Mittwoch, 30. April 2025

30.4.2025: Reifen, Rippchen, Rebounds – ein Mittwoch im Vollgasmodus

Heute ging’s mal nicht ganz so gemütlich los – nach dem Frühstück direkt zum Reifenhändler, die frisch gewechselten Sommerreifen mussten noch mal nachgezogen werden. Sicherheit geht schließlich vor, selbst im Rentnermodus. Wenn das Auto wackelt, soll’s am Bass im Radio liegen – nicht an lockeren Schrauben.

Danach gleich weiter ins Sportstudio – 60 Minuten auf dem Fahrrad, diesmal mit dem Gedanken: „Kalorienverbrennung im Voraus, weil Rippchen kommen.“ Und das war kein Scherz: Auf dem Rückweg ging’s zu Selgros, wo ich mich erfolgreich in die Fleischabteilung vorgearbeitet habe, um Rippchen für den Feiertag morgen zu sichern. Mission erfüllt, Einkaufswagen glücklich.

Zu Hause dann ein schnelles Mittagessen – nichts Großes, schließlich wartet morgen das große Grillfinale. Und dann wurde gearbeitet. Ja, gearbeitet! Ganze drei Stunden HV-Vorbereitungen und Abstimmungen erledigt – ganz im Sinne des pflichtbewussten Teilzeit-Rentners, der weiß, wie man zwischen Büro und Balkongrill balanciert.

Jetzt gleich steht noch ein Highlight an: Basketball in Leverkusen! Playoff-Viertelfinale gegen Speyer – Spannung garantiert, und hoffentlich auch ein paar schöne Dreier (nicht nur beim Publikum an der Bierbude).

Ein Tag wie ein guter Spielzug: durchdacht, aktiv, mit klarem Ziel – und am Ende hoffentlich ein Heimsieg. Und morgen? Maifeiertag mit Rippchen und Ruhe. Guter Plan.

Dienstag, 29. April 2025

29.4.2025: Ein Tag zum Durchatmen – und innehalten

Die Nacht war – na ja – eine wilde Mischung aus Husten, Wälzen und der Frage, ob man irgendwann genug geschwitzt hat, um die Erkältung rauszuekeln. Heute Morgen also: Frühstück und dann gleich wieder zurück ins Bett. Keine große Heldentat, aber manchmal ist Ausruhen eben auch Leistungssport.

Sport im klassischen Sinne? Heute gestrichen. Rentnerregel Nr. 11: Bei Erkältung zählt schon der Weg vom Sofa zur Kaffeemaschine als Trainingseinheit.

Stattdessen ein paar Stunden gearbeitet – von der Couch aus, versteht sich. Hauptsächlich HV-Abstimmungen und andere Dinge, die sich auch mit Halbschlummer und einem Taschentuch in der Hand erledigen lassen.
Es lief erstaunlich gut – vielleicht, weil niemand im Büro sehen konnte, dass ich aussehe wie die Nebenrolle in einem Grippe-Werbespot.

Und dann kam sie, die traurige Nachricht: Tante Gustel ist gestern verstorben.
Ein ruhiger Moment, ein bisschen Wehmut, Erinnerungen an frühere Zeiten und stille Dankbarkeit, dass man solche Menschen im Leben hatte.
Manchmal holt einen das echte Leben eben schneller ein als jede Erkältung.

Jetzt bleibt der Abend ruhig – nicht nur, weil der Körper es braucht, sondern auch, weil der Kopf es verdient hat.

Montag, 28. April 2025

28.4.2025: Von Klinikmarathon bis Kneipenidylle – ein Montag wie im Lehrbuch

Der Tag begann unchristlich früh: um 6:30 Uhr raus aus dem Bett, noch bevor der Wecker richtig beleidigt gucken konnte. Der Grund: ein Einsatz der besonderen Art. Ab nach Bonn, meinen Vater im Altersheim abholen und gemeinsam zur Uniklinik schleppen – pardon – begleiten.

Dort dann die große Tour de Diagnose: Kardiologie, HNO und wahrscheinlich noch ein, zwei Fachbereiche, die man beim Menschen eigentlich gar nicht einzeln betrachten sollte. Leider hatte der linke Arzt keine Ahnung, was der rechte gerade untersucht hatte, und umgekehrt. Kommunikation: Note ausreichend minus. Aber immerhin: gegen 14:15 Uhr waren wir wieder im Altersheim, mein Vater einigermaßen entspannt – ich leicht reif fürs Sauerstoffzelt.

Direkt danach ging’s zurück nach Hause. Erster Akt: Kaffee. Großer Becher. Sehr groß.

Kaum war die Koffeindepot wieder aufgefüllt, stand schon der nächste Programmpunkt an: ab nach Düsseldorf. Um halb sechs ging’s los, und ich traf mich mit einem alten Kollegen auf ein paar alkoholfreie Weißbiere (drei, um genau zu sein – echte Rentner zählen ehrlich) und einen rustikalen Salat. Gespräche über alte Zeiten, neue Sorgen und das ewige Thema: „Weißt du noch...?“

Jetzt sitze ich im Bus auf dem Heimweg – pünktlich! – und bestaune die freie Autobahn wie ein kleines Wunder. Keine Staus, kein Hupkonzert, einfach nur rollen. Wenn das kein würdiger Abschluss für so einen Tag ist, weiß ich auch nicht.

Rentnerregel Nr. 10: Wer morgens im Krankenhaus Geduld beweist, darf abends dreimal Weißbier ohne schlechtes Gewissen trinken. Und morgen? Vielleicht einfach mal ausschlafen. Vielleicht.

Sonntag, 27. April 2025

27.4.2025: Von Frühstück bis Fehlschuss – Ein Sonntag in der Komfortzone

Heute war einer dieser Sonntage, an denen man das Gefühl hat, die Welt dreht sich ein bisschen langsamer – und das ist auch gut so. Lange geschlafen, mit einer Selbstverständlichkeit, die nur ein echter Rentner beherrscht. Danach ein gemütliches Frühstück, bei dem sogar die Kaffeemaschine entspannt gebrummt hat.

Im Anschluss ein bisschen Social-Media-Pflege: Postings gemacht, Herzen verteilt, hier ein Like, da ein netter Kommentar – kurz gesagt: den Algorithmus gefüttert, damit er mich nicht vergisst. Danach Zeitung gelesen – analog natürlich, mit Rascheln und Seitenblättern, wie es sich gehört.

Nach dem ersten Verdauungskaffee dann der traditionelle Mittagsschlaf. 30 Minuten Tiefenentspannung, 10 Minuten Orientierungslosigkeit danach – Klassiker.

