Die Nacht war so lala – spät eingeschlafen, unruhig geträumt, aber immerhin bis 10 Uhr durchgehalten. Der Tag startete also gemütlich mit einem ausführlichen Sonntagsfrühstück, das schon fast an einen kleinen Wochenendbrunch erinnerte.
Danach hab ich mich treiben lassen – den ganzen Tag ein bisschen gedaddelt. Mal Podcasts aufgenommen, mal Bücher geschrieben oder erstellt, ein bisschen Fußball nebenbei laufen lassen. Kein Stress, nur so dahin, wie es sich für einen Sonntag gehört.
Ganz vergessen darf man nicht: Morgen geht’s nach Dublin! Koffer packen war schon Thema – und weil’s noch nicht kompliziert genug ist, musste ich auch noch einen zusätzlichen Koffer nachbuchen. Die Preispolitik bei Rawlings (oder wie auch immer die Airline gerade heißt) versteht wohl niemand.
Jetzt steht das Abendprogramm: Currywurst mit Pommes – deftiger geht’s kaum – und danach die DFB-Pokal-Auslosung. Mal sehen, wen es für Bayer 04 diesmal gibt. Dann heißt es: Füße hoch, letzter Abend daheim genießen und innerlich schon die Guinness-Pints in Dublin zählen.
Rentnerregel Nr. 54: Vor einer Reise gilt: nicht stressen – nur Currywurst essen.
Sonntag, 31. August 2025
31.8.2025: Von Daddeln bis Dublin – Rentner im Reisefieber
Samstag, 30. August 2025
30.8.2025: Von Bohrer bis Bremen – Rentner im Samstagsrhythmus
Heute brauchte ich eigentlich keinen Wecker – der Nachbar mit der Bohrmaschine hat mich kurz vor 10 Uhr zuverlässig aus dem Schlaf gerissen. Also aufgestanden und wie es sich für einen Samstag gehört: in aller Ruhe gefrühstückt.
Danach stand Pflichtprogramm an: Im Wohnzimmer stapelten sich noch Unterlagen von Vater, die dringend zu meinem Bruder nach Berlin mussten. Also alles ordentlich eingepackt, Paket geschnürt und direkt zur Post gebracht. Wieder ein Punkt von der Liste gestrichen.
Mittags gab’s den obligatorischen Kurzschlaf – diesmal begleitet von einem Podcast. Danach direkt auf die Couch zum Fußball: Bayer 04 in Bremen. Lange sah es nach einem verdienten Sieg aus, aber in der Nachspielzeit, in Unterzahl des Gegners, kassierten sie doch noch das 3:3. Enttäuschend, auch wenn ich vorher ein Remis vermutlich sofort unterschrieben hätte.
Am späten Nachmittag noch ein paar Termine in den Kalender eingetragen, und jetzt freue ich mich auf den gemütlichen Abend: leckere Rippchen und die Aussicht auf einen ruhigen Samstag.
Rentnerregel Nr. 53: Wenn der Nachbar dich mit der Bohrmaschine weckt, dürfen es abends ruhig Rippchen als Entschädigung sein.
Freitag, 29. August 2025
29.8.2025: Von Lunch zu Lunge – Rentner im Umdisponier-Modus
Der Tag begann ganz klassisch: aufgestanden, direkt unter die Dusche – schließlich stand ein Mittagessen mit meinem Chef in Düsseldorf auf dem Plan. Doch kaum war der Kaffee in der Tasse, kam die Absage: Lunch verschoben, stattdessen ein Call um 14 Uhr. So schnell kann’s gehen.
Also hab ich umdisponiert und den Einkauf vorgezogen – der Kühlschrank freut sich ja auch über Priorisierung. Danach dann der besagte Call mit dem Chef, Themen besprochen, To-dos verteilt, Haken dran.
Den Rest des Nachmittags habe ich sportlich genutzt: 60 Minuten Fahrradfahren im Studio und – zur Krönung – endlich mal wieder in die Sauna. Schweiß von innen und außen, aber herrlich entspannend.
Jetzt wartet Hühnchen zum Abendessen, und ich hoffe auf einen wirklich ruhigen Abend – ganz ohne Absagen, Umleitungen oder To-dos.
Rentnerregel Nr. 52: Wenn der Chef das Lunch absagt, holt man sich die Zufriedenheit eben in der Sauna.
Donnerstag, 28. August 2025
28.8.2025: Von Speicherplatz bis Spielplan – Rentner im Technik-Stolpermodus
Heute war so ein typischer „Werktag im Homeoffice“-Tag. Erst mal gemütlich ein bisschen länger geschlafen, dann kurz gefrühstückt und direkt in die geschäftlichen Themen gestürzt.
Der große Programmpunkt am Mittag: ein Podcast mit dem Finanzvorstand von WashTec. Leider wollte mein PC nicht so, wie ich wollte. Ständig die Meldung: „Kein Speicherplatz vorhanden.“ – dabei war im Kopf eigentlich noch genug Platz frei. Nach einigem Gefummel haben wir es aber irgendwie trotzdem hinbekommen.
Später dann noch die Vorbesprechung für den nächsten Podcast – aber auch hier wieder technische Probleme. Wahrscheinlich diesmal Firewall-Geschichten beim Gegenüber. Die Kolleginnen und Kollegen dürfen da nochmal ran, ich bin raus aus der Nummer.
Jetzt wartet ein echtes Highlight: die Champions-League-Auslosung für Bayer 04. Mal sehen, wo es hingeht und wer in die BayArena kommt – Vorfreude garantiert. Danach lasse ich den Abend einfach laufen, vielleicht mit einem kühlen Getränk und dem guten Gefühl, dass selbst ein Tag voller Technik-Pannen nicht ganz verloren ist.
Rentnerregel Nr. 51: Wenn der PC meckert, hilft manchmal nur Geduld – oder die Champions League.
Mittwoch, 27. August 2025
27.8.2025: Von Fußpflege bis Faceoff – Rentner im Mittwochsmodus
Heute war mal wieder so ein Tag mit allem drin. Morgens gemütlich bis neun Uhr geschlafen, danach ein bisschen gearbeitet: mit dem Chef telefoniert, Termine abgestimmt, das übliche Rentner-Businessprogramm.
Um zwölf ging’s dann zur Fußpflege nach Hochdahl – Jenny hat sich meinen Füßen angenommen, und danach fühlte sich jeder Schritt gleich doppelt so sportlich an. Perfektes Timing, denn kaum zurück zu Hause, habe ich umgesattelt: ab aufs Fahrrad! Das Wetter war noch richtig gut, also knapp zwei Stunden am Unterbacher See und Elbsee unterwegs. Enten beobachtet, Wind gespürt, Kilometer gesammelt.
