Heute mal nicht ewig im Bett gelegen, sondern schon kurz vor neun aufgestanden. Bevor Kerstin wach wurde, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt, um ein paar alte Verträge von Vater zu kündigen – Rentner-Frühstücksversion 1.0 sozusagen. Danach gab’s die eigentliche Frühstücksrunde, wie es sich für einen Samstag gehört: gemütlich, lecker, ausgiebig.
Anschließend schwang ich mich aufs Rad und fuhr zwei Stunden durch die Gegend – Unterbacher See, Elbsee, die Klassiker. War gar nicht so voll, was sicher am bewölkten Himmel lag. Dafür umso entspannter.
Zurück zu Hause: Duschen, und dann mit Kerstin zu Matratzen-Concord, um neue Bettdecken zu kaufen. Ein Highlight, das vermutlich in keiner Hauptstadtbroschüre auftaucht, für uns aber heute großes Programm war. Zwischendurch lief schon ein bisschen DFB-Pokal im Hintergrund – erste Fußballkostprobe des Tages.
Am Nachmittag dann wieder Verträge bearbeitet, bevor jetzt der Fernseher endgültig die Regie übernimmt: Fußball! Und heute Abend wartet als kulinarische Begleitung ein Nudelsalat mit Bratwurst. Einfach, aber lecker – und definitiv stadiontauglich.
Rentnerregel Nr. 39: Wer morgens Verträge kündigt, mittags radelt und abends Bratwurst isst, hat den Samstag in allen Disziplinen gemeistert.
Samstag, 16. August 2025
16.8.2025: Von Fahrrad bis Fußball – Rentner im Samstagsmodus
Freitag, 15. August 2025
15.8.2025: Vom Frühstück bis Fußball – Rentner zwischen Einkaufswagen und Elfmeter
Die Nacht war nix – viel zu warm, zu unruhig, und so war ich heute schon um halb neun wach. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Mails und Zeitungslektüre ging’s in den Tag. Eigentlich wollte ich mittags nur eine Kleinigkeit einkaufen… aber am Ende sah der Einkaufswagen so aus, als würden wir einen Zwei-Wochen-Überlebenskurs im eigenen Wohnzimmer planen.
Der Nachmittag war dann wieder der „geschäftliche Teil“ meines Rentnerdaseins: ein bisschen an Podcasts gearbeitet, Aufnahmen vorbereitet und den einen oder anderen Kniff ausprobiert.
Jetzt steht der sportliche Höhepunkt bevor – zumindest im Fernsehen: Ab 18 Uhr spielt Bayer 04 im Pokal auswärts. Das wird natürlich stilecht vom Sofa aus verfolgt, vermutlich mit einem kühlen Getränk in Reichweite.
Danach wartet noch ein leckeres Abendessen – und vielleicht ein ruhiger Abend. Wobei… wahrscheinlich sitze ich dann doch wieder zwischen den Aktenordnern von Vater und überlege, wie viel Papier man eigentlich in einem Leben ansammeln kann.
Rentnerregel Nr. 38: Wer „nur kurz“ einkaufen geht, kauft entweder doppelt so viel – oder hat einfach den falschen Einkaufszettel.
Donnerstag, 14. August 2025
14.8.2025: Heiße Luft & leere Halle – Rentner im Sommermodus
Heute war so ein richtiger Hochsommertag – 30 °C im Schatten, also der perfekte Moment, um sich nicht draußen zu verausgaben. Nach einem zweiten, kleinen Schlaf und einem Kurzfrühstück bin ich deshalb ins angenehm klimatisierte Sportstudio geflüchtet. Überraschung: Fast leer! Maximal zehn Leute in der ganzen Stunde – so konnte ich in Ruhe meine 60 Minuten Radfahren durchziehen, ohne ständig auf jemanden warten zu müssen.
