Dienstag, 30. September 2025

30.9.2025: Von Mittelohr bis Moritzdorf: Diagnose, Dampfbahn und Dorfkneipe

Der Tag startete mit einem kleinen Schreckmoment: Julia musste mit Lea zum Arzt – Diagnose Mittelohrentzündung. Zum Glück nichts Dramatisches, aber genug, um den Urlaubsrhythmus kurz ins Stocken zu bringen. Währenddessen hielt ich mich an meine stille Leidenschaft und werkelte zwischendurch an ein paar Rätselbüchern herum. Gehirnjogging am Küchentisch, während draußen die Ostsee winkte – Multitasking in Reinform.

Am Nachmittag dann ein klassisches Baabe-Abenteuer: Mit der Bäderbahn nach Moritzdorf, dort aufs Wasser und mit der kleinen Fähre zurück zum Bollwerk geschippert. Ein Mini-Ausflug, der mehr Charme hatte als manch große Kreuzfahrt – nur ohne Buffet, aber dafür mit frischer Brise.

Und jetzt wartet der krönende Abschluss: Ab in den „Inselfrieden“, eine urige Kneipe für Einheimische. Heute also keine Bäderbahn, keine Bolognese, sondern bodenständige Inselküche mit Holzstühlen, Schnitzelkarte und dem Gefühl, dass hier jeder jeden kennt – außer uns. Aber nach dem dritten Bier sind wir bestimmt auch Teil des Mobiliars.

Montag, 29. September 2025

29.9.2025: Binz, Brötchen und Bett: Opa zwischen Seebrücke und Siesta

Der Tag begann harmlos mit Frühstück, das noch nichts ahnen ließ von der touristischen Expedition, die folgen sollte. Auf nach Binz, einmal die Strandstraße entlang bis zur Seebrücke – ein Spaziergang wie aus dem Bilderbuch, inklusive dem Gefühl, man wäre der Statist in einer endlosen Postkartenserie. Julia samt Familie wechselte dann ins Freizeitpark-Level „Karls Erdbeerhof“, während Kerstin und ich den Rückzug ins Ferienhaus antraten. Kerstin kämpft tapfer gegen eine Erkältung, und ich übernahm die Rolle des Versorgungsoffiziers: Einkaufen, Vorräte sichern, und zum Kaffee ein Fischbrötchen servieren, das so lecker war, dass es glatt als Hauptmahlzeit hätte durchgehen können.

Um 17 Uhr folgte ein kurzer, aber intensiver Mittagsschlaf, stilecht begleitet von einem Podcast im Ohr – halbe Erholung, halbe Weiterbildung. Der Abend fand seinen Höhepunkt dann am Esstisch: Cevapcici mit Reis und Tzatziki. Balkanküche im Ostseeurlaub – man könnte sagen, es war die kulinarische Antwort auf die Frage: „Warum nicht?“ So endete der Tag satt, etwas müde und mit der leisen Hoffnung, dass Kerstins Erkältung bald Geschichte ist.

Sonntag, 28. September 2025

28.9.205: Baabe zwischen Bäderbahn, Bolognese und Bettgeh-Delegation

Heute durfte der Tag erstmal gemütlich starten – was sicher auch daran lag, dass Bier und Sambuca von gestern Abend eine nächtliche Koalition eingegangen waren und sich nur schwer überreden ließen, den Kopf freizugeben. Also länger geschlafen, dann in aller Ruhe gefrühstückt. Während Julia und Tim den Einkaufsmarathon im Supermarkt übernahmen, gönnte sich Lea einen Mittagsschlaf nach Vorschrift, und ich begann langsam wieder, geradeaus zu denken.

Der Nachmittag gehörte der Ostsee. Spaziergang über den Deich, durch die Strandstraße und schließlich mit den Enkeln auf dem Spielplatz. Dort wurde geschaukelt, geklettert und gelacht, bis die Bäderbahn uns wieder zuverlässig zurück ins Ferienhaus kutschierte – Nostalgie auf Schienen mit dem Tempo eines entschleunigten Sonntags.

Zum Abendessen dann Spaghetti Bolognese – der Duft allein hätte eine italienische Oper inspiriert. Danach übernahm Kerstin den Part der Gute-Nacht-Regisseurin und brachte die beiden Enkelinnen Luisa und Lea ins Bett, während Julia und Tim ins Kino verschwanden. Und ich? Ich genoss die Ruhe, die nur entsteht, wenn Kinderzähne geputzt, Köpfe ins Kissen gedrückt und sämtliche „nochmal Wasser!“-Rufe verstummt sind.

Samstag, 27. September 2025

27.9.2025: Von Ihlpohl nach Baabe: Endlich Ostseeluft statt Autobahndunst

Heute ging es von Ihlpohl weiter Richtung Baabe – und damit hinein in die finale Etappe des Urlaubsprologs. Die Strecke fühlte sich an wie eine Mischung aus Geduldsprobe und Reisefieber: immer diese Hoffnung, dass die nächste Ausfahrt direkt „Meerblick“ heißt, und gleichzeitig das sture Durchhalten, während der Asphalt in endlosen Bahnen vorbeirauscht.

Zwischen Tankstellenstopps, Pausen mit zweifelhaften Bockwürsten und der Frage, ob das Navi vielleicht einfach mal Lust auf eine Abkürzung hätte, zog sich der Tag dahin. Doch dann, irgendwann, war er da: der Moment, an dem die salzige Ostseeluft durchs Fenster kroch, als wollte sie sagen: „Willkommen, jetzt wird’s schön.“ In Baabe angekommen, fiel der Stress der letzten Kilometer sofort von den Schultern. Koffer raus, Ferienmodus an. Ab jetzt gilt: mehr Sand unter den Füßen als Termine im Kalender.