Am Nachmittag wurde es produktiv: ein bisschen Büro aufgeräumt (immer noch nicht fertig, aber immerhin stapeln sich die Stapel neu) und weiter an meinen eigenen Büchern geschrieben sowie alte Manuskripte korrigiert. Nebenbei lief natürlich Fußball – oder sagen wir lieber: das Mahnmal meiner schlechten Tipps. Wieder mehr hinten als vorne – vielleicht sollte ich demnächst einfach auf Unentschieden bei allen Spielen tippen?

Jetzt noch schnell das Tagebuch schreiben – Pflicht und Kür in einem – und dann den Abend einläuten. Mit dem guten Gefühl, dass auch ein ruhiger Sonntag jede Menge kleine Siege bereithält. Nur halt nicht im Tippspiel.

Ein Sonntag wie ein bequemer Sessel: weich, vertraut und genau richtig. Morgen dann wieder ein bisschen aktiver – vielleicht.

Samstag, 26. April 2025

26.4.2025: Sieg, Spiele und Suppe – Ein Samstag zwischen Stadion und Sofa

Heute ging’s gemütlich los – kein Wunder, wenn man erst um 1:30 Uhr ins Bett gefallen ist. Nach dem Frühstück (nennen wir es großzügig Brunch) war es dann auch schon 12:00 Uhr. Zeit, sich fertig zu machen für den sportlichen Höhepunkt des Tages: Fußball in Leverkusen!

Bayer 04 hat souverän 2:0 gegen Augsburg gewonnen – verdient, sicher, fast schon entspannt. Die Sonne schien, die Stimmung war gut, und selbst die Bratwurst duftete irgendwie siegreich. Ein Samstag, wie er im Buche steht.

Nach dem Spiel noch ein kurzer Abstecher zu Sohn Daniel, Schwiegertochter Jessi und den beiden Enkeln Marla und Paul. Dort ging’s direkt rund: ein paar Gesellschaftsspiele (Marla hat gnadenlos abgeräumt – der Ehrgeiz sitzt schon jetzt tiefer als mancher Bundesliga-Stürmer), ein bisschen Ballspielen im Garten, frische Luft für die Seele.

Gegen 20 Uhr waren wir wieder zu Hause – rechtzeitig zum großen Finale: Hühnersuppe, Tag 3. Die legendäre Kurbrühe, die mich die ganze Woche über begleitet hat, war heute endgültig Geschichte. Ein würdiger Abschied für eine treue Erkältungswaffe.

Und jetzt? Füße hoch, Sofa, und die restlichen Bundesligaspiele im Fernsehen anschauen. Ohne Verpflichtungen, ohne Stress – nur Fußball, Feierabend und das Gefühl, dass heute alles genau richtig war.

Ein Samstag voller Tore, Triumph und Taschentuchpause. Morgen dann vielleicht mal was ohne Ball? Oder doch wieder Sport? Mal sehen.

Freitag, 25. April 2025

25.4.2025: Taschentücher, Tech-Tuning und Tiefkühlträume – der gepflegte Freitag

Heute war ein Tag ganz im Zeichen der Gesundheit – oder besser gesagt: ihrer langsamen Rückkehr. Ich habe lange geschlafen, so lange, dass der Frühstückstisch sich kurz gefragt hat, ob er eigentlich schon für das Mittagessen gedeckt wird. Aber dann: Brötchen, heißer Kaffee, und das gute Gefühl, dass man sich selbst nicht hetzen muss – ein echter Luxus.

Nach dem Frühstück eine Stunde Mails beantwortet – mit leicht verschnupfter Stimme und gelegentlichem Husten für die richtige Dramatik in der Tastatur. Danach folgte der nächste wichtige Programmpunkt: Mittagsschlaf zum Ausschwitzen. Das Ganze stilvoll begleitet von einem Podcast – Information und Inhalation gleichzeitig. Multitasking auf Erkältungsniveau.

Am Nachmittag wurde es digital: Gemeinsam mit Kerstin haben wir endlich ihr PayPal-Konto eingerichtet – ein Meilenstein in der Rentnerdigitalisierung. Und weil wir gerade im Technik-Flow waren, gab’s gleich noch ein Pinterest-Update und ein bisschen YouTube-Feinschliff obendrauf. Rentnerregel Nr. 9: Wer PayPal kann, ist offiziell im 21. Jahrhundert angekommen.

Und jetzt? Der zweite Akt der magischen Hühnersuppe – dampfend, stärkend, und langsam der Star meiner persönlichen Apothekenliste. Danach gibt’s den sportlichen Höhepunkt des Tages: Eishockey im Fernsehen! Die Eisbären Berlin stehen vor der Meisterschaft, und die Dresdner Eislöwen hoffen auf den Aufstieg. Ich drücke beiden Daumen – und vielleicht auch eine Wärmflasche.

Donnerstag, 24. April 2025

24.4.2025: Rotznase on Tour – Rentner gegen den Schleim des Lebens

Die Nacht? Eine Mischung aus Hustenkonzert, Nasenkarussell und der festen Überzeugung, dass Taschentücher in Dreierpacks geliefert werden sollten. Dank Erkältung hab ich geschlafen wie ein kaputter VHS-Rekorder: viel gespult, wenig Ruhe.

Um 8:45 Uhr riss mich der Wecker aus dem Fieber-Traumland, denn: Blutabnahme stand an. Also ab ins Krankenhaus nach Benrath – kein Ort für Erholung, aber immerhin effizient. Um 11 Uhr war ich wieder zurück, mit einem Arm weniger Blut, aber einem Tick mehr Motivation, den Tag nicht komplett im Bett zu verbringen.

Erstmal alle Termine für morgen abgesagt – Vernunft siegt über Pflichtgefühl, zumindest wenn die Nase klingt wie ein altes Harmonium. Danach zwei Stunden Mittagsschlaf – warm eingewickelt, leise schniefend, aber immerhin mal ohne Bildschirm.

Am Nachmittag dann ein kleiner Alltagsmarathon: raus zum Einkaufen (inklusive der heroischen Rückgabe von drei Wochen Leergut – fast hätte ich Pfandmillionär werden können), und parallel den Mazda auf Sommerreifen umstellen lassen. Zwischen Kofferraumdeckel und Getränkekisten hab ich mich gefühlt wie ein leicht benebelter Logistikprofi.

Um 17:30 Uhr war ich wieder zu Hause – Auto ausgeräumt, Einkäufe verstaut, Taschentuchvorrat aufgefüllt. Und dann: Erlösung in flüssiger Form. Eine gute, alte, selbstgemachte Hühnersuppe. Goldgelb, dampfend und mit mehr Heilwirkung als so mancher Arztbesuch. Wenn das nicht hilft, dann wenigstens mental.

Morgen wird alles ein bisschen besser – und wenn nicht: dann gibt’s eben noch ’ne Suppe. Und eine Wärmflasche. Und vielleicht einfach keinen Wecker.