Wieder zu Hause erstmal die Pflichtdusche, dann ein Brötchen zur Belohnung. Der Nachmittag gehörte dann ganz den geschäftlichen Dingen – Mails, To-do-Listen und das Fertigstellen von ein, zwei Büchern. Nebenbei der Blick auf die Wohnung: Das Gästezimmer ist wieder frei, also kann ich endlich mit der Büro-Aufräumaktion weitermachen.
Kerstin zieht heute Abend mit ihren Freundinnen los – Coco-Loco-Bar, Mojitos und vermutlich jede Menge Gelächter. Ich hingegen bleibe daheim, richte mein neues MacBook ein und gönne mir später eine selbst belegte Pizza. Vielleicht schaffe ich es sogar, nebenbei ein bisschen weiter auszumisten.
Rentnerregel Nr. 37: Wenn’s draußen 30 Grad hat, ist das Sportstudio mit Klimaanlage der wahre Biergarten.
Mittwoch, 13. August 2025
13.8.2025: Von Urlaubslust zu Wohnzimmerluft – Rentner im Erholungsmodus
Nach sechs Tagen Urlaub heute endlich wieder im eigenen Bett aufgewacht – und ja, erstmal ausgeschlafen, als müsste ich die letzte Woche Schlaf nachholen. Der Plan war eigentlich, nach dem Frühstück zum Sport zu gehen, aber bei 32 Grad draußen hat schon allein der Gedanke an Fahrradfahren im Studio für einen spontanen Schweißausbruch gesorgt. Also: Sport auf „morgen“ verschoben.
Stattdessen habe ich in aller Ruhe ein paar geschäftliche Dinge nachgeholt – Mails, Kleinkram, der sich in der Urlaubszeit aufgestaut hatte. Kein Stress, kein Gedränge, einfach ein gemütlicher Arbeitstag im eigenen Tempo.
Gleich gibt’s einen leckeren Capricciosa-Salat – Urlaubsfeeling auf dem Teller – und danach wird der Abend genauso ruhig, wie der Tag war. Einfach Füße hoch, den Ventilator summen lassen und die Gewissheit genießen: Zu Hause ist’s doch am schönsten.
Rentnerregel Nr. 36: Bei 32 Grad ist der einzige Sport, den man braucht, der Weg vom Kühlschrank zum Sofa.
Dienstag, 12. August 2025
12.8.2025: Von Currywurst bis Couch – Rentner auf Heimfahrt
Heute war’s soweit: Heimreise aus Berlin. Der letzte Morgen im Hotel lief wie immer ab – bis 9 Uhr geschlafen, dann gemütlich duschen und ein leckeres Frühstück genießen. Spiegeleier natürlich inklusive, man will ja keine kulinarischen Traditionen brechen.
Danach hieß es: Koffer packen, auschecken, und noch ein bisschen Zeit totschlagen. Also kurzer Abstecher ins Alex zum Shoppen – ein paar Mitbringsel sichern, bevor wir im Hofbräuhaus zum Mittagsfinale einkehrten. Die Wahl fiel auf eine Currywurst, weil es ja schließlich nicht jeden Tag bayerische Weißwurst sein muss.
Zurück im Hotel den Koffer geholt, ab nach Gesundbrunnen, und dort in den Flixtrain Richtung Düsseldorf gestiegen. Nur zehn Minuten Verspätung – das gilt im Bahn-Jargon schon als überpünktlich. Von Düsseldorf ging’s problemlos weiter nach Hilden.
Zu Hause dann das herrliche Ritual: Koffer auspacken, Bier ins Eisfach legen, und sich auf das eigene Bett freuen. Nach sechs Tagen Berlin-Programm ist die Aussicht auf Ausschlafen fast so schön wie ein Urlaubstag selbst.
Rentnerregel Nr. 35: Egal wie gut der Urlaub war – das beste Kopfkissen steht immer zu Hause.