Freitag, 26. September 2025

26.9.2025: Von Hilden nach Ihlpohl: Roadtrip mit Steuerhintergrundmusik

Heute startete der Tag in Hilden, wo noch der letzte Rest an Urlaubsvorbereitung durchgezogen wurde – Koffer zu, Haustür abgeschlossen, ab ins Auto. Der Weg führte gen Norden nach Ihlpohl, was nicht nur nach einem idyllischen Ortsnamen klingt, sondern sich in Wirklichkeit wie eine Art geheime Zwischenstation zum Urlaub anfühlt. Die Autobahn präsentierte sich in all ihrer bekannten Schönheit: mal fließend, mal stockend, und immer mit dem unterschwelligen Gefühl, man hätte den Tempomat erfunden, um Fahrer nicht nur zu entlasten, sondern auch zu langweilen.

Zwischendurch sorgten Pausen für kleine kulinarische Höhepunkte, die man eigentlich nicht so nennen sollte – Tankstellenkaffee und ein Brötchen, das eher als Wurfgeschoss taugte. Doch die Reise zog sich überraschend geschmeidig durch, und ehe man sich versah, war Ihlpohl erreicht. Angekommen, ausgeräumt, kurz durchgeatmet: Der erste Urlaubsmeilenstein ist gesetzt. Ab hier heißt es: die Schultern senken, die Gedanken lockern und den Kalender mal kurz vergessen – außer, man heißt Finanzamt.

Donnerstag, 25. September 2025

25.9.25: Urlaub ruft, Finanzamt bellt und die Kommission nickt

Heute stand der Tag ganz im Zeichen von „Koffer packen mit Hindernissen“. Morgen geht’s in den Urlaub, und das bedeutet: zwischen Vorfreude, Hosenstapeln und Ladekabelsuche musste noch allerlei Alltagsgedöns erledigt werden. Ganz vorne auf der Liste: das Finanzamt. Natürlich. Ein Einspruchsschreiben gegen die Steuererklärung durfte noch schnell raus – schließlich will man ja nicht nur Souvenirs aus dem Urlaub mitbringen, sondern auch eine kleine juristische Schlacht im Gepäck haben.

Am Nachmittag dann der etwas seriösere Teil: Kommissionssitzung mit Unternehmensanalyse. Klingt trocken, war aber erstaunlich erhellend, und ich habe sogar einiges dazugelernt – selten genug, dass Sitzungen so etwas wie Bildungswert haben. Danach der übliche Endspurt: Computer aus, Packorgie an. Die Reisetasche wartet, und ich harre der Dinge, die da morgen kommen. Urlaub, ich hör dich trapsen – hoffentlich lauter als die Mahnungen vom Finanzamt.

Mittwoch, 24. September 2025

24.9.2025: Finanzamt entdeckt Zeitreisen, Golfschläger fliegen trotzdem geradeaus

Heute war so ein Tag, der sich anfühlte wie eine bunte Mischung aus Verlängerungsschlaf, Technikfluch und Steuerkrimi. Morgens erstmal etwas länger liegengeblieben – logisch, wenn der gestrige Abend länger war, darf man das ja offiziell als sportliche Regeneration verbuchen. Nach dem Frühstück schnell ein paar Dinge erledigt und dann den Podcast mit Alex aufgenommen. Der Plan: entspannt plaudern. Die Realität: technische Probleme deluxe. Kabelsalat, Mikrofon-Ghosting und Tonspuren, die mehr hüpften als ein Flummi. Am Ende lief’s aber doch, dank Improvisation und mit dem stillen Wissen, dass unser Producer sich nun heldenhaft durch die Schneidehölle kämpfen darf.

Nachmittags ging es dann mit Oliver nach Wuppertal. Erst Driving Range, Bälle schlagen, als wollte man sie ins nächste Bundesland schicken, und danach zwei kleine Runden auf dem Platz in Molenkotten. Sportlich, entspannend, und immerhin ohne größere Verluste an Bällen, Schlägern oder Nerven. Gegen acht Uhr wieder daheim, wo mich ein Teller Nudeln erwartete – klassisches Comeback-Essen nach einem halben Sporttag.

Der Abend gehörte dann den „Dingen erledigen“, sprich der nie endenden To-do-Liste, und schließlich der Steuererklärung von 2020. Zweieinhalb Jahre brauchte das Finanzamt, um sich zu melden, und jetzt soll ich innerhalb von vier Wochen antworten, ob das alles passt. Klingt fair – wie ein Schachspiel, bei dem der Gegner drei Jahre über seinen Zug nachdenkt und dann „du bist dran“ ruft.

Dienstag, 23. September 2025

23.9.2025: Dienstag mit Bohnenaroma und Büroblues

Heute mal wieder ein Paradebeispiel für die Kategorie „nichts passiert und doch war man den ganzen Tag beschäftigt“. Wie gewohnt im Hotel schlecht geschlafen – offenbar ist dort jede Matratze so gebaut, dass man das Gefühl hat, sie sei die Generalprobe für eine Holzbank. Wenigstens gab es ein leckeres Frühstück, das die Lebensgeister kurzzeitig in die Spur brachte. Pünktlich um halb acht saß ich dann auch schon im Büro, wo Öffentlichkeitsarbeit auf dem Plan stand. Das klingt glamouröser, als es ist – in Wirklichkeit ein Marathon aus Mails, Gesprächen, Dokumenten und der ständigen Jagd nach dem richtigen Formulierungsgold.