Zuhause gab’s erstmal eine Kleinigkeit zu essen, während Kerstin beim Friseur war. Ich habe die Gelegenheit genutzt, noch ein paar geschäftliche Dinge zu erledigen. Und jetzt heißt es: Jacke greifen, los zum Basketball..
Rentnerregel Nr. 50: Wer morgens Fußpflege und mittags Fahrrad schafft, darf abends mit bestem Gewissen beim Sport die Füße hochlegen.
Dienstag, 26. August 2025
26.8.2025: Von Prozessen bis Preise – Rentner im Luxemburg-Takt
Die Nacht im Hotel war wie immer kein Wellnessurlaub – schlecht geschlafen, also schon kurz nach 6 Uhr wach. Um halb 7 ging’s zum Frühstück, und um halb 8 saß ich schon im Büro in Grevenmacher.
Der Tag war ein Paradebeispiel für Büroalltag: Prozesse schreiben, Themen koordinieren, E-Mails jonglieren – das volle Programm. Mittags mit den Kollegen essen gewesen, ganz in Ordnung, aber wie immer in Luxemburg: lecker, aber viel zu teuer. Da freut sich die Kreditkarte, die wird ja auch mal gebraucht.
Um halb 6 habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht, Richtung Hilden. Nach der Hinfahrt gestern mit Stau, Umweg und Tankstopp war die Hoffnung heute: bitte ein bisschen schneller. Mal sehen, ob die Autobahn das genauso sieht.
Rentnerregel Nr. 49: In Luxemburg gilt beim Mittagessen: Der Geschmack ist schnell weg, der Preis bleibt länger im Gedächtnis.
Montag, 25. August 2025
25.8.2025: Von Stau bis Studio – Rentner auf Montagsmission
Heute hieß es früh raus – kurz vor 7 stand ich auf, schnell gefrühstückt, die letzten Sachen gepackt und dann ab ins Büro nach Grevenmacher. Der Mazda hat mich diesmal nicht im Stich gelassen und sprang sofort an – kleine Siege am Morgen.
Die Fahrt war allerdings klassischer Montag: Stau in Leverkusen vor der Rheinbrücke und natürlich immer noch die endlose Baustelle hinter Blankenheim. 20 Kilometer Umleitung extra, macht aus einer Zweistundenfahrt mal eben drei. Und weil der Umweg mehr Sprit zog als gedacht, musste ich unterwegs noch schnell 5 Liter nachtanken – sonst hätte Luxemburg mich nur aus der Ferne gesehen.
Im Büro dann volle Konzentration: Engagements, Podcasts, Statistiken – das komplette Programm. Zur Mittagspause ging’s zum Chinesen, lecker und sättigend, bevor es bis halb sechs weiterging.
Dann ab ins Hotel, unterwegs noch wie üblich getankt, und später die Routine: eine Stunde Fitnessstudio, danach etwas gelesen und ein paar YouTube-Videos geschaut. Irgendwann ging dann das Licht aus – Montag geschafft, der nächste Stau kann warten.
Rentnerregel Nr. 48: Wenn dich Stau und Umleitung zwingen, 5 Liter nachzutanken, darfst du abends ruhig doppelt YouTube gucken.
Sonntag, 24. August 2025
24.8.2025: Von leerer Batterie bis voller To-do-Liste – Rentner im Sonntagstakt
Heute mal etwas früher raus – kurz vor 9 Uhr. Erst eine Tasse Kaffee, dann direkt ins Sportstudio. Zumindest war das der Plan. Der Mazda hatte allerdings andere Vorstellungen: Batterie leer. Also umsteigen auf den Nissan und trotzdem zum Training gefahren. Dort 60 Minuten Fahrrad abgespult – brav wie ein Rentnerathlet.
Wieder zu Hause habe ich den verdienten Mittagsschlaf nachgeholt. Wer so früh aufsteht, muss schließlich auch kompensieren. Danach die Überraschung: Der Mazda sprang wieder an! Also schnell die Batterie mit dem Nissan geladen und sicherheitshalber eine 40-Kilometer-Runde über Hilden bis Langenfeld gedreht, damit der Akku mal wieder etwas Lebensfreude bekommt.
Zurück daheim erstmal Kaffee, dann an die Podcast-Aufnahmen geschnitten, veröffentlicht und die Sicherungskopien an die Kollegen geschickt. So klingt Sonntagsarbeit im Rentnerformat.
Jetzt schreibe ich noch diesen Eintrag, dann wartet das Abendessen und ein ruhiger Abend. Ruhig zumindest theoretisch – denn der Koffer muss auch noch gepackt werden. Morgen geht’s für zwei Tage ins Büro nach Luxemburg.
Rentnerregel Nr. 47: Wenn das Auto nicht anspringt, hilft Training fürs Rad – und notfalls eine Extrarunde nach Langenfeld.
Samstag, 23. August 2025
23.8.2025: Von Bundesliga bis Baguette – Rentner im Samstagstakt
Heute Morgen habe ich den Samstag standesgemäß eingeläutet: etwas länger geschlafen und dann ein schönes, gemütliches Frühstück genossen – so, wie es sich gehört, wenn die Woche hinter einem liegt.
Mittags ging es dann nach Leverkusen in die BayArena, wo der erste Bundesliga-Spieltag auf dem Plan stand. Leider hat Bayer 04 gegen Hoffenheim 2:1 verloren. Die Stimmung entsprechend gedrückt – zumindest bei den meisten Fans. Ich selbst fand’s nicht ganz so dramatisch, wie es die Kommentarspalten in Social Media hergaben. Man könnte meinen, nach einer Niederlage steht der Weltuntergang kurz bevor.
Die Rückfahrt wurde dann nochmal durch die unsäglichen Baustellen auf dem Europa-Ring in Leverkusen gewürzt – ein Abenteuer ganz eigener Sorte. Wieder zu Hause gab’s dafür ein kulinarisches Trostpflaster: zwei Frühlingsrollen und Pizza-Baguette – einfach, schnell, lecker.
Am Abend habe ich noch meine Blog-Beiträge aktualisiert, fleißig wie immer, und nun sitze ich hier, schreibe diesen Eintrag und freue mich gleich auf eine schöne Flasche Rotwein. Denn egal wie das Spiel ausgeht – der Samstagabend gehört mir.
Rentnerregel Nr. 46: Niederlagen sind leichter zu ertragen, wenn Pizza-Baguette und Rotwein schon auf dich warten.
Freitag, 22. August 2025
22.8.2025: Von Podcast bis Putt – Rentner im Freitagsrhythmus
Heute mal gegen 9 Uhr aufgestanden, kurz gefrühstückt und mich dann an die Podcast-Vorbereitung gemacht. Die Vorbesprechung lief rund, die Aufzeichnung später auch – ein seltener Moment, in dem Technik und Inhalt gleichermaßen funktioniert haben.