Montag, 11. August 2025
11.8.2025: Bus, Brandenburger Tor & Bäckereipech – Rentner im Hauptstadt-Endspurt
Letzter Urlaubstag in Berlin – morgen geht’s wieder heim, also heute noch einmal Hauptstadtprogramm in Vollausstattung. Wie immer im Hotel: bis 9 Uhr geschlafen, geduscht und mit Spiegelei-Frühstück in den Tag gestartet. Die Bedienung weiß mittlerweile, dass meine Antwort auf „Zwei Spiegeleier?“ immer „Ja“ lautet.
Nach etwas Relaxen ging’s los: Mit dem 200er Bus zum Potsdamer Platz, dann zu Fuß am Brandenburger Tor vorbei zum Reichstag – Fotos im Touristenmodus inklusive. Weiter mit dem 100er Bus über Unter den Linden bis zum Alexanderplatz.
Da wir am Samstag in Friedrichshagen nicht unsere geplante Eierschecke bekommen hatten, starteten wir heute den Nachholversuch. Ankunft: erfolgreich. Erfolg beim Kuchen? Naja… die besagte Bäckerei hatte Urlaub. Also kurzerhand gegenüber in eine andere Bäckerei, wo es immerhin leckeren Kuchen und Kaffee gab.
Die Rückfahrt wurde dann zur kleinen Odyssee: Stellwerkschaden bei der S-Bahn, mehrere Züge ausgefallen, die App völlig überfordert. Am Ende sind wir sogar in die falsche Richtung nach Erkner gefahren, um dort einen verspäteten RE aus Frankfurt zu erwischen. Nach knapp zwei Stunden Irrfahrt waren wir endlich wieder am Alexanderplatz.
Schnell noch bei Netto ein paar Getränke gegen den Durst besorgt, jetzt erstmal kurz ausruhen – und später geht’s zum Alten Fritz zum Abendessen. Danach wartet vermutlich noch ein Absacker im Hofbräuhaus – schließlich muss man den Urlaub ja gebührend verabschieden.
Rentnerregel Nr. 34: Wer in Berlin mit der S-Bahn fährt, braucht manchmal mehr Geduld als beim Angeln – aber am Ende gibt’s trotzdem Bier.
Sonntag, 10. August 2025
10.8.2025: Spreewald, Spiegelei & Spätbier – Rentner im Ausflugsmodus
Urlaub im Hotel hat seinen Rhythmus – und meiner heißt: 9 Uhr aufstehen, duschen, ordentlich frühstücken. Die Bedienung kennt mich inzwischen so gut, dass sie heute schon fragte: „Wie immer zwei Spiegeleier?“ – und ja, natürlich wie immer. Manche Dinge brauchen keine Veränderung.
Danach ging’s mit dem pünktlichen Zug nach Lübbenau – Holger und Juliane sind schon in Berlin zu uns zugestiegen. Gemeinsam haben wir eine wunderschöne Kahnfahrt durch den Spreewald gemacht – Natur pur, Wasserwege wie aus dem Bilderbuch und die Art von Ruhe, die man in Berlin höchstens zwischen zwei roten Ampeln findet.
In Lübbenau gab’s dann noch das obligatorische Souvenir: einen Magneten für die Sammlung. Dazu Kaffee in gemütlicher Runde, bevor wir uns wieder in Richtung Hauptstadt verabschiedeten. Die Rückfahrt im völlig überfüllten Zug war dann weniger idyllisch – sagen wir, es war eher eine stehende Naherfahrung mit anderen Reisenden.
Zurück in Berlin sind wir direkt ins Nicolaiviertel und haben im Brauhaus zu Abend gegessen – deftige Küche, kühles Bier, zufriedene Gesichter. Jetzt im Hotel: Füße hoch, Gedanken sortieren, und dankbar feststellen, dass es einfach ein toller Tag war.
Rentnerregel Nr. 33: Wer Spreewald, Souvenir und Spiegelei an einem Tag unterbringt, schläft garantiert mit einem Lächeln ein.
Samstag, 9. August 2025
9.8.2025: Friedrichshagen, Friseur & viele Füße – Rentner auf Spreetour
Wenn ich auf meinen Schrittzähler schaue, reden wir inzwischen über eine kleine sportliche Karriere. Aber auch heute ging’s weiter – Berlin gibt sich ja keine Mühe, mich weniger laufen zu lassen.