Um halb sechs dann endlich Feierabend, und das ohne Stau – ein fast historischer Moment, den ich innerlich mit einem kleinen Feuerwerk feierte. Zum Abendessen gab es heute Beans, die so lecker waren, dass sie glatt als Trostpreis für den verpassten Schlaf durchgehen könnten. Danach noch eine Runde „Unterlagen sortieren“ – auch das eher ein stiller Thriller ohne Special Effects, aber mit umso mehr Papier. Und jetzt: Ruhe. Endlich.

Montag, 22. September 2025

22.9.2025: Montagmorgen-Misere mit Bouncing-Bonus

Der Tag begann wie ein typischer Montagmorgen eben so beginnt: viel zu früh, viel zu dunkel und mit der unheilvollen Ahnung, dass die Autobahn gleich mein persönlicher Feind wird. Um sieben Uhr stand ich also auf, während draußen noch die Nacht so tat, als wolle sie gar nicht gehen. Vor der Abfahrt gönnte ich mir noch eine schnelle Runde Munzee – immerhin wartete bei uns ein „Bouncing Garden“. Wer kann da schon widerstehen? Es fühlte sich fast so an, als hätte der Montag kurz Humor bewiesen, bevor er mir dann mit drei Stunden Autobahnstau und Blechlawine gnadenlos den Spaß wieder nahm.

Im Büro in Grevenmacher angekommen, richtete ich mich erstmal ein wie ein Campingurlauber, der sein Zelt aufschlägt – nur ohne Lagerfeuer, dafür mit Bildschirmflimmern. Mittags gab es dann die verdiente Belohnung: chinesisches Essen, bestellt und inhaliert wie der erste warme Sonnenstrahl nach einem Winter. Mit vollem Bauch konnte ich mich immerhin motivieren, den Nachmittag in Produktivität zu ertränken – eine To-do-Liste nach der anderen verschwand, und ich fühlte mich fast wie ein Büro-Superheld ohne Cape.

Halb sechs war Schluss mit Zahlen, Mails und Terminen, und ich machte mich auf den Weg ins Hotel. Natürlich nicht ohne noch schnell zu tanken und ein paar Kleinigkeiten einzukaufen – wer weiß schon, wann der nächste Notfall nach Schokolade oder Wasser ruft. Im Hotel dann das übliche Ritual: Koffer auspacken, kurz seufzen, dass man die nächste Nacht nicht im eigenen Bett schläft, und ab in den Fitnessbereich. Eine Stunde auf dem Fahrrad – so viel habe ich sonst nur im Sommerurlaub in drei Tagen zusammengebracht. Mit rotem Kopf und schweißgetränktem Ehrgeiz stolperte ich danach zurück ins Zimmer.

Zum Abendbrot gab’s Salat – immerhin knackig und gesund, auch wenn mein Magen dabei leise „Pizza“ flüsterte. Danach noch ein bisschen PC-Arbeit, so als könne man den Tag nicht einfach entspannt beenden, sondern müsse ihn unbedingt mit ein paar letzten Klicks würzen. Und während draußen die Nacht wieder die Oberhand gewann, beschloss ich: Montagsanreisen sind eine brillante Idee – allerdings nur für Menschen mit einem Faible für Staus, Geduldsspiele und Autobahnromantik.

Sonntag, 21. September 2025

21.9.2025: Von Brunch bis Bluetooth – Rentner im Sonntagsrhythmus

Heute erstmal ordentlich lange geschlafen und danach in aller Ruhe gefrühstückt. Ein paar Dinge am PC erledigt, bevor es gegen 15 Uhr Richtung Leverkusen ging. Dort sollte Bayer 04 eigentlich glänzen – aber am Ende gab’s nur ein 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach. Enttäuschend, da war definitiv mehr drin.

Wieder zu Hause wartete dann schon die nächste Aufgabe: Kerstins neue Apple Watch einrichten. Gar nicht so einfach, wenn man vorher noch Fußballfrust im Kopf hat. Aber schließlich lief auch die Uhr rund – smarter Sonntag eben.

Rentnerregel Nr. 75: Wer vom Fußball enttäuscht wird, tröstet sich mit Technik – die vibriert wenigstens zuverlässig.

Samstag, 20. September 2025

20.9.2025: Von Brötchen bis Bundesliga – Rentner im Samstagstakt

Der Samstag startete praktisch: Brötchen im Naturhof geholt, kurz tanken gewesen und bei Aldi noch schnell Salat für die nächste Woche eingesammelt. Danach das volle Programm: langes Frühstück, so wie es sich für einen Samstag gehört.

Gestärkt ging’s aufs Rad: eine schöne Runde um die Seen. Wieder zu Hause folgte der obligatorische Mittagsschlaf, bevor es zwei Straßen weiter zu einem Geocaching-Event ging. Alte Bekannte getroffen, ein bisschen gefachsimpelt – und wieder was für die Statistik getan.

Am Nachmittag dann die Bundesliga geschaut, und jetzt steht der nächste Programmpunkt an: Mit Freunden geht’s zum Griechen. Gyros, Ouzo und gute Laune – ein perfekter Abschluss für den Samstag.

Rentnerregel Nr. 74: Wer Brötchen, Bike und Bundesliga kombiniert, darf abends doppelt Tzatziki nehmen.

