Heute ging’s mal nicht ganz so gemütlich los – nach dem Frühstück direkt zum Reifenhändler, die frisch gewechselten Sommerreifen mussten noch mal nachgezogen werden. Sicherheit geht schließlich vor, selbst im Rentnermodus. Wenn das Auto wackelt, soll’s am Bass im Radio liegen – nicht an lockeren Schrauben.
Danach gleich weiter ins Sportstudio – 60 Minuten auf dem Fahrrad, diesmal mit dem Gedanken: „Kalorienverbrennung im Voraus, weil Rippchen kommen.“ Und das war kein Scherz: Auf dem Rückweg ging’s zu Selgros, wo ich mich erfolgreich in die Fleischabteilung vorgearbeitet habe, um Rippchen für den Feiertag morgen zu sichern. Mission erfüllt, Einkaufswagen glücklich.
Zu Hause dann ein schnelles Mittagessen – nichts Großes, schließlich wartet morgen das große Grillfinale. Und dann wurde gearbeitet. Ja, gearbeitet! Ganze drei Stunden HV-Vorbereitungen und Abstimmungen erledigt – ganz im Sinne des pflichtbewussten Teilzeit-Rentners, der weiß, wie man zwischen Büro und Balkongrill balanciert.
Jetzt gleich steht noch ein Highlight an: Basketball in Leverkusen! Playoff-Viertelfinale gegen Speyer – Spannung garantiert, und hoffentlich auch ein paar schöne Dreier (nicht nur beim Publikum an der Bierbude).
Ein Tag wie ein guter Spielzug: durchdacht, aktiv, mit klarem Ziel – und am Ende hoffentlich ein Heimsieg. Und morgen? Maifeiertag mit Rippchen und Ruhe. Guter Plan.
Der Tag begann wie gewohnt mit Frühstück im lebhaften Familienchaos. Die Kinder fröhlich, der Kaffee stark, und ich irgendwo dazwischen – in meiner neuen Rolle als „Großvater mit Ruhepuls und Reflexen wie ein Faultier“.
Julia machte sich am Vormittag auf zum Reifenwechsel (man merkt: Der Frühling ist da, wenn alle plötzlich von Sommerreifen sprechen), und wir durften derweil die Kinder hüten. Das bedeutet im Klartext: Lego-Tretminen auf dem Wohnzimmerboden, Diskussionen über die richtige Farbe für Lea und Luisa und mindestens drei Runden „Wo ist mein Kuscheltier? – Da, wo es gestern schon war.“
Nachmittags ging’s dann in die große Stadt: Bremen, Osterwiese – das volle Programm. Zuckerwatte, Karussell, blinkende Spielbuden und der Geruch von Fritten, gebrannten Mandeln und Adrenalin. Die Kinder waren begeistert, die Erwachsenen abwechselnd nostalgisch und leicht überfordert vom Lautstärkepegel.
Als der Rummel genug Rummel war, fuhren wir zurück und machten noch einen Abstecher zum Osterfeuer in Platjenwerbe. Ein bisschen Lagerfeuerromantik, ein Hauch Räucherschinken-Duft in der Luft, und die Kinder mit großen Augen und klebrigen Fingern – genau so muss das sein.
Zuhause gab’s dann noch eine kleine Abendmahlzeit, bestehend aus „Was der Kühlschrank noch hergab und die Kinder nicht wollten“. Danach: Füße hoch, Stimmung runterfahren, Ostersamstag erfolgreich beendet.
Morgen dann vielleicht etwas ruhiger – oder gleich mit Eiersuche im Hochleistungstempo. Mal sehen, was der Osterhase so vorhat.