Heute wurde erstmal ein bisschen länger geschlafen – verdient, wie ich finde, denn selbst das Rentnerhirn braucht nach Podcast-Marathon und Cabanossi-Verkostung mal einen Neustart. Nach einem kurzen Frühstück ging’s direkt an die digitale Front: Projekt Erbschein. Ich habe mich heldenhaft durch die Eingabemasken beim Notarportal geklickt und alle notwendigen Daten online eingegeben. Klick für Klick zur Bürokratieherrschaft. Wenn’s durchgeht, verleihe ich mir selbst den Titel „digitaler Nachlass-Ninja“.
Mittags dann ein Abstecher nach Hochdahl – mein guter alter Mazda, immerhin 16 Jahre alt und zuverlässig wie ein Butterbrot, hatte plötzlich Probleme mit den Autoschlüsseln. Die wollten wohl nicht mehr mitspielen – ein klarer Fall von „Kontakte pflegen vergessen“. Beim Händler wurden die Schlüssel neu angelernt, ich wurde altmodisch freundlich behandelt – und das Auto summt jetzt wieder wie ein zufriedener Toaster.
Auf dem Rückweg kurzer Zwischenstopp bei Lidl – das, was man früher „schnell einkaufen“ nannte und heute als „Überlebenssicherung“ im Haushaltsplan vermerkt.
Zuhause angekommen war dann Textarbeit angesagt: Artikel für eine Zeitschrift geschrieben, dabei tiefgründig getan, aber mit einer Tasse Kaffee in der Hand und dem leisen Gedanken: „Hoffentlich merkt keiner, dass ich das im Schlafanzug geschrieben hab.“
Zwischendurch auch weiter an meinen Podcasts gearbeitet – schneiden, hochladen, mit klugen Titeln versehen. Die Audio-Welt schläft nie, und mein Mikro auch nicht.
Jetzt gleich gibt’s das kulinarische Highlight: Nudeln von gestern, Teil zwei – aufgewärmt, aber nicht langweilig. Danach wie immer: Sofa, Unterlagen von Vater, und das Gefühl, dass ich bald selbst einen Ordner mit dem Titel „Überlebensstrategie Rentneralltag“ brauche.
Rentnerregel Nr. 12: Wenn dein Auto wieder piept, der Notar klickt und die Nudeln schmecken – war der Tag erfolgreich.
Montag, 21. Juli 2025
21.7.2025: Erbschein, Ersatzschlüssel, Erschöpfung – Montagsdrama mit Drehmoment
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