Die Nacht? Eine Mischung aus Hustenkonzert, Nasenkarussell und der festen Überzeugung, dass Taschentücher in Dreierpacks geliefert werden sollten. Dank Erkältung hab ich geschlafen wie ein kaputter VHS-Rekorder: viel gespult, wenig Ruhe.
Um 8:45 Uhr riss mich der Wecker aus dem Fieber-Traumland, denn: Blutabnahme stand an. Also ab ins Krankenhaus nach Benrath – kein Ort für Erholung, aber immerhin effizient. Um 11 Uhr war ich wieder zurück, mit einem Arm weniger Blut, aber einem Tick mehr Motivation, den Tag nicht komplett im Bett zu verbringen.
Erstmal alle Termine für morgen abgesagt – Vernunft siegt über Pflichtgefühl, zumindest wenn die Nase klingt wie ein altes Harmonium. Danach zwei Stunden Mittagsschlaf – warm eingewickelt, leise schniefend, aber immerhin mal ohne Bildschirm.
Am Nachmittag dann ein kleiner Alltagsmarathon: raus zum Einkaufen (inklusive der heroischen Rückgabe von drei Wochen Leergut – fast hätte ich Pfandmillionär werden können), und parallel den Mazda auf Sommerreifen umstellen lassen. Zwischen Kofferraumdeckel und Getränkekisten hab ich mich gefühlt wie ein leicht benebelter Logistikprofi.
Um 17:30 Uhr war ich wieder zu Hause – Auto ausgeräumt, Einkäufe verstaut, Taschentuchvorrat aufgefüllt. Und dann: Erlösung in flüssiger Form. Eine gute, alte, selbstgemachte Hühnersuppe. Goldgelb, dampfend und mit mehr Heilwirkung als so mancher Arztbesuch. Wenn das nicht hilft, dann wenigstens mental.
Morgen wird alles ein bisschen besser – und wenn nicht: dann gibt’s eben noch ’ne Suppe. Und eine Wärmflasche. Und vielleicht einfach keinen Wecker.
Donnerstag, 24. April 2025
24.4.2025: Rotznase on Tour – Rentner gegen den Schleim des Lebens
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