Manchmal wacht man morgens auf und denkt sich: „Heute wird ein ganz normaler Home-Office-Tag.“ Und dann? Dann beschließt dein großer Zeh, das Leben in ein mittelgroßes Drama zu verwandeln.
Ja, richtig gelesen. Mein großer Zeh hatte sich offenbar über Nacht entschlossen, eine Karriere als pulsierender Mittelpunkt meines Universums zu starten. „Was für ein Auftritt!“ dachte ich, während ich versuchte, ihn nicht bei jedem Schritt zu verfluchen. Zum Glück kann man im Home Office barfuß arbeiten – ein kleiner Trost.
Mittags habe ich mich mit einem alten Kollegen zum Pizzaessen getroffen. Eine dringend nötige Pause vom Laptop und vom Zeh des Schreckens. Die Themen waren… sagen wir, so vielfältig wie ein guter italienischer Beilagen-Salat: von Rente über Familie bis zum dienstlichen Dora. Natürlich durfte der Urlaub nicht fehlen – die schönste Fata Morgana aller arbeitenden Menschen.
Zurück im Home Office lief alles seinen gewohnten Gang. Mein Zeh? Immer noch beleidigt, aber ich tat mein Bestes, ihn zu ignorieren. Wahrscheinlich schmiedet er jetzt schon Pläne für morgen.
Der Abend war unspektakulär – aber manchmal ist das auch gut so. Nach einem Tag voller entzündeter Zehen, Pizza-Diskussionen und Renten-Philosophie tut ein bisschen Langeweile ganz gut. Jetzt hoffe ich, dass mein Zeh morgen den Frieden erklärt. Vielleicht hilft ja ein Bestechungsangebot in Form von Wollsocken?
Bis dahin bleibt es spannend – in Hilden, der heimlichen Hauptstadt der großen Zehen.
Montag, 13. Januar 2025
13.1.2025: Der Tag des rebellischen großen Zehs
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