen, aber ein Blick in die müden Gesichter sprach Bände. Gegen 16:30 Uhr war klar: Mehr Wissen passt da nicht mehr rein. Zumal ich selbst heimlich immer wieder aufs Handy geschielt hab – Bayer 04 spielte parallel. Am Ende nur ein 0:0 gegen Union Berlin. Sagen wir mal diplomatisch: Ballbesitz war bestimmt okay.
Dafür hat mich die Deutsche Bahn mit einem seltenen Kunststück überrascht: Der Zug fuhr um halb sechs pünktlich ab! Und ich war um Punkt 20 Uhr zu Hause. Wahrscheinlich wird das noch in die Familienchronik aufgenommen.
Zu Hause dann erstmal Koffer ausgepackt, was Leckeres gegessen (denn mittags gab’s wie üblich an der Frankfurt School für mich nur Zigarettenpause und Sitzmeditation), und jetzt: Füße hoch, Tagebuch auf, Feierabend an.
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