Mittwoch, 23. April 2025

23.4.2025: Zwischen Taschentuch und Tastatur – Rückreise mit Regen und Revanche

Die Nacht im Hotel? Sagen wir’s nett: Erlebnisreich. Der Schlaf wollte nicht so recht, die Erkältung klopfte höflich an – und mein Körper dachte wohl: „Na, wenn du eh wach bist, können wir ja auch husten.“ Um Viertel nach sechs hab ich dann kapituliert und mich aus dem Bett geschält, leicht knitterig, aber kampfbereit.

Frühstück gab’s um Viertel vor sieben – immerhin etwas, das zuverlässig funktioniert. Um halb acht saß ich schon im Büro in Grevenmacher. Dort das übliche Bild: alle da, Stimmung solide, und der To-Do-Stapel nicht ganz so wild wie sonst. Ich hab mich durch den Tag gearbeitet wie ein leicht angeschlagener Profi – mit Taschentuch in der einen und Tastatur in der anderen Hand.

Um sechs ging’s dann endlich heimwärts – eigentlich sollte es schon halb sechs losgehen, aber das Wetter dachte sich: Nieselregen mit Dauergrummel, und da wollte ich lieber nochmal kurz durchatmen, bevor’s losgeht. Die Fahrt selbst? Unerwartet entspannt. Keine Staus, keine Hupkonzerte, einfach rollen lassen – Ferien sei Dank.

Zuhause angekommen, erstmal ein bisschen Eishockey geguckt. Die Ergebnisse? Endlich mal so, wie man sich das wünscht: spannend, unterhaltsam, und ganz ohne Flackerbildschirm. Danach: Ruhemodus. Sofa, Füße hoch, und langsam wieder Mensch werden.

Wenn der Tag schon grau beginnt, ist es umso schöner, wenn er entspannt endet. Und morgen? Vielleicht mit ein bisschen mehr Schlaf – und ein bisschen weniger Schnupfen. 

Dienstag, 22. April 2025

22.4.2025: Von der Garage ins Gasthaus – Rentner im Büroeinsatz

Eigentlich hatte ich vor, um 7 Uhr aufzustehen. Eigentlich. Aber mein innerer Wecker dachte sich offenbar: „Komm, sei mal motiviert“ – und so war ich schon kurz nach halb sieben wach. Gut, dann eben Frühstück light und gegen halb acht das Auto aus der Garage geholt – immerhin war ich so etwas wie vorbildlich pünktlich unterwegs.

Die Fahrt nach Grevenmacher? Für Ferienstauverhältnisse erstaunlich entspannt. Ich war sogar kurz nach zehn im Büro – Rekordverdächtig! Und was soll ich sagen: alle da. Mein Chef da. Der Innenrevisor da. Ich da. Fast wie ein Klassentreffen in der Verwaltung, nur mit mehr Excel und weniger Sekt.

Der Bürotag selbst? Solide. Ein paar Dinge erledigt, ein bisschen gesprochen, ein bisschen gewirkt. Rentnerpflichten erfüllt, Kaffeevorrat erfolgreich reduziert. Um halb sechs dann wie immer ins Hotel – quasi mein zweites Wohnzimmer mit täglicher Reinigungsoption.

Dort gab’s dann eine sportliche Einlage: 60 Minuten Fahrradfahren im Hotel-Fitnessstudio. Ich strampelte tapfer, während meine Gedanken langsam in Richtung Abendessen rollten. Und siehe da – das Warten lohnte sich: Gemeinsam mit meinem Chef gab’s eine Kleinigkeit zu essen und... na ja... zwei Weißbier. Also drei. Aber wer zählt das schon genau, wenn es gut läuft?

Um 22 Uhr war ich wieder im Zimmer – geschafft, aber zufrieden. Und zum Glück müde genug, um sofort ins Kissen zu sinken. Der Wecker morgen früh? 6:45 Uhr. Der Gedanke daran? Uff. Aber hey – man ist ja nicht zum Spaß Rentner auf Teilzeit.

Wenn Rentner reisen, dann mit Terminplan und Trainingsprogramm. Morgen also weiter im Text – und vielleicht nur zwei Weißbier. Vielleicht. 

Montag, 21. April 2025

21.4.2025: Von Eiern zu E-Mails – ein Rückreisetag mit Hindernissen

Der Ostermontag begann so, wie man ihn sich nur wünschen kann: noch einmal gemütlich Osterfrühstück mit der Familie in Ihlpohl. Brötchen, bunte Eier, Kinderlachen, Schoko-Osterhasen mit Bissspuren – das volle Programm. Ein letzter gemütlicher Moment im Chaos der Feiertage, bevor der Ruf der Autobahn ertönte.

Pünktlich um 12 Uhr ging’s los Richtung Hilden – Navi optimistisch: Ankunft 15:08 Uhr. Ich hätte misstrauisch werden sollen. Wirklich. Denn eine halbe Stunde vor Osnabrück standen wir erstmal. Stillstand. Ostermontags-Kolonnen, als hätten sich ganz Deutschland und ein paar verlorene Holländer zur gemeinsamen Heimfahrt verabredet.

Danach ging’s weiter – allerdings nicht wirklich „weiter“, sondern eher zähflüssig durch die Baustellen zwischen Münster und Wuppertal. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ließ sich mit einem Fahrrad schlagen. Einem alten. Ohne Gangschaltung.

Ankunft schließlich um 16:12 Uhr in Hilden – die Stimmung: gedämpft, die Blase: voll. Erstmal auspacken, dann dringend ein Kaffee. Danach der Sprung zurück in die Realität: Mails checken, Papierstapel sortieren, sehen, was die Welt gemacht hat, während ich Schokoeier gesucht habe.

Und dann: Koffer packen – denn morgen geht’s für zwei Tage ins Büro nach Grevenmacher. Der Rentner bleibt eben doch irgendwie auf Achse. 25 Prozent Beruf, 100 Prozent Reiseblogger.

Der Abend klang ruhig aus – ein Glas Rotwein, ein Stapel Post, ein bisschen innere Einkehr. Wenn morgen früh der Wecker klingelt, weiß ich immerhin wieder, wie es sich anfühlt, fast ein Pendler zu sein.

Fazit: Osterpause vorbei, Krawatte bleibt zu Hause, aber der Laptop muss mit. Rentner 2.0 – jetzt mit Reisetasche.

Sonntag, 20. April 2025

20.4.2025: Eiersuche, Enkelpause und ein Döner zum Finale – Frohe Ostern aus Ihlpohl

Der Ostersonntag begann wie er sollte: mit verlängertem Sonntagsschlaf und fröhlich aufgeregtem Kinderstimmengeplapper, das durchs Haus hallte wie der Osterhase im Akkord. Die Enkelkinder stürmten los, um die gut versteckten Osterschätze zu finden – wobei die Verstecke langsam anspruchsvoller werden, weil wir jedes Jahr dazulernen. Oder weil wir älter werden. Wahrscheinlich beides.