Freitag, 19. September 2025

19.9.2025: Von Folien bis Fleischspieß – Rentner im Freitagstakt

Die Nacht im Hotel war wie erwartet nicht berauschend – schlecht geschlafen, kurz nach 6 raus und ein Frühstück im Intercity, das eher unter „nahrhafte Pflichtübung“ fällt.

Ab 9 Uhr hieß es dann: Seminartag als Dozent. Bis 15:30 Uhr Vorlesung gehalten, und zum Glück war es eine richtig gute Gruppe – da macht das Ganze gleich doppelt Spaß.

Die Rückfahrt am Freitagnachmittag war, wie man es kennt: Zug chaotisch voll, Leute überall, aber immerhin nur 5 Minuten verspätet. Fast schon Rekordzeit für die Deutsche Bahn.

In Solingen habe ich mir dann noch einen richtig leckeren Döner geschnappt – perfektes Abendessen nach einem langen Tag. Jetzt freue ich mich auf einen ruhigen Abend und morgen wird erstmal ausgiebig ausgeschlafen.

Rentnerregel Nr. 73: Wer 6 Stunden Vorlesung übersteht, darf sich abends den Döner mit Doppelsauce gönnen.

Donnerstag, 18. September 2025

18.9.2025: Von Konferenz bis Kopenhagen – Rentner im Doppelprogramm

Heute durfte ich ein bisschen länger schlafen: kurz vor sieben raus, denn die Konferenz in Frankfurt begann erst eine Stunde später als gestern. In Solingen dann perfektes Timing: Den verspäteten Zug erwischt, in Köln-Deutz gleich den nächsten verspäteten Anschluss – und so war ich schon um halb zehn in Frankfurt. Deutsche Bahn-Logik eben: Zwei Verspätungen machen eine Pünktlichkeit.

Der Konferenztag selbst war gut: viele Inhalte, einige alte Bekannte und Freunde getroffen, also ein rundes Programm. Abends dann ins Hotel eingecheckt und direkt weiter zum Eishockey: Die Dresdner Eislöwen gewannen 6:3 in Frankfurt – ein super Ergebnis. Parallel lief Bayer 04 in Kopenhagen. Das 2:2 war nervenaufreibend, aber am Ende okay, ein Punkt ist ein Punkt.

Zurück im Hotel gab’s um halb elf noch ein kleines Abendessen: ein paar Nudeln und zwei Bier, ganz pragmatisch. Danach habe ich mir noch meine Folien fürs Referat morgen angeschaut. Alles vorbereitet – der nächste Tag kann kommen.

Rentnerregel Nr. 72: Zwei verspätete Züge ergeben pünktliche Ankunft – und zwei Biere ergeben perfekte Nachbereitung.

Mittwoch, 17. September 2025

17.9.2025: Von Solingen bis Sustainability – Rentner im Konferenzrhythmus

Heute hat mich der Wecker wieder viel zu früh aus dem Schlaf gerissen. Kurz nach sechs, draußen noch stockfinster, und mein erster Gedanke war: Wer hat sich diesen Termin ausgedacht? Aber der Zug ab Solingen wartete nicht, also schnell einen Kaffee im Stehen runtergekippt, Koffer geschnappt und los. Der Regionalexpress Richtung Frankfurt war – man glaubt es kaum – fast pünktlich. Ein kleiner Triumph, den ich innerlich mit einem zweiten Kaffee feierte. Die Fahrt selbst war eine Mischung aus Dösen, Mails sortieren und den üblichen Mitreisenden-Beobachtungen: neben mir ein Business-Typ, der seine ganze Firma per Telefon auf Trab brachte, und schräg gegenüber ein Pärchen, das schon um halb acht über Sushi diskutierte. Frankfurt begrüßte mich dann mit einem Mix aus Morgendunst und Spätsommerwärme – immerhin kein Dauerregen wie befürchtet.

Mein Ziel: die Nachhaltigkeitskonferenz an der Frankfurt School. Klingt nach schwerer Kost, war aber dank vieler Gespräche und Panels erstaunlich lebendig. Jede Menge Buzzwords, von „Impact“ bis „Green Transition“, flogen durch den Raum, und ich sammelte fleißig Notizen für künftige eigene Vorträge. Ganz neu war zwar nicht alles – vieles kannte ich schon aus anderen Runden –, aber fürs Networking war es Gold wert. Zwischendurch gab es natürlich den unvermeidlichen Konferenzkaffee: stark wie ein Bohrhammer und genau so geschmackvoll, aber immerhin warm.

Abends dann wieder der Rückmarsch: zurück zum Bahnhof, pünktlich auf den Zug gesprungen und in Gedanken schon beim nächsten Tag. Morgen heißt es nämlich erneut früh raus – diesmal für meine eigene Vorlesung in Frankfurt. Mein Koffer bleibt deshalb halb gepackt, nur der zweite Kaffee für den Morgen ist Pflichtprogramm. Fazit des Tages: viel geredet, viel gelernt, ein bisschen gefroren und vor allem wieder mal festgestellt, dass man in Frankfurt pro Tag locker 10.000 Schritte macht – selbst wenn man nur vom Bahnhof zur Konferenz und zurück läuft.



Dienstag, 16. September 2025

16.9.2025: Von Spiegelung bis Sofa – Rentner im Entschleunigungsmodus

Heute ging es früh raus: 7:30 Uhr Termin zur Magen- und Darmspiegelung in Benrath. Alles gut verlaufen, aber die Nacht war chaotisch – gegen halb vier musste ich die zweite Ladung Zaubertrank trinken, um den Darm blitzblank für die Ärzte vorzubereiten.