Wie immer im Hotel: bis 9 Uhr geschlafen, danach frisch geduscht und ausgiebig gefrühstückt. Das Buffet ist mittlerweile so vertraut, dass ich fast einen eigenen Tellerbereich markieren könnte.
Mit der S-Bahn ging’s nach Friedrichshagen – ein wunderschönes kleines Fleckchen am Rande der Großstadt. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, den örtlichen Barber aufzusuchen – frisch geschnittene Haare sind schließlich die beste Souvenirform, weil sie keinen Platz im Koffer brauchen.
Weiter zum Müggelsee, wo wir die Aussicht genossen, und dann durch den Spreetunnel spaziert – das klingt nach Abenteuer, ist aber im Wesentlichen ein Spaziergang mit schöner Aussicht und ein bisschen Wasser darüber. Nebenbei haben wir zwei Geocaches geloggt, schließlich will die Statistik gepflegt werden.
Mit der Tram ging es danach nach Köpenick – und ja, ich wollte unbedingt noch ein Foto vom legendären „Hauptmann von Köpenick“ machen. Kaffee-Pause inklusive, bevor es zurück ins Hotel ging. Dort erstmal eine Ruhephase – schließlich hat der Schrittzähler wieder Rekorde gebrochen.
Gleich geht’s zum Abendessen in die L’Osteria: Pizza in der Größe einer Tischtennisplatte. Und wer weiß – vielleicht danach noch ein Bier im Hofbräuhaus. Berlin-Tag gut, Füße platt, Stimmung top.
Rentnerregel Nr. 32: Wer sich einen Haarschnitt, zwei Geocaches und eine Pizza an einem Tag gönnt, hat Berlin offiziell verstanden.
Freitag, 8. August 2025
8.8.2025: Von Brötchen bis Brudertreffen – Rentner zwischen Berlin und Billigzigaretten
Der Tag begann, wie Urlaubstage beginnen sollten: mit einem ausgiebigen Hotelfrühstück. Spiegeleier, Brötchen, Kaffee – die Dreifaltigkeit des Hotelglücks. Danach war klar: Heute geht’s auf Tour. Ziel: Frankfurt (Oder) und darüber hinaus.
Der Zug war pünktlich und – sagen wir mal – thematisch gut besetzt: fast nur Rentner, alle mit dem gleichen Plan, nämlich jenseits der polnischen Grenze preiswert einzukaufen. In Frankfurt dann umgestiegen in den Bus Richtung Grenzbrücke. Die Einreise nach Polen? Kein Problem – einfach durch Spazieren, als ginge man nur mal eben zum Bäcker auf die andere Straßenseite.
Drüben in Słubice wartete mein persönliches Highlight: **mein 2000. Geocache**! Ein kleiner Moment für die Menschheit, ein großer für mein GPS-Gerät. Danach noch Kaffee trinken, eine Schachtel Zigaretten oder etwas mehr gekauft (man weiß ja nie, wann die mal nützlich sind), und zurück mit dem Bus nach Frankfurt. Weder Grenz- noch Zollkontrolle – gefühlt hätten wir auch einen Sack Kartoffeln mit schmuggeln können.
Zurück in Berlin erstmal kurz im Hotel entspannt – Füße hoch, Gedanken sortiert – und dann weiter zum Abendprogramm: Besuch bei meinem Bruder und meiner Schwägerin. Es wurde ein richtig netter Abend mit viel Lachen, guten Gesprächen und dem Gefühl, dass die Zeit immer zu schnell vergeht.
Gegen Mitternacht waren wir wieder im Hotel – satt, zufrieden und mit dem angenehmen Bewusstsein, dass heute nicht nur geografisch, sondern auch familiär einiges auf dem Programm stand.
Rentnerregel Nr. 31: Wer morgens in Berlin frühstückt, mittags in Polen Kaffee trinkt und abends beim Bruder lacht, hat den Tag maximal genutzt.