Nach der großen Suchaktion dann gemütliches Frühstück mit allem, was der Feiertag verlangt: Brötchen, bunte Eier, Schokolade auf Kinderwangen und der Versuch, das Konfetti vom Ostergras vom Butterteller fernzuhalten.

Später ging meine Frau mit Tochter Julia und der kleinen Luisa spazieren – während Lea, unsere bald zweijährige Energiebombe, verdient ihren Mittagsschlaf absolvierte. Große Taten, große Pause. Ich nutzte die Ruhe für... nun ja, Ruhe. Man muss ja mit gutem Beispiel vorangehen.

Am Nachmittag kam dann die Schwiegermutter unserer Tochter zum Kaffee vorbei – familiärer geht’s kaum. Kuchen, Gespräche, ein bisschen allgemeine Osterstimmung. Ich brachte sie später wieder zurück, als Chauffeur mit Eierbauch.

Und weil es der Feiertag so wollte (und der Kühlschrank „nein“ sagte), gönnten wir uns abends noch einen schönen Döner – als rustikales Gegenprogramm zum Hefezopf.

Dann: Füße hoch, Fernseher an. Bayer 04 spielte auswärts bei St. Pauli – und holte ein 1:1. Solide, aber nicht das Gelbe vom Osterei. Trotzdem: besser als ein leerer Korb.

Jetzt läuft der Abend ruhig aus, der Magen ist zufrieden, das Herz auch. Morgen geht’s zurück nach Hause – mit ein paar Kalorien mehr, aber ganz viel Familiengefühl im Gepäck.

Ostern 2025: gelungen, gemütlich, genau richtig. Nur der Hase könnte nächstes Jahr vielleicht was für die Erwachsenen verstecken. Ein bisschen Gin vielleicht?

Samstag, 19. April 2025

19.4.2025: Von Gummireifen bis Glühwürmchen – Ostersamstag im Familienmodus

Der Tag begann wie gewohnt mit Frühstück im lebhaften Familienchaos. Die Kinder fröhlich, der Kaffee stark, und ich irgendwo dazwischen – in meiner neuen Rolle als „Großvater mit Ruhepuls und Reflexen wie ein Faultier“.

Julia machte sich am Vormittag auf zum Reifenwechsel (man merkt: Der Frühling ist da, wenn alle plötzlich von Sommerreifen sprechen), und wir durften derweil die Kinder hüten. Das bedeutet im Klartext: Lego-Tretminen auf dem Wohnzimmerboden, Diskussionen über die richtige Farbe für Lea und Luisa und mindestens drei Runden „Wo ist mein Kuscheltier? – Da, wo es gestern schon war.“

Nachmittags ging’s dann in die große Stadt: Bremen, Osterwiese – das volle Programm. Zuckerwatte, Karussell, blinkende Spielbuden und der Geruch von Fritten, gebrannten Mandeln und Adrenalin. Die Kinder waren begeistert, die Erwachsenen abwechselnd nostalgisch und leicht überfordert vom Lautstärkepegel.

Als der Rummel genug Rummel war, fuhren wir zurück und machten noch einen Abstecher zum Osterfeuer in Platjenwerbe. Ein bisschen Lagerfeuerromantik, ein Hauch Räucherschinken-Duft in der Luft, und die Kinder mit großen Augen und klebrigen Fingern – genau so muss das sein.

Zuhause gab’s dann noch eine kleine Abendmahlzeit, bestehend aus „Was der Kühlschrank noch hergab und die Kinder nicht wollten“. Danach: Füße hoch, Stimmung runterfahren, Ostersamstag erfolgreich beendet.

Morgen dann vielleicht etwas ruhiger – oder gleich mit Eiersuche im Hochleistungstempo. Mal sehen, was der Osterhase so vorhat.

Freitag, 18. April 2025

18.4.2025: Von ChatGPT bis China-Buffet – Familienfreuden in Farbe und Frittenfett

Heute bei Tochter Julia, Schwiegersohn Tim und den beiden Power-Enkelinnen Lea und Luisa. Ich habe ein bisschen länger geschlafen – also sagen wir: rentnergerecht ausgeschlafen. Als ich dann irgendwann gemütlich in die Dusche gleite, ist der Rest der Familie schon fröhlich beim Frühstück. Schnell nachgezogen, Kaffee geschnappt und rein ins Getümmel.

Das Wetter? Sagen wir: abwechslungsreich mit Tendenz zu „bleib einfach drinnen“. Und genau das haben wir auch gemacht. Es wurde ein wunderbar gemütlicher Gammeltag. Der Höhepunkt? Ganz klar unsere kreative Bastelstunde mit ChatGPT! Wir haben zusammen lustige Kinderbilder erstellt, ausgedruckt und mit vollem Körpereinsatz ausgemalt – inklusive bunter Finger, schiefer Frisuren und jeder Menge „Das soll ein Einhorn sein?!“-Momente. Kunst, wie sie nur im Familienchaos entstehen kann.

Abends dann das große Fressen – pardon, ein stilvoller Ausflug nach Hagen im Bremischen zu einem richtig guten Chinesen mit All-you-can-eat. Und was soll ich sagen? Challenge accepted. Knusprige Ente, Sushi, gebratene Nudeln, Eis mit Softeis-Überraschung – es war alles dabei. Selbst der Schwiegersohn hatte irgendwann einen Glasnudel-Blick.

Um 20:30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Die Kinder natürlich völlig aufgedreht – Nachtisch-Energie trifft Vorfreude auf ein Abenteuer im Bett (Spoiler: Es endete mit Verhandlungen auf höchstem diplomatischen Niveau). Danach: Füße hoch, Ruhe genießen, Verdauung meditativ begleiten.

Ein gelungener Familientag mit einem Hauch von Glutamat und ganz viel Herz. Wenn das nicht der wahre Sinn von „Rentner im Einsatz“ ist, dann weiß ich auch.

Donnerstag, 17. April 2025

17.4.2025: Von Stop-and-Go nach Spielen-und-Gucken – Familienbesuch mit Fahrtwind

Heute ging’s los: der große Rentner-Roadtrip Richtung Ostern! Erstmal ganz entspannt bis 9 Uhr geschlafen – immerhin brauche ich für die Fahrt nach Ihlpohl volle Energie, gute Nerven und mindestens einen funktionierenden Tempomat.

