Heute war einer dieser Sonntage, an denen man das Gefühl hat, die Welt dreht sich ein bisschen langsamer – und das ist auch gut so. Lange geschlafen, mit einer Selbstverständlichkeit, die nur ein echter Rentner beherrscht. Danach ein gemütliches Frühstück, bei dem sogar die Kaffeemaschine entspannt gebrummt hat.
Im Anschluss ein bisschen Social-Media-Pflege: Postings gemacht, Herzen verteilt, hier ein Like, da ein netter Kommentar – kurz gesagt: den Algorithmus gefüttert, damit er mich nicht vergisst. Danach Zeitung gelesen – analog natürlich, mit Rascheln und Seitenblättern, wie es sich gehört.
Nach dem ersten Verdauungskaffee dann der traditionelle Mittagsschlaf. 30 Minuten Tiefenentspannung, 10 Minuten Orientierungslosigkeit danach – Klassiker.
Am Nachmittag wurde es produktiv: ein bisschen Büro aufgeräumt (immer noch nicht fertig, aber immerhin stapeln sich die Stapel neu) und weiter an meinen eigenen Büchern geschrieben sowie alte Manuskripte korrigiert. Nebenbei lief natürlich Fußball – oder sagen wir lieber: das Mahnmal meiner schlechten Tipps. Wieder mehr hinten als vorne – vielleicht sollte ich demnächst einfach auf Unentschieden bei allen Spielen tippen?
Jetzt noch schnell das Tagebuch schreiben – Pflicht und Kür in einem – und dann den Abend einläuten. Mit dem guten Gefühl, dass auch ein ruhiger Sonntag jede Menge kleine Siege bereithält. Nur halt nicht im Tippspiel.
Ein Sonntag wie ein bequemer Sessel: weich, vertraut und genau richtig. Morgen dann wieder ein bisschen aktiver – vielleicht.
Sonntag, 27. April 2025
27.4.2025: Von Frühstück bis Fehlschuss – Ein Sonntag in der Komfortzone
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