Donnerstag, 7. August 2025
7.8.2025: Kudamm, Käthe und künstliche Intelligenz – Rentner auf Berlin-Rundgang mit Würze
Urlaub im Hotel bedeutet bekanntlich: so lange schlafen, bis das Frühstück fast vorbei ist – aber eben nur *fast*. Also heute schön bis 9 Uhr geratzt und dann gemütlich beim Hotelfrühstück mit Spiegelei, Brötchen und der berühmten zweiten Tasse Kaffee nachgelegt.
Danach ging’s raus ins Berliner Stadtleben – **Kudamm** war das erste Ziel. Viel geguckt, wenig gekauft – also genau die Art von Shopping, die dem Geldbeutel gefällt. Weiter ging’s Richtung Hackescher Markt, kurzer Besuch bei Apple: Die neue Uhr für Kerstin wird dann doch *nicht* gekauft – zumindest nicht diesen Monat. Schließlich ist bald wieder „Neues-Modell-Zeit“, und man will ja nicht nach drei Wochen das „alte neue“ Modell haben.
Kerstin hat sich bei Käthe Wohlfahrt schon mal weihnachtlich inspirieren lassen – mitten im Sommer – aber der Glitzer blieb im Laden. Ich nenne das disziplinierte Dekorationsverweigerung. Dann noch ein Zwischenstopp bei Kamps: Kaffee trinken, Leute gucken, Sitzplatz genießen – klassische Rentner-Kombination.
Den Rückweg haben wir sportlich zu Fuß bestritten, mit Zwischenstopp bei Primark – allerdings nur Kerstin drin, ich draußen. Wer sich das an einem Augustnachmittag freiwillig antut, hat entweder Mode-Mut oder gute Schuhe. Ich hatte beides nicht.
Zurück im Hotel gab’s ein kurzes Schläfchen – wichtig, denn aktuell läuft die Präsentation von **ChatGPT-5**. Ich beobachte das Ganze mit Interesse und einer gewissen Skepsis: Wenn mir demnächst ein KI-Avatar das Frühstück macht, ist der nächste Berlin-Besuch vielleicht komplett virtuell.
Gleich geht’s ins Hofbräuhaus – deftiges Essen, große Gläser und vermutlich ein bisschen Blasmusik als Beilage. So endet der Tag nicht nur bayerisch, sondern auch bestens gesättigt.
Rentnerregel Nr. 30: Wer in Berlin Käthe Wohlfahrt übersteht und abends noch Schnitzel bestellt, hat alles richtig gemacht.
Mittwoch, 6. August 2025
6.8.2025: Von Flixtrain bis Fladenbrot – Rentner auf Hauptstadtspur
Der Wecker klingelte heute um 6 Uhr, und erstaunlicherweise stand ich auch wirklich auf. Restgepäck verstaut, noch schnell kontrolliert, ob der Koffer nicht heimlich auf Kreuzfahrt gehen will, und dann kurz vor 7 los Richtung Düsseldorf. Natürlich war die Autobahn gesperrt – weil Berlin-Ausflüge ja sonst zu langweilig wären.
Der Flixtrain war pünktlich, und ich war schon fast beeindruckt… bis eine kleine Signalsstörung unterwegs dafür sorgte, dass wir doch 30 Minuten zu spät ankamen. Aber hey, wer nach Berlin fährt, bringt Zeit mit – und notfalls auch Humor.
Im Hotel schnell eingecheckt, den Koffer ins Eck gestellt und direkt das Café nebenan getestet. Kaffee, wie er in jeder Hauptstadt schmecken sollte: heiß, stark und mit Blick auf Menschen, die wahrscheinlich gerade zum dritten Meeting des Tages hetzen. Danach noch ein kleiner Abstecher zu Netto – Getränke für später sichern ist schließlich Überlebensstrategie.