Nach dem Frühstück wurden die letzten Sachen in den Koffer gestopft (nach dem Motto: „Es passt schon irgendwie“) und um 10:30 Uhr ging’s los. 300 Kilometer standen auf dem Tacho – normalerweise ein glattes Ding in 2 Stunden 45. Heute? 4 Stunden mit allem, was das Osterverkehrsherz begehrt: Stau in Wuppertal, zähfließender Verkehr auf halber Strecke, und zum Schluss in Bremen ein zähes Stop-and-Go, bei dem sogar die Navi-Stimme seufzte.

Aber: Ankommen ist alles. In Ihlpohl wurde erstmal ausgepackt, durchgeatmet – und dann direkt in den familiären Trubel eingetaucht: mit den Mädels gespielt, Bauklötze gestapelt, Herzen gewonnen. Danach ging’s mit dem Schwiegersohn und der kleinen Lea einkaufen – ein Ausflug, bei dem der Einkaufswagen zum Kinderwagen und ich zum Animateur wurde. Sehr erfolgreich übrigens.

Zum Abendessen gab’s dann die perfekte Kombination aus schnell, einfach und lecker: Currywurst mit Pommes – der Fast-Food-Klassiker, den selbst die anspruchsvollste Kinderhand nicht verschmäht. Und als die Kleinen dann im Bett waren, kehrte Ruhe ein. Kein Stau, kein Gepiepse, nur Sofa, Stimme auf Energiesparmodus und die wohlige Gewissheit: Familienzeit ist anstrengend – aber schön.

Mittwoch, 16. April 2025

16.4.2025: Döner, Deals und die große Bremen-Vorfreude – der Rentner rollt

Der Tag begann wie gewohnt – ein bisschen länger geschlafen, ein bisschen ausgiebiger gefrühstückt. Also quasi Wellness mit Brötchen. Dann habe ich meine liebe Frau Kerstin zum Friseur in die Stadt gefahren – der Chauffeurdienst des Vertrauens ist eben auch im Ruhestand rund um die Uhr einsatzbereit.

Während Kerstin sich dem Haarzauber hingab, hab ich mich sportlich betätigt – 60 Minuten im Sportstudio, wie immer auf dem Rad, wie immer mit dem Gedanken: „Warum tut man sich das eigentlich freiwillig an?“ Antwort: Weil der Döner danach doppelt so gut schmeckt.

Und genau so kam’s: Zuhause angekommen, stand Kerstin mit zwei frischen Dönern in der Küche – heiß, würzig, genau richtig. Liebe geht bekanntlich durch den Magen, und in diesem Fall auch durch die Innenstadt von Hilden.

Am Nachmittag dann mal wieder ein kleines Kapitel Finanzgeschichte aufgeschlagen – ein Treffen mit einem alten Weggefährten aus der Kapitalmarkt-Zeit. Zwischen Latte Macchiato und launigem Rückblick wurde gefachsimpelt, gelacht und leise festgestellt, dass Excel zwar nie sexy war, aber irgendwie doch treu.

Wieder daheim gab’s dann noch ein kurzes Feedback-Gespräch mit meinem Chef zum letzten Meeting – Rentner hin oder her, ein bisschen Verantwortung bleibt. Und jetzt? Koffer packen! Morgen geht’s für fünf Tage über Ostern zur Tochter und Familie nach Bremen. Ich packe: Vorfreude, bequeme Hosen, und die Hoffnung, dass es keinen Stau gibt.

Wenn morgen die Reise beginnt, beginnt auch ein neues Kapitel: Rentner auf Familienfahrt – mit Kaffee, Kindergeschrei und Koffer voller Kekse. 

Dienstag, 15. April 2025

15.4.2025: Zwischen Regenwolken und Rentner-Routine – Bloggen mit Beinfreiheit

Der Tag heute? Ganz nach dem Motto: Erst Kaffee, dann gucken. Ich habe ihn langsam angehen lassen – nicht aus Faulheit, sondern aus Prinzip. Schließlich ist das der wahre Luxus des Rentnerlebens: dem Tag nicht hinterherzurennen, sondern ihn gemütlich zu empfangen wie einen alten Freund.

Zwischen den Regenschauern wagte ich mich auf den Drahtesel – 20 Kilometer um Hilden herum, begleitet von dramatisch dunklen Wolken und dem festen Vorsatz, vor dem nächsten Guss wieder daheim zu sein. Hat geklappt. Und falls nicht: Nasse Socken trocknen schneller als verpasste Bewegung.

Wieder zu Hause ging’s dann an die Arbeit – ja, richtig gelesen. Der Rentner arbeitet. Aber mit Fokus, Genuss und einem klaren Ziel: Blogbeiträge schreiben. Gedanken ordnen, Sätze feilen, kleine digitale Meisterwerke basteln. WordPress statt Word-Dokument, Inspiration statt Deadline. Und diesmal ohne Jalousien hochziehen oder Druckerflüche.

Der Abend? Ruhig, gelassen, mit dem beruhigenden Gefühl, dass man heute alles richtig gemacht hat – oder zumindest nichts falsch. Und das ist für einen Dienstag mehr als man früher in vielen Meetings geschafft hat.

Montag, 14. April 2025

14.4.2025: Pedale, PowerPoint und Punkteteilung – ein Montag mit allem

Heute mal nicht ganz so lange geschlafen – offenbar hat mein innerer Rentner-Wecker beschlossen, dass Ausschlafen nicht jeden Tag sein muss. Aber gut, früh raus, rein in die Turnschuhe und ab ins Sportstudio. Dort wartete mein vertrautes Fahrrad schon auf mich – 60 Minuten Strampeln wie auf der Flucht vor dem Ruhestand. Puls: solide. Motivation: mittel. Stolz: hoch.

Wieder zu Hause wurde es dann überraschend geschäftlich. Ganze vier Stunden gearbeitet – mit echter Konzentration, professioneller Pose und vermutlich dem ein oder anderen Blick aus dem Fenster. Multitasking auf Rentnerniveau.

Abends dann der sportliche Höhepunkt: Frauenfußball-Bundesliga live in Leverkusen – Derbyzeit gegen Köln! Spannung auf dem Rasen, Stadionwurst in der Hand, und am Ende ein 1:1, das sich ein bisschen wie „ganz nett, aber na ja“ anfühlte. Köln freute sich, Leverkusen zuckte mit den Schultern – ich holte mir zur Sicherheit noch einen Kaffee.

Jetzt ist wieder Ruhe angesagt – Sofa, Füße hoch, Erinnerungen sortieren. Ein guter Tag. Nicht spektakulär, aber ehrlich. So wie ein Butterbrot mit Käse: schlicht, aber genau richtig.

Morgen dann wieder mit neuer Energie – oder mit neuem Kaffee. Je nach Laune.