Am Nachmittag stand dann der sportliche Teil auf dem Programm: Mit Oliver nach Korschenbroich zum Golfen. Der Platz war ehrlich gesagt teuer und nicht besonders beeindruckend. Mein Spiel selbst auch nicht – eher Kategorie „Luft nach oben“. Aber gut, Übung macht den Meister, und bis dahin übe ich eben fleißig weiter.
Wieder zu Hause gab’s Fußball satt: Bundesliga-Auftakt! Perfektes Abendprogramm. Dazu jetzt noch ein Weißbier und ein kleiner Schnaps, um den Tag ordentlich abzuschließen.
Rentnerregel Nr. 45: Ein schlechter Golftag lässt sich mit Bundesliga und Weißbier immer noch zum guten Freitag verwandeln.
Donnerstag, 21. August 2025
21.8.2025: Von Badehandtuch bis Büffelmozzarella – Rentner im Stadt- und Strandmodus
Heute hat mich nicht etwa der Wecker, sondern der Briefträger geweckt – Punkt 10 Uhr stand er vor der Tür und überreichte mir das neueste Check24-Badehandtuch. Dass wir in zehn Tagen nach Dublin fliegen, ist zwar korrekt, warum man dafür ein Strandtuch braucht, bleibt allerdings das Geheimnis der Marketingabteilung. Vielleicht für den Fall, dass es in Irland plötzlich 35 Grad und Badestrand gibt.
Der Vormittag verlief dann halb geschäftlich, halb nostalgisch: ein paar Telefonate mit alten Kollegen, dazu die üblichen Aufgaben, die einfach nicht verschwinden, auch wenn man sie ignoriert.
Mittags haben wir unser Deutschland-Ticket gezückt und sind nach Düsseldorf gefahren. Im Iqos-Laden haben wir uns die neuesten Terea-Geräte angeschaut – Technik gucken macht ja immer Spaß. Anschließend ging’s in die Altstadt, zu Lupo. Und ganz ehrlich: Für mich die beste Pizzeria überhaupt – Pizza wie Urlaub auf dem Teller.
Gegen 16 Uhr waren wir wieder zu Hause, und ich habe mich direkt daran gemacht, für morgen Abend den Golfplatz in Korschenbroich zu buchen. Wieder eine Runde mit meinem Freund Oliver – Tradition muss sein.
Jetzt schreibe ich noch brav ins Tagebuch, danach wird der Rechner ausgeschaltet und der Abend hoffentlich so entspannt, wie er sich anhört.
Rentnerregel Nr. 44: Wer mit einem Strandtuch in Dublin landet, hat wenigstens beim Guinness einen Untersetzer parat.
Mittwoch, 20. August 2025
20.8.2025: Notar, Nachweise & Neun-Loch – Rentner zwischen Büro und Bunker
Heute hieß es: raus aus den Federn, auch wenn der gestrige Abend etwas länger war. Um 9 Uhr aufgestanden, denn um 11 Uhr wartete der Notartermin wegen des Erbscheins. Lief im Prinzip ganz gut, bis – natürlich – eine Urkunde fehlte. In dem Fall die Sterbeurkunde meiner Mutter. Also direkt nachmittags online beim Standesamt in Bonn beantragt – die Rentner-Version von „Same-Day-Delivery“.
Danach habe ich mich wieder mit der Technik im Büro beschäftigt, aufgeräumt, ein bisschen dienstlich gearbeitet und die To-do-Liste weiter abgearbeitet. Mal was geschrieben, mal was vorbereitet – das Übliche, wenn man denkt, dass man eigentlich schon fertig ist.
Jetzt, kurz nach vier, ist Schluss mit Büro: Um halb sechs geht’s nach Wuppertal zum Golfen mit meinem Freund Oliver. Die Golfsachen liegen schon im Auto, der Computer wird gleich ausgeschaltet – und dann wird nicht mehr über Erbscheine, sondern nur noch über Birdies und Bunker gesprochen.
Rentnerregel Nr. 43: Wer beim Notar eine Urkunde vergisst, sollte abends einfach ein paar Golfbälle versenken – die verzeihen mehr Fehler.
Dienstag, 19. August 2025
19.8.2025: Von Pass-Panik bis Pizza-Pause – Rentner im Bürochaos
Heute lief der Morgen anders als geplant: Kerstin musste früh los, weil wir gestern Abend festgestellt haben, dass ihr Reisepass abgelaufen ist. Und für unser UK-Visum – drei Tage Newcastle im November mit DFDS – braucht man nun mal einen gültigen Pass. Also Bürgerbüro für sie, Büro-Aufräumtag für mich.
Das Ziel: Endlich Ordnung schaffen. Die Realität: Ich stehe zwischen Aktenbergen und denke, dass es irgendwie nicht weniger wird. Damit es nicht zu einfach bleibt, habe ich zwischendurch noch versucht, den neuen Fernseher mit DVD-Player ans Laufen zu kriegen. Ergebnis: Panasonic kann zwar alles Mögliche, aber keine Magenta-TV-App installieren. WLAN-Verbindungen hatte ich, Lösungen nicht.
Der Abend wird dann zum Glück besser: Wir gehen mit Freunden italienisch essen – Pizza statt Panasonic, Pasta statt Pass-Probleme. Ein schöner Abschluss nach einem Tag, an dem das Büro zwar nicht leerer, aber mein Kopf voller wurde.
Rentnerregel Nr. 42: Wer Technik und Aufräumen gleichzeitig versucht, braucht am Ende garantiert Pasta zur Entspannung.
Montag, 18. August 2025
18.8.2025: **Von Münzen, Motorlampen & Montagspflichten – Rentner im Alternativprogramm**
Heute mal bis halb zehn geschlafen – Montag hin oder her. Das Frühstück fiel kurz aus, schließlich stand eigentlich Sport auf dem Plan. Aber da ich diese Woche ohnehin zweimal Golf spielen will, habe ich den Fitnessstudio-Besuch großzügig gestrichen. Dreimal die Woche schwitzen reicht ja, man muss ja nicht übertreiben.
Stattdessen ging’s nach Düsseldorf-Unterbach zum Münzhändler. Die Hoffnung: einen Teil der Münzsammlung von Vater loswerden. Die Realität: „Euro-Münzen kaufen wir nicht, lohnt sich nicht.“ Und die paar anderen Stücke? „Dafür gibt’s keinen Markt.“ Zack – ernüchternde Münzbilanz, dafür wieder eine Sammlung mehr im Keller.
Auf dem Rückweg noch ein Abstecher zur Tankstelle: Seit dem Ölwechsel nervte die Anzeige „Wartung erforderlich“. Wurde direkt behoben, immerhin da ein Erfolg.