Ein kurzer Mittagsschlaf im Hotelzimmer brachte die Akkus wieder auf 80 %, und jetzt geht’s zum kulinarischen Höhepunkt des Tages: Amrit. Indisch essen, wie es sein muss – würzig, warm und in Portionen, die man am nächsten Tag noch in Gedanken nachwürzt.
Rentnerregel Nr. 29: Wer morgens um 6 Uhr losfährt und abends bei Amrit sitzt, hat den Hauptstadtmodus offiziell aktiviert.
Dienstag, 5. August 2025
5.8.2025: Von Blog bis Bayer – Rentner zwischen Hauptversammlung und Halbzeitstimmung
Heute war mal wieder ein klassischer Homeoffice-Tag – also länger geschlafen, gemütlich gefrühstückt… und dann festgestellt, dass die To-do-Liste schon längst wach war. Also ran an die Arbeit: Hauptversammlungen vorbereiten, Blogbeiträge konzipieren, und nebenbei schauen, dass unsere Social-Media-Strategie nicht nur aus Katzenbildern besteht.
Gegen 15 Uhr zog Kerstin dann los – zur „Frau Duschel“, wie ich das in meinem internen Terminkalender nenne. Offiziell ist es Altersbetreuung, inoffiziell wahrscheinlich eine Mischung aus Kaffeeklatsch und Geduldsprüfung. Ich hingegen habe mich auf den nächsten Programmpunkt vorbereitet: Ab nach Leverkusen zur Saisoneröffnung von Bayer 04. Trikot? Check. Stimme zum Mitsingen? Naja, wir werden sehen.
Parallel schon Berlin im Kopf: Morgen soll’s losgehen. Ich habe – ganz nach alter Eheordnung – meine Sachen aufs Bett gelegt, damit Kerstin später den Koffer packen kann. Das nenne ich arbeitsteilige Vorbereitung auf höchstem Niveau.
Und wer weiß – vielleicht endet der Tag heute zwischen Stadionwürstchen und Couch, mit dem beruhigenden Gefühl, dass der Koffer morgen *wie von Zauberhand* fertig ist.
Rentnerregel Nr. 27: Wer Blog und Bayer an einem Tag unterbringt, hat sich den Platz im Zug nach Berlin verdient.
Montag, 4. August 2025
4.8.2025: Montagsmodus mit Muskelkater – Rentner zwischen Studio, Siesta und Serienstart
Heute hab ich’s mir richtig gegönnt: Ausschlafen. Und das an einem Montag! Ein stiller Protest gegen den Wochenstart, wie er schöner nicht sein könnte. Statt hektischer Hektik gab’s erstmal ein Frühstück wie am Wochenende – mit allem, was dazugehört: frische Brötchen, gemütliches Kauen und null Termine vor dem zweiten Kaffee.
Danach wurde es sportlich – 60 Minuten im Fitnessstudio. Der innere Schweinehund wurde konsequent überrannt, das Fahrradprogramm durchgezogen, und der Puls meldete: „Bin noch da, aber leicht beleidigt.“
Zurück zu Hause dann das absolute Wellnesspaket: Dusche, Bademantel, und der traditionelle 30-Minuten-Mittagsschlaf. Die wichtigste halbe Stunde des Tages – quasi die Reset-Taste des Rentnergehirns.
Am Nachmittag wurde dann noch ein bisschen gearbeitet – am PC, versteht sich. E-Mails beantwortet, ein paar Dinge organisiert, und mich dabei ernsthaft gefragt, wie ich das früher alles in einen regulären Arbeitstag gequetscht hab. Spoiler: Ich weiß es nicht mehr.
Jetzt steht die große Kühlschranklotterie an: Welche Reste haben überlebt, und wie kombiniert man Currywurst, Reis und halb leere Pesto-Gläser zu einem harmonischen Abendessen? Antwort: kreativ. Danach dann gemütlich Netflix, vermutlich mit der Fernbedienung auf dem Bauch und der Hoffnung, dass die nächste Folge automatisch startet.
Rentnerregel Nr. 26: Wer montags so lebt wie andere samstags – hat alles richtig gemacht.