Sonntag, 13. April 2025

13.4.2025: Rentner auf Standby – Ein Sonntag wie Sofakissen

Heute war ein Gammeltag. Kein „Ich mach mal langsam“-Tag. Kein „Ich arbeite ein bisschen im Hintergrund“-Tag. Nein – ein echter, ehrlicher, unapologetischer Gammeltag.

Gestern spät ins Bett, warum auch nicht – ist ja nicht so, als würde montags ein Chef auf mich warten. Und so wurde heute einfach ausgeschlafen, und zwar richtig. Keine Wecker, keine Termine, keine Ambitionen. Nur ich, mein Kissen und der seelige Gedanke: Heute muss gar nix.

Was sonst passiert ist? Tja, ehrlich gesagt – nichts Nennenswertes. Und genau das war auch der Plan. Keine Meetings, keine Mails, kein Muskelkater vom Sportstudio. Nur Entspannung auf allen Ebenen. Der größte Kraftakt des Tages war wahrscheinlich das Umdrehen auf dem Sofa.

Muss auch mal sein. Wer werktags fleißig ist, darf sonntags ruhig wie ein Faultier auf Wellnessurlaub leben.

Samstag, 12. April 2025

12.4.2025: Von Bildschirmzucken bis Bahnzauber – ein Tag zwischen Bildung, Bayer und Bahnhof

Wie üblich im Hotel: geschlafen wie ein Tourist in der Economy-Class – also nicht wirklich. Um 7:30 Uhr raus, unter die Dusche und dann ans Frühstücksbuffet, das alle Hotels dieser Welt gemeinsam haben: Rührei, Croissant, Obstsalat mit einer leichten Note von Kühlschrank. Aber lecker war’s – und das zählt.

Zurück auf dem Zimmer noch ein bisschen Feinschliff an der Vorlesung, schließlich sollte das Publikum heute nicht nur wach, sondern auch begeistert bleiben. Gegen 9:30 Uhr dann ab zur Frankfurt School – kurzer Zwischenstopp auf dem Vorplatz für die „Dozenten-Zigarette des Vertrauens“ und noch schnell dem Vorredner Jörg zugehört. Ich sag mal so: Wenn PowerPoint ein Mensch wäre, hätte es da sehr lange gesprochen.

Im Seminarraum dann die Technik-Katastrophe des Tages: Der Bildschirm für die Studenten flackerte so sehr, dass man sich nicht sicher war, ob das jetzt ein kaputtes HDMI-Kabel oder moderne Kunst sein sollte. In der Mittagspause wurde das Problem dann (wie immer) von einem Studierenden gelöst, der vermutlich heimlich IT-Gott ist.

Offiziell sollte ich bis 17 Uhr durchziehen, aber ein Blick in die müden Gesichter sprach Bände. Gegen 16:30 Uhr war klar: Mehr Wissen passt da nicht mehr rein. Zumal ich selbst heimlich immer wieder aufs Handy geschielt hab – Bayer 04 spielte parallel. Am Ende nur ein 0:0 gegen Union Berlin. Sagen wir mal diplomatisch: Ballbesitz war bestimmt okay.

Dafür hat mich die Deutsche Bahn mit einem seltenen Kunststück überrascht: Der Zug fuhr um halb sechs pünktlich ab! Und ich war um Punkt 20 Uhr zu Hause. Wahrscheinlich wird das noch in die Familienchronik aufgenommen.

Zu Hause dann erstmal Koffer ausgepackt, was Leckeres gegessen (denn mittags gab’s wie üblich an der Frankfurt School für mich nur Zigarettenpause und Sitzmeditation), und jetzt: Füße hoch, Tagebuch auf, Feierabend an.

Freitag, 11. April 2025

11.4.2025: Von Zwiebelbrot bis Zugwunder – der Dozent auf Dienstreise

Der Tag begann wie gewohnt – mit Frühstück, E-Mails und der stillen Hoffnung, dass der Rotwein von gestern Abend sich klammheimlich aus dem Körper geschlichen hat. Spoiler: Hat er nicht. Deshalb gab’s vormittags erstmal einen 60-Minuten-Mittagsschlaf – medizinisch dringend notwendig, seelisch voll verdient.

Danach ein Mittagessen der Extraklasse: Schnitzel mit Zwiebeln auf Brot – rustikal, deftig, ehrlich. Danach wurde noch ein bisschen gearbeitet, also Kollegenfragen beantwortet. Manche davon sogar mit echter Antwort, andere mit souveränem „Ich schau mal nach“.

Am Nachmittag wurde es dann ernst: Koffer gepackt, morgen steht in Frankfurt eine Vorlesung an. Bildungsauftrag in der Mainmetropole! Um halb sechs ging’s los zum Hbf Solingen, wo der erste kleine Rentnerreise-Moment auf mich wartete: Der Zug war pünktlich. Kein Witz. Kein Scherz. Keine Ausrede. PÜNKTLICH! Fast wäre ich vor Freude wieder ausgestiegen.

Kurz vor acht dann Ankunft in Frankfurt, eingecheckt im Hotel – mit der Routine eines Geschäftsreisenden, der genau weiß, wo der Fahrstuhl ist und wo das Kissen nicht knarzt. Und weil Dozenten auch mal Hunger haben, ging’s zum Thai-Restaurant: scharfe Nudeln, volles Aroma, halber Kreislaufalarm – aber lecker!

Zurück im Hotel noch ein Bier – zur Beruhigung der scharfen Nudeln und zur Würdigung des Tages – und dann: Folien durchsehen. Schließlich will man morgen nicht beim Begriff „Finanzstruktur“ ins Stottern kommen.

Rentner auf Reisen: Wer denkt, Ruhestand sei Ruhe, hat meine Woche nicht gesehen. Aber: Es macht Spaß. Und das ist mehr wert als jede PowerPoint.

Donnerstag, 10. April 2025

10.4.2025: Frühlingsrollen, Fitness und feinster Rotwein – Rentnerroutine mit Würze

Der Tag begann wie gewohnt – mit Frühstück und dem Gefühl: Heute wird was geschafft! Also ab ins Sportstudio, eine Stunde lang gestrampelt, geschwitzt und geschworen, morgen definitiv eine Pause zu machen. Ob ich mich dran halte? Die Beine sagen ja, das Gewissen sagt vielleicht.

Zurück zu Hause wartete das Mittagessen – heute mal international: Frühlingsrollen direkt aus Holland. Kulinarisch irgendwo zwischen Amsterdam und Asien, aber überraschend lecker. Wahrscheinlich das Beste, was einem Tiefkühlregal passieren kann.

Am Nachmittag wurde kurz gearbeitet – Rentnerstyle: mit Kaffee statt Termindruck. Danach Teilnahme an einer DVFA-Kommissionssitzung, und siehe da: produktiv, kollegial, kompetent. Es gibt sie also noch, diese Momente, in denen man merkt: Ganz raus will man irgendwie doch nicht. Zumindest nicht, wenn die Sitzung gut ist und der Ton stabil.