Zuhause dann Großaktion: Das Schlafzimmer komplett neu hergerichtet – sauber gemacht, frisch bezogen, Staubsauger im Volleinsatz. Fast wie ein kleiner Frühjahrsputz im August.
Den Nachmittag habe ich dann der Arbeit gewidmet: Texte für den AG-Report geschrieben, Bilanzanalysen vorbereitet und meine Präsentation fürs Tagesseminar im September in Frankfurt fertiggestellt. Produktiv war’s also doch noch.
Jetzt tippe ich brav in mein humorvolles Tagebuch, danach kommt der Rechner aus – und das Abendessen auf den Tisch. Der Abend? Hoffentlich ruhig. Aber sicher wieder mit ein paar Akten von Vater – schließlich darf die Tradition nicht reißen.
Rentnerregel Nr. 41: Wer montags Münzen nicht loswird, putzt eben das Schlafzimmer – Hauptsache, man hat am Ende was „abgehakt“.
Sonntag, 17. August 2025
17.8.2025: Sonntagsfahrrad & Salat-Staffel – Rentner zwischen See und Statistik
Sonntag heißt ausschlafen – und genau das habe ich gemacht. Danach stand das traditionelle Sonntagsfrühstück auf dem Programm: gemütlich, ausgiebig, mit allem Drum und Dran.
Gestärkt habe ich mir das E-Bike aus dem Keller geholt und die übliche Runde um den Unterbacher See und den Elbsee gedreht. War eine schöne Fahrt, nur die Hundedichte hätte man glatt halbieren dürfen – gefühlt hatte jeder zweite Radweg plötzlich vier Beine im Angebot.
Wieder daheim gab’s erstmal den klassischen 30-Minuten-Mittagsschlaf. Am Nachmittag habe ich mich dann wieder den „Vater-Akten“ gewidmet – Bücher erstellt, Statistiken gemacht und dabei fast so gefühlt, als hätte ich ein kleines Familienarchiv eröffnet.
Jetzt wartet das Abendprogramm: Nudelsalat, Tag 2, diesmal mit Bratwurst und Nackensteak. Also quasi die Deluxe-Version vom Vortag. Danach: ein ruhiger Sonntagabend, so wie er sein soll.
Rentnerregel Nr. 40: Ein Nudelsalat hält mindestens zwei Tage – und steigert sich dabei geschmacklich wie ein guter Wein.
Samstag, 16. August 2025
16.8.2025: Von Fahrrad bis Fußball – Rentner im Samstagsmodus
Heute mal nicht ewig im Bett gelegen, sondern schon kurz vor neun aufgestanden. Bevor Kerstin wach wurde, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt, um ein paar alte Verträge von Vater zu kündigen – Rentner-Frühstücksversion 1.0 sozusagen. Danach gab’s die eigentliche Frühstücksrunde, wie es sich für einen Samstag gehört: gemütlich, lecker, ausgiebig.
Anschließend schwang ich mich aufs Rad und fuhr zwei Stunden durch die Gegend – Unterbacher See, Elbsee, die Klassiker. War gar nicht so voll, was sicher am bewölkten Himmel lag. Dafür umso entspannter.
Zurück zu Hause: Duschen, und dann mit Kerstin zu Matratzen-Concord, um neue Bettdecken zu kaufen. Ein Highlight, das vermutlich in keiner Hauptstadtbroschüre auftaucht, für uns aber heute großes Programm war. Zwischendurch lief schon ein bisschen DFB-Pokal im Hintergrund – erste Fußballkostprobe des Tages.
Am Nachmittag dann wieder Verträge bearbeitet, bevor jetzt der Fernseher endgültig die Regie übernimmt: Fußball! Und heute Abend wartet als kulinarische Begleitung ein Nudelsalat mit Bratwurst. Einfach, aber lecker – und definitiv stadiontauglich.
Rentnerregel Nr. 39: Wer morgens Verträge kündigt, mittags radelt und abends Bratwurst isst, hat den Samstag in allen Disziplinen gemeistert.
Freitag, 15. August 2025
15.8.2025: Vom Frühstück bis Fußball – Rentner zwischen Einkaufswagen und Elfmeter
Die Nacht war nix – viel zu warm, zu unruhig, und so war ich heute schon um halb neun wach. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Mails und Zeitungslektüre ging’s in den Tag. Eigentlich wollte ich mittags nur eine Kleinigkeit einkaufen… aber am Ende sah der Einkaufswagen so aus, als würden wir einen Zwei-Wochen-Überlebenskurs im eigenen Wohnzimmer planen.
Der Nachmittag war dann wieder der „geschäftliche Teil“ meines Rentnerdaseins: ein bisschen an Podcasts gearbeitet, Aufnahmen vorbereitet und den einen oder anderen Kniff ausprobiert.
Jetzt steht der sportliche Höhepunkt bevor – zumindest im Fernsehen: Ab 18 Uhr spielt Bayer 04 im Pokal auswärts. Das wird natürlich stilecht vom Sofa aus verfolgt, vermutlich mit einem kühlen Getränk in Reichweite.
Danach wartet noch ein leckeres Abendessen – und vielleicht ein ruhiger Abend. Wobei… wahrscheinlich sitze ich dann doch wieder zwischen den Aktenordnern von Vater und überlege, wie viel Papier man eigentlich in einem Leben ansammeln kann.
Rentnerregel Nr. 38: Wer „nur kurz“ einkaufen geht, kauft entweder doppelt so viel – oder hat einfach den falschen Einkaufszettel.
Donnerstag, 14. August 2025
14.8.2025: Heiße Luft & leere Halle – Rentner im Sommermodus
Heute war so ein richtiger Hochsommertag – 30 °C im Schatten, also der perfekte Moment, um sich nicht draußen zu verausgaben. Nach einem zweiten, kleinen Schlaf und einem Kurzfrühstück bin ich deshalb ins angenehm klimatisierte Sportstudio geflüchtet. Überraschung: Fast leer! Maximal zehn Leute in der ganzen Stunde – so konnte ich in Ruhe meine 60 Minuten Radfahren durchziehen, ohne ständig auf jemanden warten zu müssen.
Wieder zu Hause erstmal die Pflichtdusche, dann ein Brötchen zur Belohnung. Der Nachmittag gehörte dann ganz den geschäftlichen Dingen – Mails, To-do-Listen und das Fertigstellen von ein, zwei Büchern. Nebenbei der Blick auf die Wohnung: Das Gästezimmer ist wieder frei, also kann ich endlich mit der Büro-Aufräumaktion weitermachen.
Kerstin zieht heute Abend mit ihren Freundinnen los – Coco-Loco-Bar, Mojitos und vermutlich jede Menge Gelächter. Ich hingegen bleibe daheim, richte mein neues MacBook ein und gönne mir später eine selbst belegte Pizza. Vielleicht schaffe ich es sogar, nebenbei ein bisschen weiter auszumisten.
