Heute war ich kein Stück draußen. Kein Fahrrad, kein Supermarkt, kein Naturerlebnis – nur ich, mein Laptop und ein scheinbar nie leer werdender Aufgabenstapel. Man könnte meinen, ich hätte ein Homeoffice-Abo abgeschlossen. Und ehrlich gesagt: Es fühlte sich auch ein bisschen so an.
Der Tag war komplett gefüllt mit „Themen“, also dieser charmanten Umschreibung für Papierkram, Organisation, und Dinge, bei denen man ständig denkt: *„Das müsste doch jetzt eigentlich erledigt sein…“*
Ich habe Rechnungen für meinen Vater abgewickelt, dem Notar wegen des Erbscheins geschrieben, Rückfragen beantwortet, gefühlt sieben PDF-Dokumente heruntergeladen, wieder hochgeladen und mindestens zwei Mal beim Öffnen verwirrt gestirnrunzelt. Immerhin: Der Termin für die Beurkundung steht jetzt – ein kleiner Sieg im bürokratischen Marathon.
Am Nachmittag dann wenigstens ein Highlight mit Klang: Ich habe die neue Folge des DVFA-Podcasts aufgenommen, die am 18. August erscheint. Ein bisschen Mikrofon-Magie, ein bisschen verbale Finanzakrobatik – und das beruhigende Gefühl, dass wenigstens die Technik heute mitgespielt hat.
Jetzt am Abend frage ich mich ehrlich: Wo ist die Zeit hin? Ich war nicht draußen, habe nicht gekocht, nicht aufgeräumt – und trotzdem hab ich das Gefühl, einen Marathon gelaufen zu sein. Nur eben geistig, mit Papierstapel in der Hand.
Rentnerregel Nr. 21: Manchmal geht ein ganzer Tag vorbei, ohne dass man draußen war – aber mit dem guten Gefühl, drinnen alles im Griff gehabt zu haben. Na ja… fast alles.
Mittwoch, 30. Juli 2025
30.7.2025: Homeoffice-Heldentaten und Podcast-Produktion – Rentner im Pflichtmodus
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