Zwischendurch weiter das Büro aufgeräumt – ein Langzeitprojekt mit der Geschwindigkeit eines ICEs im Schneesturm. Aber: Es geht voran! Heute begleitet von einem Podcast, der zwar Bildung versprach, aber hauptsächlich gute Laune geliefert hat. Auch okay.

Und gleich? Wird’s nochmal kulinarisch: selbstgemachte Gyros-Pita – mit allem, was dazugehört, außer Tischdeko (wir sind ja nicht bei Griechenland sucht den Dinnerstar). Dazu gibt’s heute Abend einen Rotwein aus dem Keller – der gute, der nicht als Kochwein endet oder nach dem ersten Glas in die Kategorie „Nur im Notfall“ wandert.

Ein Tag voller Bewegung, Büro und Balkanaromen. Wenn das so weitergeht, muss ich bald einen Michelin-Stern für Rentneralltag beantragen.

Mittwoch, 9. April 2025

9.4.2025: Von Chefgesprächen und China-Chaos – ein Tag mit Höhen, Tiefen und Dübeln

Der Tag begann ganz klassisch – Frühstück, Kaffee, einmal durchs E-Mail-Postfach geblinzelt, ob die Welt noch steht. Um 11 Uhr dann der Sprung in den gepflegten Rentner-im-Dienst-Modus: Abfahrt nach Düsseldorf zum Mittagessen mit dem Chef. Geschäftlich wurde getalkt, gegessen und gelacht – eine To-Do-Liste wurde auch besprochen, aber mehr so zwischen Hauptgericht und Espresso. Rentnerregel Nr. 6: Wer arbeitet, darf dabei gut essen.

Die Rückfahrt? Ein einziges A46-Trauma. Unfall, Stau, Geduldstest. 60 Minuten statt 30. Ich hatte genug Zeit, die Playlist durchzuhören, das Navi anzubrüllen und innerlich eine Petition gegen Autobahnen zu starten.

Zu Hause angekommen, wartete schon das nächste Abenteuer. Meine Frau hatte eine spontane Idee (man weiß, was das bedeutet): Das neue Badregal sollte aufgebaut werden. Klang erstmal harmlos. Zwei Stunden, zehn Schrauben, vier Flüche und mindestens ein „Das kann doch nicht sein!“ später stellten wir fest: Das Regal hatte die emotionale Stabilität eines Wackelpuddings und kam offenbar direkt aus der Abteilung „Chinesisches Origami für Anfänger“. Ergebnis: Mülltonne 1 – Regal 0.

Danach: Zeit für Essen. Und diesmal kein Möbelstück dabei. Einfach was Leckeres zum Abendessen, Füße hoch, Gläser klirren, Ruhe kehrt ein.

Ein Tag, der zeigte: Rentner haben nicht nur mehr Zeit – sie haben auch mehr Geduld. Oder sie lernen, wo man sie besser nicht einsetzt.

Dienstag, 8. April 2025

8.4.2025: Rentner on the Road – Reibekuchen, Rückstau und Rechnerrettung

Der Tag begann ganz entspannt. Frühstück, Mails checken, ein bisschen so tun, als ob der Kalender überquillt – dabei war das stressigste Ereignis bis dahin die Entscheidung: Kaffee zuerst oder Brötchen?

Mittags wurde es dann kulinarisch richtig stark: Reibekuchen mit Lachs. Haute Cuisine auf Rheinischer Art. Wenn man das isst, braucht man eigentlich nichts mehr – außer ein kleines Verdauungsschläfchen. Aber dafür war keine Zeit.

Denn: Abfahrt nach Bonn, Besuch beim Vater im Altersheim. Nur dumm, dass Google Maps heute offenbar einen schlechten Tag hatte und die Autobahn in eine Mischung aus Abenteuerparcours und Parkplatz verwandelte. 90 Minuten Fahrt statt 40 – genug Zeit, um ein Hörbuch zu hören und einen inneren Dialog mit sämtlichen Verkehrsschildern zu führen.

Im Heim angekommen gab’s Kaffee und Techniktherapie: Der Drucker war beleidigt, der Zugang gesperrt und der PC machte, was PCs eben tun, wenn sie ahnen, dass ein Rentner kommt – sie spielen tot. Aber: Ich habe gesiegt. Alles wieder eingerichtet, Zugänge erklärt, gefühlt 1000-mal. Wäre das ein Videospiel, hätte ich jetzt mindestens Level 37: „IT-Support für Senioren mit Geduld“.

Die Rückfahrt? Immerhin nur 85 Minuten Chaos – also fast Rekordzeit. Zu Hause angekommen, aber nicht direkt auf die Couch, nein! Ich bin noch ins Sportstudio gefahren. Da war am Abend dann Mitgliederversammlung – ein Highlight des Vereinsjahres. Interessante Themen, spannende Fragen und wahrscheinlich mehr Wortbeiträge als in einer Bundestagsdebatte. Rentnerregel Nr. 5: Wer Zeit hat, darf Meinung haben. Lautstark.

Ein Tag zwischen Technik, Verkehr und Vereinsmeierei – und trotzdem gut überstanden. Morgen dann wieder ruhig? Oder lieber wieder Reibekuchen? Ich frag für einen hungrigen Freund

Montag, 7. April 2025

7.4.2025: Montag mit Muskelkraft und Marken-Nudeln – Rentenrhythmus läuft

Montag. Früher ein Wort mit Gruselpotenzial – heute einfach nur der Tag, an dem ich in aller Ruhe meinen Kaffee trinke und mich frage, was ich heute möchte, nicht was ich muss. Der Tag begann mit einem Besuch im Sportstudio, wo ich mich für 60 Minuten wieder auf mein Lieblingsergometer geschwungen habe. Ich glaube, wir duzen uns mittlerweile. Der Sattel kennt mich jedenfalls besser als mein Zahnarzt.

Wieder zu Hause wartete das Mittagessen – und zwar in Form von köstlich aufgewärmten Spaghetti Bolognese von gestern. Man sagt ja, aufgewärmt schmeckt's besser – und ich sage: Ja, das stimmt. Besonders mit einer Gabel in der einen und völliger Entspannung in der anderen Hand.

Am Nachmittag wurde dann wieder ein bisschen gearbeitet – ganze vier Stunden lang. Das Gute am Rentnerjob: keine Stempeluhr, keine nervigen Kollegen, kein Chef, der einem über die Schulter atmet. Nur ich, mein Laptop und die stille Hoffnung, dass Excel heute nicht in den Streik tritt.