Rentnerregel Nr. 37: Wenn’s draußen 30 Grad hat, ist das Sportstudio mit Klimaanlage der wahre Biergarten.
Mittwoch, 13. August 2025
13.8.2025: Von Urlaubslust zu Wohnzimmerluft – Rentner im Erholungsmodus
Nach sechs Tagen Urlaub heute endlich wieder im eigenen Bett aufgewacht – und ja, erstmal ausgeschlafen, als müsste ich die letzte Woche Schlaf nachholen. Der Plan war eigentlich, nach dem Frühstück zum Sport zu gehen, aber bei 32 Grad draußen hat schon allein der Gedanke an Fahrradfahren im Studio für einen spontanen Schweißausbruch gesorgt. Also: Sport auf „morgen“ verschoben.
Stattdessen habe ich in aller Ruhe ein paar geschäftliche Dinge nachgeholt – Mails, Kleinkram, der sich in der Urlaubszeit aufgestaut hatte. Kein Stress, kein Gedränge, einfach ein gemütlicher Arbeitstag im eigenen Tempo.
Gleich gibt’s einen leckeren Capricciosa-Salat – Urlaubsfeeling auf dem Teller – und danach wird der Abend genauso ruhig, wie der Tag war. Einfach Füße hoch, den Ventilator summen lassen und die Gewissheit genießen: Zu Hause ist’s doch am schönsten.
Rentnerregel Nr. 36: Bei 32 Grad ist der einzige Sport, den man braucht, der Weg vom Kühlschrank zum Sofa.
Dienstag, 12. August 2025
12.8.2025: Von Currywurst bis Couch – Rentner auf Heimfahrt
Heute war’s soweit: Heimreise aus Berlin. Der letzte Morgen im Hotel lief wie immer ab – bis 9 Uhr geschlafen, dann gemütlich duschen und ein leckeres Frühstück genießen. Spiegeleier natürlich inklusive, man will ja keine kulinarischen Traditionen brechen.
Danach hieß es: Koffer packen, auschecken, und noch ein bisschen Zeit totschlagen. Also kurzer Abstecher ins Alex zum Shoppen – ein paar Mitbringsel sichern, bevor wir im Hofbräuhaus zum Mittagsfinale einkehrten. Die Wahl fiel auf eine Currywurst, weil es ja schließlich nicht jeden Tag bayerische Weißwurst sein muss.
Zurück im Hotel den Koffer geholt, ab nach Gesundbrunnen, und dort in den Flixtrain Richtung Düsseldorf gestiegen. Nur zehn Minuten Verspätung – das gilt im Bahn-Jargon schon als überpünktlich. Von Düsseldorf ging’s problemlos weiter nach Hilden.
Zu Hause dann das herrliche Ritual: Koffer auspacken, Bier ins Eisfach legen, und sich auf das eigene Bett freuen. Nach sechs Tagen Berlin-Programm ist die Aussicht auf Ausschlafen fast so schön wie ein Urlaubstag selbst.
Rentnerregel Nr. 35: Egal wie gut der Urlaub war – das beste Kopfkissen steht immer zu Hause.
Montag, 11. August 2025
11.8.2025: Bus, Brandenburger Tor & Bäckereipech – Rentner im Hauptstadt-Endspurt
Letzter Urlaubstag in Berlin – morgen geht’s wieder heim, also heute noch einmal Hauptstadtprogramm in Vollausstattung. Wie immer im Hotel: bis 9 Uhr geschlafen, geduscht und mit Spiegelei-Frühstück in den Tag gestartet. Die Bedienung weiß mittlerweile, dass meine Antwort auf „Zwei Spiegeleier?“ immer „Ja“ lautet.
Nach etwas Relaxen ging’s los: Mit dem 200er Bus zum Potsdamer Platz, dann zu Fuß am Brandenburger Tor vorbei zum Reichstag – Fotos im Touristenmodus inklusive. Weiter mit dem 100er Bus über Unter den Linden bis zum Alexanderplatz.
Da wir am Samstag in Friedrichshagen nicht unsere geplante Eierschecke bekommen hatten, starteten wir heute den Nachholversuch. Ankunft: erfolgreich. Erfolg beim Kuchen? Naja… die besagte Bäckerei hatte Urlaub. Also kurzerhand gegenüber in eine andere Bäckerei, wo es immerhin leckeren Kuchen und Kaffee gab.
Die Rückfahrt wurde dann zur kleinen Odyssee: Stellwerkschaden bei der S-Bahn, mehrere Züge ausgefallen, die App völlig überfordert. Am Ende sind wir sogar in die falsche Richtung nach Erkner gefahren, um dort einen verspäteten RE aus Frankfurt zu erwischen. Nach knapp zwei Stunden Irrfahrt waren wir endlich wieder am Alexanderplatz.
Schnell noch bei Netto ein paar Getränke gegen den Durst besorgt, jetzt erstmal kurz ausruhen – und später geht’s zum Alten Fritz zum Abendessen. Danach wartet vermutlich noch ein Absacker im Hofbräuhaus – schließlich muss man den Urlaub ja gebührend verabschieden.
Rentnerregel Nr. 34: Wer in Berlin mit der S-Bahn fährt, braucht manchmal mehr Geduld als beim Angeln – aber am Ende gibt’s trotzdem Bier.
Sonntag, 10. August 2025
10.8.2025: Spreewald, Spiegelei & Spätbier – Rentner im Ausflugsmodus
Urlaub im Hotel hat seinen Rhythmus – und meiner heißt: 9 Uhr aufstehen, duschen, ordentlich frühstücken. Die Bedienung kennt mich inzwischen so gut, dass sie heute schon fragte: „Wie immer zwei Spiegeleier?“ – und ja, natürlich wie immer. Manche Dinge brauchen keine Veränderung.
Danach ging’s mit dem pünktlichen Zug nach Lübbenau – Holger und Juliane sind schon in Berlin zu uns zugestiegen. Gemeinsam haben wir eine wunderschöne Kahnfahrt durch den Spreewald gemacht – Natur pur, Wasserwege wie aus dem Bilderbuch und die Art von Ruhe, die man in Berlin höchstens zwischen zwei roten Ampeln findet.
In Lübbenau gab’s dann noch das obligatorische Souvenir: einen Magneten für die Sammlung. Dazu Kaffee in gemütlicher Runde, bevor wir uns wieder in Richtung Hauptstadt verabschiedeten. Die Rückfahrt im völlig überfüllten Zug war dann weniger idyllisch – sagen wir, es war eher eine stehende Naherfahrung mit anderen Reisenden.
