Der Tag begann ganz klassisch – Frühstück, Kaffee, einmal durchs E-Mail-Postfach geblinzelt, ob die Welt noch steht. Um 11 Uhr dann der Sprung in den gepflegten Rentner-im-Dienst-Modus: Abfahrt nach Düsseldorf zum Mittagessen mit dem Chef. Geschäftlich wurde getalkt, gegessen und gelacht – eine To-Do-Liste wurde auch besprochen, aber mehr so zwischen Hauptgericht und Espresso. Rentnerregel Nr. 6: Wer arbeitet, darf dabei gut essen.
Die Rückfahrt? Ein einziges A46-Trauma. Unfall, Stau, Geduldstest. 60 Minuten statt 30. Ich hatte genug Zeit, die Playlist durchzuhören, das Navi anzubrüllen und innerlich eine Petition gegen Autobahnen zu starten.
Zu Hause angekommen, wartete schon das nächste Abenteuer. Meine Frau hatte eine spontane Idee (man weiß, was das bedeutet): Das neue Badregal sollte aufgebaut werden. Klang erstmal harmlos. Zwei Stunden, zehn Schrauben, vier Flüche und mindestens ein „Das kann doch nicht sein!“ später stellten wir fest: Das Regal hatte die emotionale Stabilität eines Wackelpuddings und kam offenbar direkt aus der Abteilung „Chinesisches Origami für Anfänger“. Ergebnis: Mülltonne 1 – Regal 0.
Danach: Zeit für Essen. Und diesmal kein Möbelstück dabei. Einfach was Leckeres zum Abendessen, Füße hoch, Gläser klirren, Ruhe kehrt ein.
Ein Tag, der zeigte: Rentner haben nicht nur mehr Zeit – sie haben auch mehr Geduld. Oder sie lernen, wo man sie besser nicht einsetzt.
Mittwoch, 9. April 2025
9.4.2025: Von Chefgesprächen und China-Chaos – ein Tag mit Höhen, Tiefen und Dübeln
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