Auf dem Rückweg haben wir gleich bei Aldi angehalten, ein bisschen eingekauft und zu Hause dann endlich in Ruhe gefrühstückt. Nach dieser Nacht war klar: Der Mittagsschlaf durfte heute etwas länger ausfallen – auch, um die Reste der Narkose loszuwerden.

Der Arzt meinte streng: kein Auto fahren, kein Fahrrad fahren, kein Sport. Also habe ich mich an die Regeln gehalten und stattdessen etwas Social Media gemacht und kleinere Dinge am Schreibtisch erledigt.

Jetzt lasse ich den Tag ruhig ausklingen. Die Tasche wird noch gepackt, denn morgen früh geht’s nach Frankfurt. Mal sehen, ob die Autobahn gnädiger ist als der Arzt.

Rentnerregel Nr. 70: Nach einer Darmspiegelung gilt: lieber Social Media als Social Marathon.

Montag, 15. September 2025

15.9.2025: Von Podcast bis Polyethylenglykol – Rentner im Vorbereitungsmodus

Der Tag begann harmlos: leichtes Frühstück um 9 Uhr – mehr durfte es nicht sein, denn morgen steht die Magen- und Darmspiegelung an.

Um 11 Uhr habe ich dann einen Podcast mit einem Vorstand aufgenommen. Nach kleinen technischen Schwierigkeiten am Anfang lief es zwar, aber ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, er hat seine Antworten einfach abgelesen. Egal – geschnitten und für die Veröffentlichung nächste Woche fertiggemacht, Haken dran.

Ab 15 Uhr begann dann der „Spaß“: das Trinken der Vorbereitungslösung. Ziel: den Darm entleeren. Geschmack: sagen wir mal, lecker ist anders. Aber was muss, das muss.

Heute geht’s bestimmt früh ins Bett, denn die Nacht ist kurz: Um 4 Uhr steht die zweite Trinkrunde an, und um 7:30 Uhr habe ich dann meinen Termin. Kein Highlight, aber hoffentlich schnell vorbei.

Rentnerregel Nr. 69: Wer seinen Darm auf Hochglanz spült, darf vorher wenigstens Podcasts produzieren.

Sonntag, 14. September 2025

14.9.2025: Von Wahlurne bis Würfelbully – Rentner im Sonntagsmodus

Heute ging’s um 9 Uhr aus dem Bett. Da Kerstin noch geschlafen hat, dachte ich mir: „Warum nicht gleich produktiv sein?“ Also ab ins Auto, schnell noch zur Kommunalwahl – schließlich ist heute Wahltag in Nordrhein-Westfalen – und danach direkt ins Sportstudio. Eine Stunde Training, Gewissen beruhigt.

Wieder zu Hause, so gegen halb zwölf, gab’s dann ein leckeres Frühstück und die obligatorische **30-Minuten-Mittagspause. Ohne die läuft bei mir kein Sonntag.

Der Nachmittag stand voll und ganz im Zeichen des Eishockeys: Dresden hat gut gespielt, aber leider verloren, die Eisbären dafür deutlich gewonnen – insgesamt also ein erfreuliches Sportprogramm.

Jetzt bleibt noch das Abendprogramm offen: ein leckeres Abendessen und hoffentlich ein ruhiger Sonntagabend. Ganz ohne Strafzeiten und Verlängerung.

Rentnerregel Nr. 68: Wer morgens wählt und trainiert, darf nachmittags guten Gewissens nur noch den Puck rollen lassen.

Samstag, 13. September 2025

13.9.2025: Von Bayer bis Bouzouki – Rentner im Samstagstakt

Nach dem gestrigen Sieg von Bayer 04 gegen Frankfurt war ich spät zu Hause – natürlich musste ich mir im Fernsehen noch die Zusammenfassung und die Pressekonferenz gönnen. Ergebnis: erst um halb zwei im Bett, dafür aber heute Morgen bis 11 Uhr geschlafen. Luxus pur!

Dann ein gemütliches Frühstück in Ruhe und ein paar Kleinigkeiten erledigt. Am Nachmittag lief die Bundesliga-Konferenz – die einzig richtige Samstagsbeschäftigung, wenn man nicht selbst im Stadion steht.

Und jetzt freue ich mich auf den Abend: Mit Freunden geht’s nach Düsseldorf zum Griechen. Da warten Gyros, Ouzo und garantiert viel Gelächter. Ein Samstag wie aus dem Bilderbuch.

Rentnerregel Nr. 67: Wer bis 11 Uhr schläft, darf abends doppelt so viel Tzatziki essen. 

Freitag, 12. September 2025

12.9.2025: Von Brötchen bis Bayer – Rentner im Freitagsflow

Heute Morgen gab’s erst mal den perfekten Start in den Tag: frische Brötchen auf den Tisch und gemütlich mit Mett gefrühstückt. Danach das Fahrrad geschnappt und direkt die erste Mission erledigt: das Päckchen von DHL, das gestern nicht angenommen werden konnte, an der Tankstelle abgeholt. Praktischerweise lag die Tour gleich auf dem Weg, also bin ich direkt weiter zu einer großen Runde am Unterbacher See und Elbsee. Schön trocken geblieben und ordentlich Kilometer gesammelt.

Mittags standen wieder ein paar geschäftliche Dinge auf dem Programm – Papierkram, kleine Abstimmungen, das Übliche. Aber das Highlight des Tages liegt klar am Abend: Ab nach Leverkusen, denn Bayer 04 spielt gegen Eintracht Frankfurt. Neuer Trainer, neue Saisonhoffnungen – mal sehen, was heute drin ist.