Zurück in Berlin sind wir direkt ins Nicolaiviertel und haben im Brauhaus zu Abend gegessen – deftige Küche, kühles Bier, zufriedene Gesichter. Jetzt im Hotel: Füße hoch, Gedanken sortieren, und dankbar feststellen, dass es einfach ein toller Tag war.
Rentnerregel Nr. 33: Wer Spreewald, Souvenir und Spiegelei an einem Tag unterbringt, schläft garantiert mit einem Lächeln ein.
Samstag, 9. August 2025
9.8.2025: Friedrichshagen, Friseur & viele Füße – Rentner auf Spreetour
Wenn ich auf meinen Schrittzähler schaue, reden wir inzwischen über eine kleine sportliche Karriere. Aber auch heute ging’s weiter – Berlin gibt sich ja keine Mühe, mich weniger laufen zu lassen.
Wie immer im Hotel: bis 9 Uhr geschlafen, danach frisch geduscht und ausgiebig gefrühstückt. Das Buffet ist mittlerweile so vertraut, dass ich fast einen eigenen Tellerbereich markieren könnte.
Mit der S-Bahn ging’s nach Friedrichshagen – ein wunderschönes kleines Fleckchen am Rande der Großstadt. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, den örtlichen Barber aufzusuchen – frisch geschnittene Haare sind schließlich die beste Souvenirform, weil sie keinen Platz im Koffer brauchen.
Weiter zum Müggelsee, wo wir die Aussicht genossen, und dann durch den Spreetunnel spaziert – das klingt nach Abenteuer, ist aber im Wesentlichen ein Spaziergang mit schöner Aussicht und ein bisschen Wasser darüber. Nebenbei haben wir zwei Geocaches geloggt, schließlich will die Statistik gepflegt werden.
Mit der Tram ging es danach nach Köpenick – und ja, ich wollte unbedingt noch ein Foto vom legendären „Hauptmann von Köpenick“ machen. Kaffee-Pause inklusive, bevor es zurück ins Hotel ging. Dort erstmal eine Ruhephase – schließlich hat der Schrittzähler wieder Rekorde gebrochen.
Gleich geht’s zum Abendessen in die L’Osteria: Pizza in der Größe einer Tischtennisplatte. Und wer weiß – vielleicht danach noch ein Bier im Hofbräuhaus. Berlin-Tag gut, Füße platt, Stimmung top.
Rentnerregel Nr. 32: Wer sich einen Haarschnitt, zwei Geocaches und eine Pizza an einem Tag gönnt, hat Berlin offiziell verstanden.
Freitag, 8. August 2025
8.8.2025: Von Brötchen bis Brudertreffen – Rentner zwischen Berlin und Billigzigaretten
Der Tag begann, wie Urlaubstage beginnen sollten: mit einem ausgiebigen Hotelfrühstück. Spiegeleier, Brötchen, Kaffee – die Dreifaltigkeit des Hotelglücks. Danach war klar: Heute geht’s auf Tour. Ziel: Frankfurt (Oder) und darüber hinaus.
Der Zug war pünktlich und – sagen wir mal – thematisch gut besetzt: fast nur Rentner, alle mit dem gleichen Plan, nämlich jenseits der polnischen Grenze preiswert einzukaufen. In Frankfurt dann umgestiegen in den Bus Richtung Grenzbrücke. Die Einreise nach Polen? Kein Problem – einfach durch Spazieren, als ginge man nur mal eben zum Bäcker auf die andere Straßenseite.
Drüben in Słubice wartete mein persönliches Highlight: **mein 2000. Geocache**! Ein kleiner Moment für die Menschheit, ein großer für mein GPS-Gerät. Danach noch Kaffee trinken, eine Schachtel Zigaretten oder etwas mehr gekauft (man weiß ja nie, wann die mal nützlich sind), und zurück mit dem Bus nach Frankfurt. Weder Grenz- noch Zollkontrolle – gefühlt hätten wir auch einen Sack Kartoffeln mit schmuggeln können.
Zurück in Berlin erstmal kurz im Hotel entspannt – Füße hoch, Gedanken sortiert – und dann weiter zum Abendprogramm: Besuch bei meinem Bruder und meiner Schwägerin. Es wurde ein richtig netter Abend mit viel Lachen, guten Gesprächen und dem Gefühl, dass die Zeit immer zu schnell vergeht.
Gegen Mitternacht waren wir wieder im Hotel – satt, zufrieden und mit dem angenehmen Bewusstsein, dass heute nicht nur geografisch, sondern auch familiär einiges auf dem Programm stand.
Rentnerregel Nr. 31: Wer morgens in Berlin frühstückt, mittags in Polen Kaffee trinkt und abends beim Bruder lacht, hat den Tag maximal genutzt.
Donnerstag, 7. August 2025
7.8.2025: Kudamm, Käthe und künstliche Intelligenz – Rentner auf Berlin-Rundgang mit Würze
Urlaub im Hotel bedeutet bekanntlich: so lange schlafen, bis das Frühstück fast vorbei ist – aber eben nur *fast*. Also heute schön bis 9 Uhr geratzt und dann gemütlich beim Hotelfrühstück mit Spiegelei, Brötchen und der berühmten zweiten Tasse Kaffee nachgelegt.
Danach ging’s raus ins Berliner Stadtleben – **Kudamm** war das erste Ziel. Viel geguckt, wenig gekauft – also genau die Art von Shopping, die dem Geldbeutel gefällt. Weiter ging’s Richtung Hackescher Markt, kurzer Besuch bei Apple: Die neue Uhr für Kerstin wird dann doch *nicht* gekauft – zumindest nicht diesen Monat. Schließlich ist bald wieder „Neues-Modell-Zeit“, und man will ja nicht nach drei Wochen das „alte neue“ Modell haben.
Kerstin hat sich bei Käthe Wohlfahrt schon mal weihnachtlich inspirieren lassen – mitten im Sommer – aber der Glitzer blieb im Laden. Ich nenne das disziplinierte Dekorationsverweigerung. Dann noch ein Zwischenstopp bei Kamps: Kaffee trinken, Leute gucken, Sitzplatz genießen – klassische Rentner-Kombination.
Den Rückweg haben wir sportlich zu Fuß bestritten, mit Zwischenstopp bei Primark – allerdings nur Kerstin drin, ich draußen. Wer sich das an einem Augustnachmittag freiwillig antut, hat entweder Mode-Mut oder gute Schuhe. Ich hatte beides nicht.
Zurück im Hotel gab’s ein kurzes Schläfchen – wichtig, denn aktuell läuft die Präsentation von **ChatGPT-5**. Ich beobachte das Ganze mit Interesse und einer gewissen Skepsis: Wenn mir demnächst ein KI-Avatar das Frühstück macht, ist der nächste Berlin-Besuch vielleicht komplett virtuell.