Sonntag, 3. August 2025
3.8.2025: Geburtstag, Geschenkpapier, Gebäck – Rentner im Feiermodus mit Rückfahrt
Heute stand ganz klar im Zeichen von: **Lea wird 2!** Und wie es sich für eine echte Geburtstagsrakete gehört, wurde der Abend vorher schon fleißig geschmückt, dekoriert und ein Geschenktisch aufgebaut, der selbst Erwachsene kurz nach „Woah!“ murmeln ließ. Heute früh dann: große Augen, kleines Geburtstagskind – und die Erkenntnis, dass zwei Jahre alt sein ganz schön aufregend ist, vor allem, wenn so viele bunte Päckchen auf einmal einem ins Gesicht grinsen.
Gegen halb zwölf haben wir dann ein ausgedehntes Geburtstagsfrühstück zelebriert – so mit allem, was dazugehört: Brötchen, Marmelade, Schokostreusel und mindestens dreimal „Happy Birthday“-Gesang in unterschiedlichen Tonlagen. Satt waren danach alle, auch wenn die Geschenke vor lauter Aufregung zwischendurch wichtiger waren als das Müsli.
Am Nachmittag – pünktlich um 15 Uhr – dann der zweite Teil der Feierlichkeiten: Vier Tanten und die andere Oma kamen zum Kaffeekränzchen vorbei. Es gab Kuchen, Kekse und… natürlich: **noch mehr Geschenke**. Wenn man die Verpackungsmenge der letzten 24 Stunden wiegt, könnte man damit locker eine Kleinstadt einwickeln.
Kurz vor 17 Uhr haben wir dann alles gepackt, nochmal gedrückt, gewunken, und sind zurück Richtung Heimat gefahren. Heute immerhin „nur“ dreieinhalb Stunden unterwegs – also quasi ein Express-Rentnerrückflug mit Kaffeepause.
Jetzt wieder zu Hause, Füße hoch, Herz voll – und der feste Vorsatz: Morgen wird kein Geschenk eingepackt. Vielleicht.
Rentnerregel Nr. 25: Wer einen Zweijährigen feiert und trotzdem pünktlich loskommt, hat sich Kaffee und Sofa doppelt verdient.
Samstag, 2. August 2025
2.8.2025: Stau, Spritzerin, Souvlaki – Rentner unterwegs mit Kuchen im Gepäck
Der Tag begann einigermaßen entspannt: Bis 8 Uhr geschlafen – für Rentnerverhältnisse fast schon sportlich spät – dann ein kurzes Frühstück, das man eher als Kaffeepause mit Brotbeilage bezeichnen könnte. Denn: Die Mission des Tages hieß „Luisa zurück nach Ihlpohl bringen“. Ein Familienkurierdienst mit Herz, Tasche und Anschnallpflicht.
Gegen 11 Uhr ging’s los – und ab da wurde es... sagen wir: feucht. Es goss wie aus Eimern, die Autobahnen waren ein einziger Gänsemarsch aus Blech, und spätestens auf der A1 hätte ich lieber einen Ruderboot-Anhänger dabeigehabt. Um Punkt 15 Uhr kamen wir in Ihlpohl an – mit nassen Nerven und einer leicht durchgeweichten Grundentspannung.
Zur Belohnung gab’s erstmal Kaffee. Kerstin gönnte sich mit ihrer „Spritzring“ etwas Warmes, ich hielt mich lieber an Eierchecke – klingt seltsam, schmeckt aber. Danach ging’s zum Großeinsatz bei Kaufland – Einkauf für morgen, denn Leas Geburtstag steht an. Man munkelt, der Einkaufswagen war voller als so mancher Kofferraum.
Am Nachmittag wurde dann mit vereinten Kräften der Geburtstagskuchen gebacken – vermutlich unter strengem Blick einer kleinen Vorkosterin, die jetzt schon weiß, wie viel Streusel eine Kindheit braucht.