Rentnerregel Nr. 66: Wer morgens Brötchen holt und mittags Kilometer macht, darf abends guten Gewissens im Stadion jubeln – oder leiden. 

Donnerstag, 11. September 2025

11.9.2025: Von Podcast bis Pasta – Rentner zwischen Regen und Radweg

Der Tag begann erstaunlich entspannt: ein etwas längeres Frühstück, obwohl gar kein Wochenende war. Danach ging’s direkt in die Arbeitsecke – gleich vier oder fünf Podcasts vorbereitet, die in den nächsten Wochen aufgezeichnet werden. Einen habe ich heute Nachmittag sogar selbst eingesprochen, für die DVFA – er erscheint schon nächsten Montag.

Die Regenpause habe ich clever genutzt: 20 Kilometer am Unterbacher See und Elbsee mit dem Rad. Schön frisch, ein bisschen Bewegung, und vor allem trocken nach Hause gekommen.

Natürlich klingelte genau während meiner Podcast-Aufnahme der DHL-Bote – Timing ist eben alles. Da Kerstin in Leverkusen beim Babysitten war, konnte ich das Paket nicht annehmen. Also heißt es wohl: morgen oder die nächsten Tage selbst abholen.

Jetzt mache ich noch ein paar Restarbeiten fertig, bevor der Tag kulinarisch endet: Spaghetti Bolognese, wenn Kerstin wieder da ist. Klingt doch nach einem richtig runden Donnerstag.

Rentnerregel Nr. 65: Wer Podcasts aufnimmt, während DHL klingelt, verdient abends mindestens doppelt so viele Spaghetti. 

Mittwoch, 10. September 2025

10.9.2025: Von Doc bis Doppelbelegung – Rentner im Mittwochsmodus

Der Morgen startete gemütlich: erstmal ordentlich geschlafen, dann ein kurzes Frühstück. Auf dem Weg ins Sportstudio habe ich noch beim Doc vorbeigeschaut, um mir neue Tabletten verschreiben zu lassen. Pflicht erledigt, und dann rein ins Sportstudio – 60 Minuten Bewegung, und wie immer hat es gutgetan.

Der Nachmittag war eine Mischung aus „geschäftlich“ und „privat“: ein paar Dinge für die Arbeit erledigt, Termine koordiniert und gleichzeitig schon ein bisschen Urlaub für nächstes Jahr gebucht. Multitasking auf Rentnerniveau.

Zum Abendessen gibt’s heute die Reste von mittags: selbst belegte Hamburger – manchmal sind die Restetage die besten. Danach muss ich unbedingt noch ein paar Sachen für Daniel raussuchen. Darf ich nicht vergessen, sonst vergisst er vielleicht, sich zu bedanken.

Rentnerregel Nr. 64: Wer mittags Burger isst, darf abends noch einen – und nennt es dann „Effizienzsteigerung“. 

Dienstag, 9. September 2025

9.9.2025: Von Klinik bis Keynote – Rentner im Herbstprogramm

Die Nacht hat es ordentlich geregnet – ich hab’s kaum mitbekommen und wohl durchgepennt. Heute Morgen nach dem Frühstück stand aber gleich ein Pflichttermin an: Ab nach Benrath in die Sana Klinik zur Vorbesprechung für meine Magen- und Darmspiegelung nächste Woche. Nicht gerade ein Highlight, aber was muss, das muss.

Auf dem Rückweg habe ich schnell noch bei Lidl vorbeigeschaut. Wieder zu Hause gab’s als Belohnung einen leckeren Wurstsalat und Kaffee dazu – so fühlt sich Alltag gleich viel freundlicher an. Danach habe ich mich noch um ein paar geschäftliche Dinge gekümmert.

Jetzt geht’s an die Planung: Die Urlaubsbuchung will erledigt werden. Und am Abend wartet gleich ein Doppel-Highlight: das Apple Event – mal sehen, welches „One more thing“ diesmal aus dem Hut gezaubert wird – und der Start der Eishockey-Saison. Die Eisbären gegen Dresden, das wird mindestens auf dem Laptop geschaut.

Rentnerregel Nr. 63: Wer den Tag mit Klinik beginnt, darf ihn mit Keynote und Kufen beenden.

Montag, 8. September 2025

8.9.2025: Von Batterie bis Baklava – Rentner im Montagstempo

Heute durfte der Tag mal ganz ohne Wecker, Telefon oder Baustellenlärm beginnen – ich habe tatsächlich bis 9:30 Uhr geschlafen. Ein kurzes Frühstück, und dann schon der erste Schwung Telefonate mit meinen Kollegen, um ein paar Dinge zu klären.

Zwischendurch habe ich beim Standesamt Bonn wegen der Sterbeurkunde meiner Mutter nachgefragt. Aber dort gilt offenbar die olympische Disziplin „Warten“: Zwei Wochen sind rum, drei Wochen ist die normale Bearbeitungszeit – also Geduld, Geduld.

Dafür konnte ich immerhin mein Auto mit frischer Batterie wieder abholen. Direkt noch eine Kleinigkeit eingekauft und anschließend ein paar geschäftliche Dinge erledigt – Hauptversammlungen, was sonst.

Jetzt heißt es: umziehen! Denn heute Abend treffen wir uns mit Freunden bei Alexandros zum Essen. Das wird garantiert lecker, und vielleicht gibt’s sogar noch Baklava als süßen Abschluss.

Rentnerregel Nr. 62: Wer vormittags Geduld übt, darf abends beim Griechen hemmungslos schlemmen.