Gleich geht’s ins Hofbräuhaus – deftiges Essen, große Gläser und vermutlich ein bisschen Blasmusik als Beilage. So endet der Tag nicht nur bayerisch, sondern auch bestens gesättigt.
Rentnerregel Nr. 30: Wer in Berlin Käthe Wohlfahrt übersteht und abends noch Schnitzel bestellt, hat alles richtig gemacht.
Mittwoch, 6. August 2025
6.8.2025: Von Flixtrain bis Fladenbrot – Rentner auf Hauptstadtspur
Der Wecker klingelte heute um 6 Uhr, und erstaunlicherweise stand ich auch wirklich auf. Restgepäck verstaut, noch schnell kontrolliert, ob der Koffer nicht heimlich auf Kreuzfahrt gehen will, und dann kurz vor 7 los Richtung Düsseldorf. Natürlich war die Autobahn gesperrt – weil Berlin-Ausflüge ja sonst zu langweilig wären.
Der Flixtrain war pünktlich, und ich war schon fast beeindruckt… bis eine kleine Signalsstörung unterwegs dafür sorgte, dass wir doch 30 Minuten zu spät ankamen. Aber hey, wer nach Berlin fährt, bringt Zeit mit – und notfalls auch Humor.
Im Hotel schnell eingecheckt, den Koffer ins Eck gestellt und direkt das Café nebenan getestet. Kaffee, wie er in jeder Hauptstadt schmecken sollte: heiß, stark und mit Blick auf Menschen, die wahrscheinlich gerade zum dritten Meeting des Tages hetzen. Danach noch ein kleiner Abstecher zu Netto – Getränke für später sichern ist schließlich Überlebensstrategie.
Ein kurzer Mittagsschlaf im Hotelzimmer brachte die Akkus wieder auf 80 %, und jetzt geht’s zum kulinarischen Höhepunkt des Tages: Amrit. Indisch essen, wie es sein muss – würzig, warm und in Portionen, die man am nächsten Tag noch in Gedanken nachwürzt.
Rentnerregel Nr. 29: Wer morgens um 6 Uhr losfährt und abends bei Amrit sitzt, hat den Hauptstadtmodus offiziell aktiviert.
Dienstag, 5. August 2025
5.8.2025: Von Blog bis Bayer – Rentner zwischen Hauptversammlung und Halbzeitstimmung
Heute war mal wieder ein klassischer Homeoffice-Tag – also länger geschlafen, gemütlich gefrühstückt… und dann festgestellt, dass die To-do-Liste schon längst wach war. Also ran an die Arbeit: Hauptversammlungen vorbereiten, Blogbeiträge konzipieren, und nebenbei schauen, dass unsere Social-Media-Strategie nicht nur aus Katzenbildern besteht.
Gegen 15 Uhr zog Kerstin dann los – zur „Frau Duschel“, wie ich das in meinem internen Terminkalender nenne. Offiziell ist es Altersbetreuung, inoffiziell wahrscheinlich eine Mischung aus Kaffeeklatsch und Geduldsprüfung. Ich hingegen habe mich auf den nächsten Programmpunkt vorbereitet: Ab nach Leverkusen zur Saisoneröffnung von Bayer 04. Trikot? Check. Stimme zum Mitsingen? Naja, wir werden sehen.
Parallel schon Berlin im Kopf: Morgen soll’s losgehen. Ich habe – ganz nach alter Eheordnung – meine Sachen aufs Bett gelegt, damit Kerstin später den Koffer packen kann. Das nenne ich arbeitsteilige Vorbereitung auf höchstem Niveau.
Und wer weiß – vielleicht endet der Tag heute zwischen Stadionwürstchen und Couch, mit dem beruhigenden Gefühl, dass der Koffer morgen *wie von Zauberhand* fertig ist.
Rentnerregel Nr. 27: Wer Blog und Bayer an einem Tag unterbringt, hat sich den Platz im Zug nach Berlin verdient.
Montag, 4. August 2025
4.8.2025: Montagsmodus mit Muskelkater – Rentner zwischen Studio, Siesta und Serienstart
Heute hab ich’s mir richtig gegönnt: Ausschlafen. Und das an einem Montag! Ein stiller Protest gegen den Wochenstart, wie er schöner nicht sein könnte. Statt hektischer Hektik gab’s erstmal ein Frühstück wie am Wochenende – mit allem, was dazugehört: frische Brötchen, gemütliches Kauen und null Termine vor dem zweiten Kaffee.
Danach wurde es sportlich – 60 Minuten im Fitnessstudio. Der innere Schweinehund wurde konsequent überrannt, das Fahrradprogramm durchgezogen, und der Puls meldete: „Bin noch da, aber leicht beleidigt.“
Zurück zu Hause dann das absolute Wellnesspaket: Dusche, Bademantel, und der traditionelle 30-Minuten-Mittagsschlaf. Die wichtigste halbe Stunde des Tages – quasi die Reset-Taste des Rentnergehirns.
Am Nachmittag wurde dann noch ein bisschen gearbeitet – am PC, versteht sich. E-Mails beantwortet, ein paar Dinge organisiert, und mich dabei ernsthaft gefragt, wie ich das früher alles in einen regulären Arbeitstag gequetscht hab. Spoiler: Ich weiß es nicht mehr.
Jetzt steht die große Kühlschranklotterie an: Welche Reste haben überlebt, und wie kombiniert man Currywurst, Reis und halb leere Pesto-Gläser zu einem harmonischen Abendessen? Antwort: kreativ. Danach dann gemütlich Netflix, vermutlich mit der Fernbedienung auf dem Bauch und der Hoffnung, dass die nächste Folge automatisch startet.
Rentnerregel Nr. 26: Wer montags so lebt wie andere samstags – hat alles richtig gemacht.
Sonntag, 3. August 2025
3.8.2025: Geburtstag, Geschenkpapier, Gebäck – Rentner im Feiermodus mit Rückfahrt
Heute stand ganz klar im Zeichen von: **Lea wird 2!** Und wie es sich für eine echte Geburtstagsrakete gehört, wurde der Abend vorher schon fleißig geschmückt, dekoriert und ein Geschenktisch aufgebaut, der selbst Erwachsene kurz nach „Woah!“ murmeln ließ. Heute früh dann: große Augen, kleines Geburtstagskind – und die Erkenntnis, dass zwei Jahre alt sein ganz schön aufregend ist, vor allem, wenn so viele bunte Päckchen auf einmal einem ins Gesicht grinsen.
Gegen halb zwölf haben wir dann ein ausgedehntes Geburtstagsfrühstück zelebriert – so mit allem, was dazugehört: Brötchen, Marmelade, Schokostreusel und mindestens dreimal „Happy Birthday“-Gesang in unterschiedlichen Tonlagen. Satt waren danach alle, auch wenn die Geschenke vor lauter Aufregung zwischendurch wichtiger waren als das Müsli.