Und gleich um 19 Uhr? Geht’s zum Griechen um die Ecke – Gyros, Tzatziki, vielleicht ein Ouzo zur Verdauung. Der perfekte Abschluss für einen Tag, der zwischen Stau, Spritzern und Souvlaki alles dabei hatte.
Ach ja – im Haus unten tobt gerade eine Motorradparty mit rund 70 Leuten. Das klingt nach PS, Partylärm und Pommesduft bis in die Nacht. Aber keine Sorge – ich sehe das nicht als Störung, sondern als akustische Untermalung für mein Verdauungsglas Wein. Vielleicht schleich ich mich ja noch runter, rein informativ natürlich.
Rentnerregel Nr. 24: Wenn du bei Regen durch halb Deutschland fährst, darfst du abends auch Ouzo trinken. Und morgen Kuchen essen. Viel.
Freitag, 1. August 2025
1.8.2025: Von Nudeln bis Navigator – Rentner am Limit
Heute war einer dieser Tage, an denen man morgens denkt: „Ach, wird schon ruhig werden.“ Und abends merkt: „Na ja… war halt falsch gedacht.“
Zunächst war alles ganz normal: ausgeschlafen, ein paar Dinge erledigt, der Kaffee noch warm – also eigentlich ein guter Start. Doch dann holte Kerstin mittags die Kinder aus Leverkusen ab – und plötzlich verwandelte sich unsere Wohnung in einen Mix aus Indoor-Spielplatz, Kinderkonferenz und Gulaschkanone.
Drei Enkelkinder auf einmal. Zwei Mädels, ein Junge – und alle mit eigenen Vorstellungen vom Leben, Spielen und Essen. Der eine wollte Pfannkuchen, der nächste Waffeln, und dann plötzlich auch noch Nudeln mit Tomatensoße – vermutlich von Kind Nr. 4, den wir vorher gar nicht auf der Liste hatten. Konfliktpotenzial? Hoch. Lautstärke? Höher. Nerven? Dünn.
Um halb sieben habe ich dann zwei der kleinen Energiebündel wieder zurück nach Leverkusen gefahren. Paul ist im Auto eingeschlafen – der einzige ruhige Moment des Tages. Auf dem Rückweg schnell noch das Leergut und die Altflaschen weggebracht, bei Lidl Fleisch fürs Wochenende besorgt, und dann endlich zurück nach Hause – 20:15 Uhr, Feierabend im Anmarsch. Dachte ich.
Dann rief mein alter Kumpel Frosch an. Er sei gestrandet – angeblich in Bonn, dann wieder nicht, dann doch… ach nee, eigentlich in Warschau, aber eigentlich auch nicht mehr. Fakt: Der Flieger aus Warschau hatte Verspätung, und jetzt steckt er wohl am Flughafen Düsseldorf fest. Frosch eben – der einzige Mensch, der sich in Deutschland verirrt, während er aus Polen kommt. Ich hab ihm freundlich empfohlen, die DB Navigator App zu nutzen. Spoiler: Er entdeckt, dass er die Nacht über irgendwie nach Oberkassel kommt. Das Abenteuer kann beginnen.
Und ich? Ich lehne mich zurück, zähle bis zehn, ignoriere das Chaos in der Küche und hoffe, dass morgen alle etwas essen wollen, was wir auch da haben.
Rentnerregel Nr. 23: Wenn du drei Kinder, ein kaputtes Nervenkostüm und einen gestrandeten Frosch an einem Tag überstehst, darfst du dir auch Nudeln UND Waffeln machen.
16.8.2025: Von Fahrrad bis Fußball – Rentner im Samstagsmodus
Heute mal nicht ewig im Bett gelegen, sondern schon kurz vor neun aufgestanden. Bevor Kerstin wach wurde, habe ich direkt die Gelegenheit ge...
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Ein klassischer Home-Office-Tag in Hilden. Die Spannung? Zum Greifen ungreifbar. Der Morgen beginnt mit der epischen Reise vom Bett zum Schr...
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