Eigentlich wollten wir heute mal bis 10 Uhr schlafen. Eigentlich. Denn pünktlich um kurz nach 8 klingelte mein Mazda-Händler durch, offenbar frischer als wir – und bereit, über Zündschlüssel zu philosophieren. Na gut, also raus aus den Federn und rein ins Frühstück. Immerhin war der Kaffee stark und das Brot noch nicht trocken.
Danach ging’s los in Richtung Hersel, das Pflegezimmer von Vater musste komplett geräumt werden. Wir haben nicht nur Möbel geschleppt, sondern auch Erinnerungen. Den Schlüssel abgegeben – wieder ein Kapitel zu. Im Apartment kommt Montag der Entrümpler vorbei. Ich hoffe, der bringt starke Nerven und ein gutes Rückgrat mit.
Dann: Mondorf. Nein, kein Urlaub, sondern die Organisation des Beerdigungskaffees. Die Fähre glitzerte im Sonnenschein, als wolle sie uns sagen: „Ihr macht das schon.“ Direkt danach ins Blumenhaus in Buschdorf – Kränze bestellen, Karte abstimmen, Karten abholen (ja, das ging heute alles im Akkordtempo).
Der große Showdown kam auf dem Rückweg: ein 60-km-Stau-Spektakel, bei dem selbst Schnecken uns überholt hätten. Nach 1,5 Stunden endlich wieder Hilden – und als Dessert gab’s: Trauerkarten schreiben. Nach so einem Tag hilft nur noch eins: Füße hochlegen, vielleicht ein leises „Danke, Papa“ murmeln – und dann einfach mal kurz an gar nichts denken.
Dienstag, 8. Juli 2025
8.7.2025: Projekt Abschied – oder: Von Zündschlüsseln, Stau und sentimentalen To-dos
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