Sonntag, 7. September 2025

7.9.2025: Von Schnaps bis Schrittzähler – Rentner im Sonntagsrhythmus

Nach dem gestrigen Kegelabend (und den diversen Schnäpsen, die irgendwie von alleine den Weg ins Glas gefunden haben), war der Start in den Sonntag eher zäh. Erst um halb elf aufgestanden – immerhin rechtzeitig, um ein leckeres Sonntagsfrühstück zu genießen.

Danach wurde es sportlich: eine Stunde im Sportstudio. Direkt im Anschluss das Auto beim Autofritzen abgegeben – die Batterie muss morgen gewechselt werden. Den Heimweg von stolzen 1,6 Kilometern habe ich dann zu Fuß gemeistert. Fast schon ein kleiner Sonntagsmarsch.

Zu Hause gab’s den obligatorischen Mittagsschlaf, danach Kaffee und ein bisschen geschäftliches Arbeiten. Lief alles nicht ganz rund, aber gut – es muss ja nicht jeder Sonntag ein Effizienzrekord sein.

Heute Abend wartet noch das Abendessen, und natürlich Fußball: Die deutsche Nationalmannschaft spielt. Hoffentlich besser als am Donnerstag – sonst hilft vielleicht wieder ein kleiner Schnaps.

Rentnerregel Nr. 61: Wer am Samstag zu tief ins Glas schaut, darf am Sonntag getrost erst um halb elf in die Brötchen beißen. 

Samstag, 6. September 2025

6.9.2025: Von Bohrmaschine bis Bowlingkugel – Rentner im Samstagsmodus

Eigentlich wollte ich heute mal richtig ausschlafen. Doch Punkt 9 Uhr war Schluss mit der Ruhe: Der Nachbar hatte beschlossen, den Samstag mit einer Bohrmaschine einzuläuten. Darf er ja – aber für mich hieß das: wach und aufstehen.

Also früh los, vor dem Frühstück schnell bei Edeka ein paar Reste eingekauft und vorher noch fix das Altglas entsorgt. Danach das gute Wetter genutzt und eine schöne Fahrradrunde am Unterbacher See und Elbsee gedreht – Bewegung macht den Kopf frei, und heute war es richtig angenehm.

Zu Hause gab’s den obligatorischen 30-Minuten-Mittagsschlaf, bevor der Nachmittag dem „digitalen Rentnerleben“ gehörte: ein bisschen Social Media, an Podcasts gearbeitet, kleine Videos gemacht – eben die Dinge, die man an einem Samstag so erledigt, wenn man nicht gerade im Stadion steht.

Und jetzt kommt der beste Teil: Es geht zum Kegeln – und natürlich zum Kegelessen. Das wird garantiert ein schöner Abend mit Kugeln, Kalorien und guter Laune.

Rentnerregel Nr. 60: Wer samstags vom Bohrer geweckt wird, darf abends die Kugel rollen lassen – aber bitte ohne Lärmbelästigung.

Freitag, 5. September 2025

5.9.2025: Von Dublin zurück in den Alltag – Rentner im Heimspielmodus

Nach vier Tagen Dublin stand heute wieder das normale Hilden-Programm an. Bis 9 Uhr geschlafen, geduscht, gefrühstückt – und dann ging’s los: Um 11 Uhr kam mein Freund Wolle vorbei. Wir haben ein paar Dinge besprochen, geplauscht und geplant, und ehe man sich versah, war es schon 13 Uhr.

Zwischendurch hatte ich noch knapp 10 Minuten genutzt, um meine Podcast-Vorbereitung durchzugehen – Effizienz im Rentnertempo. Danach schwang ich mich aufs Rad: wie üblich Unterbacher See und Elbsee, diesmal aber eine Runde länger, sodass am Ende rund 22 Kilometer auf dem Tacho standen. Timing perfekt: Kaum war ich zu Hause, fing es ordentlich an zu regnen.

Zum Mittag gab’s dann zur Belohnung Pizza für mich, während Kerstin sich für Kartoffeln mit Leberwurst entschieden hat – kulinarische Demokratie in der eigenen Küche. Danach eine halbe Stunde Ruhe, begleitet von einem Podcast.

Jetzt noch ein paar Dinge am Schreibtisch erledigen, bevor der Abend mit einem Termin beim HAT weitergeht – dort steht die Fusion der Sportvereine auf dem Programm. Mal sehen, ob da mehr Tore fallen als gestern im Länderspiel.

Rentnerregel Nr. 59: Wer trocken nach einer Radtour nach Hause kommt, darf Pizza essen – ganz ohne schlechtes Gewissen. 

Donnerstag, 4. September 2025

4.9.2025: Von Temple Bar zurück zur Dorfstraße – Rentner im Heimkehrmodus

Heute hieß es Abschied nehmen von Dublin. Wie immer bis 9 Uhr im Hotel geschlafen, dann ein ordentliches Frühstück genossen und noch eine halbe Stunde gemütlich im Zimmer gegammelt. Danach ausgecheckt und entspannt zum Flughafen gefahren.

Dort lief alles erstaunlich reibungslos: Sicherheitskontrolle in nur zehn Minuten, fast ein neuer Rekord. Danach noch schnell einen Kaffee geschnappt und eine Zigarette – und schon warteten wir aufs Boarding. Der Flieger hatte zwar 20 Minuten Verspätung, aber verglichen mit dem Hinflug war das fast pünktlich. Der Flug selbst: ruhig, unspektakulär, angenehm.