Am Nachmittag – pünktlich um 15 Uhr – dann der zweite Teil der Feierlichkeiten: Vier Tanten und die andere Oma kamen zum Kaffeekränzchen vorbei. Es gab Kuchen, Kekse und… natürlich: **noch mehr Geschenke**. Wenn man die Verpackungsmenge der letzten 24 Stunden wiegt, könnte man damit locker eine Kleinstadt einwickeln.
Kurz vor 17 Uhr haben wir dann alles gepackt, nochmal gedrückt, gewunken, und sind zurück Richtung Heimat gefahren. Heute immerhin „nur“ dreieinhalb Stunden unterwegs – also quasi ein Express-Rentnerrückflug mit Kaffeepause.
Jetzt wieder zu Hause, Füße hoch, Herz voll – und der feste Vorsatz: Morgen wird kein Geschenk eingepackt. Vielleicht.
Rentnerregel Nr. 25: Wer einen Zweijährigen feiert und trotzdem pünktlich loskommt, hat sich Kaffee und Sofa doppelt verdient.
Samstag, 2. August 2025
2.8.2025: Stau, Spritzerin, Souvlaki – Rentner unterwegs mit Kuchen im Gepäck
Der Tag begann einigermaßen entspannt: Bis 8 Uhr geschlafen – für Rentnerverhältnisse fast schon sportlich spät – dann ein kurzes Frühstück, das man eher als Kaffeepause mit Brotbeilage bezeichnen könnte. Denn: Die Mission des Tages hieß „Luisa zurück nach Ihlpohl bringen“. Ein Familienkurierdienst mit Herz, Tasche und Anschnallpflicht.
Gegen 11 Uhr ging’s los – und ab da wurde es... sagen wir: feucht. Es goss wie aus Eimern, die Autobahnen waren ein einziger Gänsemarsch aus Blech, und spätestens auf der A1 hätte ich lieber einen Ruderboot-Anhänger dabeigehabt. Um Punkt 15 Uhr kamen wir in Ihlpohl an – mit nassen Nerven und einer leicht durchgeweichten Grundentspannung.
Zur Belohnung gab’s erstmal Kaffee. Kerstin gönnte sich mit ihrer „Spritzring“ etwas Warmes, ich hielt mich lieber an Eierchecke – klingt seltsam, schmeckt aber. Danach ging’s zum Großeinsatz bei Kaufland – Einkauf für morgen, denn Leas Geburtstag steht an. Man munkelt, der Einkaufswagen war voller als so mancher Kofferraum.
Am Nachmittag wurde dann mit vereinten Kräften der Geburtstagskuchen gebacken – vermutlich unter strengem Blick einer kleinen Vorkosterin, die jetzt schon weiß, wie viel Streusel eine Kindheit braucht.
Und gleich um 19 Uhr? Geht’s zum Griechen um die Ecke – Gyros, Tzatziki, vielleicht ein Ouzo zur Verdauung. Der perfekte Abschluss für einen Tag, der zwischen Stau, Spritzern und Souvlaki alles dabei hatte.
Ach ja – im Haus unten tobt gerade eine Motorradparty mit rund 70 Leuten. Das klingt nach PS, Partylärm und Pommesduft bis in die Nacht. Aber keine Sorge – ich sehe das nicht als Störung, sondern als akustische Untermalung für mein Verdauungsglas Wein. Vielleicht schleich ich mich ja noch runter, rein informativ natürlich.
Rentnerregel Nr. 24: Wenn du bei Regen durch halb Deutschland fährst, darfst du abends auch Ouzo trinken. Und morgen Kuchen essen. Viel.
Freitag, 1. August 2025
1.8.2025: Von Nudeln bis Navigator – Rentner am Limit
Heute war einer dieser Tage, an denen man morgens denkt: „Ach, wird schon ruhig werden.“ Und abends merkt: „Na ja… war halt falsch gedacht.“
Zunächst war alles ganz normal: ausgeschlafen, ein paar Dinge erledigt, der Kaffee noch warm – also eigentlich ein guter Start. Doch dann holte Kerstin mittags die Kinder aus Leverkusen ab – und plötzlich verwandelte sich unsere Wohnung in einen Mix aus Indoor-Spielplatz, Kinderkonferenz und Gulaschkanone.
Drei Enkelkinder auf einmal. Zwei Mädels, ein Junge – und alle mit eigenen Vorstellungen vom Leben, Spielen und Essen. Der eine wollte Pfannkuchen, der nächste Waffeln, und dann plötzlich auch noch Nudeln mit Tomatensoße – vermutlich von Kind Nr. 4, den wir vorher gar nicht auf der Liste hatten. Konfliktpotenzial? Hoch. Lautstärke? Höher. Nerven? Dünn.
Um halb sieben habe ich dann zwei der kleinen Energiebündel wieder zurück nach Leverkusen gefahren. Paul ist im Auto eingeschlafen – der einzige ruhige Moment des Tages. Auf dem Rückweg schnell noch das Leergut und die Altflaschen weggebracht, bei Lidl Fleisch fürs Wochenende besorgt, und dann endlich zurück nach Hause – 20:15 Uhr, Feierabend im Anmarsch. Dachte ich.
Dann rief mein alter Kumpel Frosch an. Er sei gestrandet – angeblich in Bonn, dann wieder nicht, dann doch… ach nee, eigentlich in Warschau, aber eigentlich auch nicht mehr. Fakt: Der Flieger aus Warschau hatte Verspätung, und jetzt steckt er wohl am Flughafen Düsseldorf fest. Frosch eben – der einzige Mensch, der sich in Deutschland verirrt, während er aus Polen kommt. Ich hab ihm freundlich empfohlen, die DB Navigator App zu nutzen. Spoiler: Er entdeckt, dass er die Nacht über irgendwie nach Oberkassel kommt. Das Abenteuer kann beginnen.
Und ich? Ich lehne mich zurück, zähle bis zehn, ignoriere das Chaos in der Küche und hoffe, dass morgen alle etwas essen wollen, was wir auch da haben.
Rentnerregel Nr. 23: Wenn du drei Kinder, ein kaputtes Nervenkostüm und einen gestrandeten Frosch an einem Tag überstehst, darfst du dir auch Nudeln UND Waffeln machen.
10.10.2025: Von Kleinzicker bis Köttbullar: Opa und Luisa on Tour
Heute klingelte der Tag etwas früher – oder besser gesagt: Luisa tat es. Kurz nach acht war sie hellwach und bereit für neue Abenteuer, währ...
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Heute mal etwas früher aus den Federn – 8 Uhr! Für Rentnerverhältnisse ist das quasi Morgengrauen mit freiwilligem Weckruf. Kurz gefrühstück...