Der Tag begann wie gewohnt mit Frühstück im lebhaften Familienchaos. Die Kinder fröhlich, der Kaffee stark, und ich irgendwo dazwischen – in meiner neuen Rolle als „Großvater mit Ruhepuls und Reflexen wie ein Faultier“.
Julia machte sich am Vormittag auf zum Reifenwechsel (man merkt: Der Frühling ist da, wenn alle plötzlich von Sommerreifen sprechen), und wir durften derweil die Kinder hüten. Das bedeutet im Klartext: Lego-Tretminen auf dem Wohnzimmerboden, Diskussionen über die richtige Farbe für Lea und Luisa und mindestens drei Runden „Wo ist mein Kuscheltier? – Da, wo es gestern schon war.“
Nachmittags ging’s dann in die große Stadt: Bremen, Osterwiese – das volle Programm. Zuckerwatte, Karussell, blinkende Spielbuden und der Geruch von Fritten, gebrannten Mandeln und Adrenalin. Die Kinder waren begeistert, die Erwachsenen abwechselnd nostalgisch und leicht überfordert vom Lautstärkepegel.
Als der Rummel genug Rummel war, fuhren wir zurück und machten noch einen Abstecher zum Osterfeuer in Platjenwerbe. Ein bisschen Lagerfeuerromantik, ein Hauch Räucherschinken-Duft in der Luft, und die Kinder mit großen Augen und klebrigen Fingern – genau so muss das sein.
Zuhause gab’s dann noch eine kleine Abendmahlzeit, bestehend aus „Was der Kühlschrank noch hergab und die Kinder nicht wollten“. Danach: Füße hoch, Stimmung runterfahren, Ostersamstag erfolgreich beendet.
Morgen dann vielleicht etwas ruhiger – oder gleich mit Eiersuche im Hochleistungstempo. Mal sehen, was der Osterhase so vorhat.
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