In Düsseldorf lief dann alles wie am Schnürchen: sofort eine S-Bahn erwischt, am Hauptbahnhof direkt in die U-Bahn umgestiegen. Nur an der Dorfstraße mussten wir dann doch 20 Minuten warten – aber das war nach drei Tagen Dublin kein Drama mehr. Kurz vor 20 Uhr waren wir schließlich wieder zu Hause.

Zur Begrüßung gab’s eine kleine Mahlzeit – keine Guinness-Gläser, keine Temple-Bar-Kuriositäten, einfach ein ruhiger deutscher Abend. Passend dazu läuft heute noch das Fußball-Länderspiel im Fernsehen.

Rentnerregel Nr. 58: Nach Guinness, Pubs und Sightseeing reicht zur Heimkehr auch mal Dorfstraße und Sofa. 

Mittwoch, 3. September 2025

3.9.2025: Von Liffey bis Lager – Rentner zwischen Regen und Ritualen

Heute wieder bis 9 Uhr im Hotel geschlafen – diesmal sogar etwas besser als in der Nacht zuvor. Nach einem schönen Frühstück ging’s raus in die Stadt. Das Wetter spielte allerdings nicht mehr ganz so freundlich mit wie gestern, aber davon lassen wir uns in Dublin natürlich nicht bremsen.

Wir sind am Fluss entlang Richtung Westen spaziert und haben eine 45-minütige Bootstour auf der Liffey gemacht. Sehr nett, mal die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen – und ein guter Trick, wenn die Beine nach den letzten Tagen schon etwas müde sind.

Auf dem Rückweg zum Hotel mussten wir dann gleich zweimal vor dem Regen flüchten: einmal in ein Café und einmal in eine schöne Kirche. Dort habe ich eine Kerze für Vater und Mutter angezündet – ein kleiner, stiller Moment im sonst so trubeligen Dublin.

Im Hotel gab’s danach eine wohlverdiente Relax-Pause. Gleich geht’s weiter: Fish and Chips stehen auf dem Plan – Pflichtprogramm in Irland – und ganz bestimmt noch ein Bier im Pub zum Abschluss. Denn ohne Guinness geht hier gar nichts.

Rentnerregel Nr. 57: Wer in Dublin dem Regen entkommt, wird spätestens im Pub wieder eingeholt – von Bier. 

Dienstag, 2. September 2025

2.9.2025: Von Trinity bis Tinte – Rentner im Dublin-Modus

Heute mal wieder klassisch im Hotel geschlafen – bis 9 Uhr. Wobei: In Dublin ist das wegen der Zeitumstellung eigentlich schon 8 Uhr, also war ich sogar richtig früh dran. Danach ein ordentliches Frühstück, schließlich braucht man für eine Sightseeing-Tour die richtige Grundlage.

Dann ging’s los: eine ausgedehnte Tour durch Dublin, kombiniert mit meiner heimlichen Lieblingsbeschäftigung, dem Geocachen. So macht Stadtführung gleich doppelt Spaß. Auf dem Programm standen echte Klassiker: das ehrwürdige Trinity College, das beeindruckende Dublin Castle und gleich mehrere Kirchen, die so viel Geschichte atmen, dass man fast selbst einen Heiligenschein braucht, um hineinzugehen.

Am Ende des Tages: viele Schritte, viele Eindrücke, viele Fotos – und jetzt eine wohlverdiente Pause im Hotel. Gleich geht’s weiter mit dem besten Teil des Dublin-Programms: leckeres Essen und ein kühles Bier im Pub. So klingt ein Tag, wie er klingen muss.

Rentnerregel Nr. 56: In Dublin ist Sightseeing erst komplett, wenn es mit Guinness abgeschlossen wird.

Montag, 1. September 2025

1.9.2025: Von Sicherheitskontrolle bis Stout – Rentner im Dublin-Drama

Heute hieß es früh raus: Um 7 Uhr stand ich auf, denn der Plan war klar – ab nach Dublin mit Freunden. Die Fahrt zum Flughafen lief noch rund, doch dann: 40 Minuten Sicherheitskontrolle. Gefühlt wurde mein Koffer gründlicher inspiziert als so mancher Geheimdienstbericht.

Am Gate dann das große Drama: Wir trafen Rainer und Serap – und Serap, Türkin, hätte für Irland ein Visum gebraucht. Ausreise verweigert. Zack, Tränen, Auflösung, und plötzlich stand fest: wir fliegen mit Rainer alleine. Der Tag hatte schon mehr Wendungen als eine Netflix-Serie.

Der Flieger ließ sich dann auch nicht lumpen: Erst Verzögerung beim Beladen, dann war der Luftraum gesperrt – eine Stunde Verspätung. Schließlich aber doch gestartet, und in Dublin gelandet. Zur Begrüßung gab’s natürlich: Regen.

Mit dem Bus ging’s in die Stadt, schnell ins Hotel eingecheckt und dann direkt los, um die Stadt zu erkunden. Jetzt kurze Pause – Tagebuch schreiben – bevor es gleich typisch irisch weitergeht: Abendessen mit lokalen Spezialitäten und danach ab in den Pub. Guinness wartet.

Rentnerregel Nr. 55: Wer in Dublin ankommt und Regen sieht, hat alles richtig gemacht – das ist schließlich die Originalversion. 

10.10.2025: Von Kleinzicker bis Köttbullar: Opa und Luisa on Tour

Heute klingelte der Tag etwas früher – oder besser gesagt: Luisa tat es. Kurz nach acht war sie hellwach und bereit für neue Abenteuer, währ...