Heute war so ein Tag, der sich in die Erinnerung einbrennt wie der erste Kratzer auf einem neuen Auto. Um 8:30 Uhr aufgestanden – aber der Körper auf Autopilot, der Kopf voller Sorgen. Kerstin bringt den Nissan zum Ölwechsel, ich mich selbst auf den Weg nach Hersel. Zum Vater.
Es scheint, als sei es so weit. Der Moment, von dem man weiß, dass er irgendwann kommt, aber nie bereit dafür ist. Mein Vater – 95 Jahre, stark, stur, klug – liegt da und es wirkt, als wäre er bereit, aber ich bin es nicht. Trotzdem: Es ist wohl besser so. Mit diesen Schmerzen. Danke für alles, Vati. Wirklich alles.
Auf dem Rückweg war Aldi irgendwie eine Parallelwelt. Leergut weggebracht, Salat gekauft – das Leben geht ja weiter, behauptet man. Aber im Kopf war heute einfach nur Leere. Keine Podcasts, keine Mails, kein Multitasking – nur ein inneres Echo.
Jetzt einfach mal nicht funktionieren. Nur sein.
Freitag, 4. Juli 2025
4.7.2025: Danke Vati
Donnerstag, 3. Juli 2025
3.7.2025: Homeoffice mit Herz, Podcast mit Power – ein ganz normaler Tag im Leben eines Rentners 4.0
Heute war mal kein Schrittzähler-Tag – der blieb bei „Sofa“ stehen. Der Papa macht mir Sorgen, also blieb ich zur emotionalen Standby-Betreuung einfach zu Hause. Natürlich hab ich nicht nur Däumchen gedreht: Ein bisschen Business hier, ein paar Podcasts dort – unter anderem für die DVFA (ernst) und die GSP (auch ernst, aber mit Charme).
Sogar mein inneres Technik-Spielkind durfte raus: Der Babypodcast wurde liebevoll aufgezogen, wahrscheinlich krabbelt er morgen schon über Spotify. Fazit: Kein Ausflug, kein Sonnenschein, aber ein voller Tag mit Sinn, Sound und Seelenruhe.
Mittwoch, 2. Juli 2025
2.7.2025: Von der Fußpflege zur Werkstatt: Ein ganz normaler Rentnermittwoch
Wenn man um 9:30 Uhr aufsteht, denkt man ja noch: „Ach, entspannter Tag, ich bin ja Rentner.“ Tja. Um 11 Uhr schon die erste Etappe des Tages: Fußpflege. Damit die Socken nicht wie Schweizer Käse enden, wird rechtzeitig investiert – in professionelle Pflege und gute Laune.
Danach ein Abstecher zum Hausarzt, wegen Schmerzen am Zeh. Der hat gar nicht lange gefackelt und mich direkt ins ZAC (Zentrum für Akute Zehenkrisen?) geschickt. Ergebnis: Verband am Fuß, und Montag geht’s direkt weiter im Fußprogramm. Da wird mehr gewickelt als bei Oma an Weihnachten!
Aber weil ein Rentnerleben kein Ponyhof ist, gings danach noch schnell tanken (Preise wie beim Zahnarzt) und Werkstatttermine klären:
– Nissan: Kühlung zickt und Ölwechsel steht an.
– Mazda: Zündschlüssel hat scheinbar Alzheimer, muss neu angelernt werden. Technik von heute, aber Gefühle von vorgestern.
Zuhause angekommen: Kaffee. Natürlich. Und dann noch ein paar Dinge vom To-do-Zettel gekratzt. Da kam das Abendessen wie ein Geschenk des Himmels: Nudelsalat mit Bratwurst – kulinarischer Sommer auf dem Teller.
Jetzt Füße hoch, Verband in Position und: Feierabend. Kein Sport, kein Drama – nur ich, mein Fernseher und die Erkenntnis: „Ein Zeh kann einem echt den Tag verplanen.“
Dienstag, 1. Juli 2025
1.7.2025: Hitze, Hausnummern und Hühnerreste – ein ganz normaler Dienstag in Grevenmacher
Heute war so ein Tag, an dem man das Gefühl hat: Ich hab zwar früh geschlafen, aber das Bett hat’s trotzdem nicht gebracht. Trotzdem irgendwie ausgeschlafen aufgewacht – der Trick war vielleicht, das Zimmer nicht zu verlassen. Dann erstmal ordentliches Hotelfrühstück mit Spiegelei, Speck und dem guten alten „Ich-tue-so-als-ob-ich-ganz-gemütlich-wäre“-Kaffee.
Kurz vor halb 8 war ich im Büro, was für Rentnerverhältnisse fast Nachtarbeit ist. Mit meinem Kollegen habe ich den Tag dann in den aufregenden Welten von Tabellen und Statistiken verbracht. Wir haben Zahlen jongliert, als wäre es ein Zirkus, nur ohne Applaus – und ohne Pause. Zum Mittag dann kulinarischer Höhepunkt: die chinesischen Reste von gestern. Aus der Mikrowelle. Nichts sagt „Karriere“ wie süßsauer auf Plastikgeschirr.
Draußen brüllten 33 Grad, die Klimaanlage kämpfte tapfer, aber irgendwann roch das Büro trotzdem verdächtig nach „warmem Kollegen“. Immerhin: Die Straßensperrung von gestern ist aufgehoben. Also sollte ich heute ohne dreistündige Bonusrundfahrt wieder zu Hause ankommen – vielleicht sogar vor dem nächsten Frühstück.
Fazit: Wer sich fragt, wie sich Abenteuer anfühlt – Tabellen bei 33 Grad. Ich bin bereit für die Dusche. Oder einen Eisbecher. Oder beides.
4.7.2025: Danke Vati
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Ein klassischer Home-Office-Tag in Hilden. Die Spannung? Zum Greifen ungreifbar. Der Morgen beginnt mit der epischen Reise vom Bett zum Schr...
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Freitagmorgen, 6:10 Uhr, das Hotelzimmer in Grevenmacher. Der Wecker klingelt. Oder war es mein innerer Finanzberater, der mir zuflüsterte: ...
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Es gibt Tage, die sind wie eine bunte Tüte vom Kiosk – von allem ein bisschen, aber am Ende fragst du dich, was zur Hölle gerade passiert is...