Der Ostersonntag begann wie er sollte: mit verlängertem Sonntagsschlaf und fröhlich aufgeregtem Kinderstimmengeplapper, das durchs Haus hallte wie der Osterhase im Akkord. Die Enkelkinder stürmten los, um die gut versteckten Osterschätze zu finden – wobei die Verstecke langsam anspruchsvoller werden, weil wir jedes Jahr dazulernen. Oder weil wir älter werden. Wahrscheinlich beides.
Nach der großen Suchaktion dann gemütliches Frühstück mit allem, was der Feiertag verlangt: Brötchen, bunte Eier, Schokolade auf Kinderwangen und der Versuch, das Konfetti vom Ostergras vom Butterteller fernzuhalten.
Später ging meine Frau mit Tochter Julia und der kleinen Luisa spazieren – während Lea, unsere bald zweijährige Energiebombe, verdient ihren Mittagsschlaf absolvierte. Große Taten, große Pause. Ich nutzte die Ruhe für... nun ja, Ruhe. Man muss ja mit gutem Beispiel vorangehen.
Am Nachmittag kam dann die Schwiegermutter unserer Tochter zum Kaffee vorbei – familiärer geht’s kaum. Kuchen, Gespräche, ein bisschen allgemeine Osterstimmung. Ich brachte sie später wieder zurück, als Chauffeur mit Eierbauch.
Und weil es der Feiertag so wollte (und der Kühlschrank „nein“ sagte), gönnten wir uns abends noch einen schönen Döner – als rustikales Gegenprogramm zum Hefezopf.
Dann: Füße hoch, Fernseher an. Bayer 04 spielte auswärts bei St. Pauli – und holte ein 1:1. Solide, aber nicht das Gelbe vom Osterei. Trotzdem: besser als ein leerer Korb.
Jetzt läuft der Abend ruhig aus, der Magen ist zufrieden, das Herz auch. Morgen geht’s zurück nach Hause – mit ein paar Kalorien mehr, aber ganz viel Familiengefühl im Gepäck.
Ostern 2025: gelungen, gemütlich, genau richtig. Nur der Hase könnte nächstes Jahr vielleicht was für die Erwachsenen verstecken. Ein bisschen Gin vielleicht?
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