Abends ging’s dann noch raus mit Kerstin – zur Fahrradcodierung. Ja, richtig gelesen: Mein Drahtesel hat jetzt quasi einen Personalausweis. Wenn ihn jetzt jemand klauen will, muss er erstmal einen Termin beim Bürgerbüro machen.

Der Abend: ruhig, gemütlich, rund. Kein Chaos, kein Stress, keine Spaghetti mehr im Kühlschrank – was auch gut ist, denn sonst würde ich morgen vermutlich wieder schwach werden.

Rentner-Regel Nr. 4: Montag ist, was du draus machst. Und ich mach mir ’nen schönen. 

Sonntag, 6. April 2025

6.4.2025: Sonntagsmodus mit Stil – zwischen Schreibtisch und Schlucktest

Sonntag eben. Kein Wecker, kein Grund zur Eile, kein schlechtes Gewissen. Ich habe geschlafen wie jemand, der nichts muss – außer frühstücken. Und das hab ich natürlich mit gebührender Rentnerwürde erledigt. Danach ein bisschen PC-Arbeit – so Dinge, die man früher „mal eben nebenbei“ gemacht hat, heute aber schon fast als Projekt gelten: Updates, Mails, und wahrscheinlich dreimal den Browser aus Versehen geschlossen.

Mittags dann – wie es sich gehört – der traditionelle 30-Minuten-Schlummer. Kurze Reise ins Traumland, ohne Zwischenstopp. Danach: Büro weiter aufgeräumt. Langsam glaube ich, das Ding ist größer als der Berliner Flughafen. Aber heute gab’s Verstärkung vom Eishockey im Hintergrund – Multitasking mit Puck und Papierstapel.

Am späten Nachmittag dann noch mal an die frische Luft: Eine kleine Radtour, auch wenn’s heute deutlich frischer war. Die Sonne hat sich rar gemacht, aber ich nicht. Pflichtbewusst wie ein wetterfester Sonntagsfahrer hab ich dem inneren Schweinehund gezeigt, wo der Sattel hängt.

Abends dann ein leckeres Essen – weil: verdient. Und heute gibt’s auch endlich wieder Rotwein. Der von gestern hat sich ja disqualifiziert und wurde ohne Gnade dem Ausguss übergeben. Man muss Prioritäten setzen – und schlechten Wein hat in meinem Ruhestand niemand bestellt.

Und so geht ein Sonntag zu Ende: ruhig, ordentlich und mit einem Glas in der Hand, das diesen Titel auch wirklich verdient. Morgen wieder Alltag? Nein danke – ich hab Rente.

Samstag, 5. April 2025

5.4.2025: Fahrrad, Fußball, Futter – Samstag mit Stil und Schweiß

Heute war mal wieder ein echter Ruhesamstag. Kein Stress, keine Eile – nur ich, mein Kaffee und das Frühstück, das nicht gefragt hat, ob ich es eilig habe. Danach ging’s sportlich weiter: 60 Minuten Fahrradfahren im Fitnessstudio. Ich strampelte wie ein Profi, der denkt, er fährt die Bergetappe der Tour de France – aber in Wahrheit nur den Kilometerzähler auf dem Display hoch.

Wieder zu Hause dann die ganz große Disziplin: Powernapping mit Podcast. Multitasking auf Rentnerniveau. Während mein Körper sich ausruhte, hörte das Ohr aufmerksam zu – vermutlich habe ich dabei gelernt, wie man effizienter schläft. Oder wie man sich unauffällig vor dem Aufräumen drückt. Beides nützlich.

Am späten Nachmittag dann das emotionale Auf und Ab beim Fußball: Bayer 04 mit einem späten, ziemlich unverdienten, aber irgendwie doch sehr willkommenen Sieg in Heidenheim. Ich habe mich aufgeregt, gefreut und am Ende gedacht: Hauptsache gewonnen.

Zum Abendessen dann das gute alte halbe Hähnchen – außen knusprig, innen saftig, ohne alles, aber mit allem, was man braucht. Kein Chichi, kein Deko-Salat – einfach ehrlich und lecker. Rentnerregel Nr. 3: Wer sein Hähnchen kennt, braucht keine Beilage.

Und so endet ein Samstag, wie er sein soll: mit Bewegung, Ballgefühl und Bauchgefühl. Bereit für den Sonntag? Ich auch. Vielleicht. Aber erstmal ausschlafen.

Freitag, 4. April 2025

4.4.2025: Zwischen Wocheneinkauf und Wunder von Unterbacher See – Rentenroutine deluxe

Stress? Nein, heute nicht. Heute wurde um Punkt 8 Uhr aufgestanden – was für Rentnerverhältnisse fast schon als Frühschicht gilt. Nach einem kurzen Blick in die Mails (ja, ein bisschen Business darf’s noch sein) und einer ausgiebigen Zeitungslektüre war ich geistig voll im Bilde – und bereit für den Ernst des Lebens: den Wocheneinkauf.

Zwischen Gemüse, Joghurtaktionen und dem obligatorischen "Wo steht nochmal das Klopapier?"-Quiz habe ich mich souverän durch die Supermarktgänger geschlängelt. Einkaufswagen gelenkt wie ein Formel-1-Profi auf dem letzten Stint. Rentnerregel Nr. 1: Immer gegen den Strom und nie ohne Einkaufsliste.

Nach der Rückkehr ging’s raus an die frische Luft – 20 Kilometer Fahrradfahren durch die Natur. Die umliegenden Seen glitzerten, die Vögel zwitscherten, und mein Kreislauf fragte kurz, ob das jetzt ernst gemeint war. Antwort: Ja. Frühling, Freiheit, Fahrtwind – herrlich!

Zuhause wartete das Mittagessen (genussvoll), gefolgt vom traditionellen Mittagsschlaf (würdig). Danach wurde noch ein bisschen beruflich gearbeitet – ganz entspannt, ohne Stress, aber mit Stil. Rentnerregel Nr. 2: Wer arbeitet, darf dabei in Hausschuhen glänzen.

Am Abend dann der entspannte Ausklang mit einer Doppeldosis Sport: Eishockey und Fußball auf dem Bildschirm, Snacks griffbereit, Sofa im Bestzustand. Wenn der Puls heute gestiegen ist, dann nur, weil es auf dem Eis mal wieder ordentlich zur Sache ging.

Donnerstag, 3. April 2025

3.4.2025: Podcast, Pizza, Pedale – Rentenleben auf allen Kanälen

Heute ging’s mal etwas früher raus aus dem Bett – schließlich wartete keine Bahnfahrt, kein Büro und auch kein nerviger Wecker, sondern: die Ehre, einen neuen DVFA-Podcast zu moderieren! Ja, du hast richtig gelesen: Rentner am Mikrofon. Die Stimme noch leicht verknittert vom Schlaf, aber professionell wie eh und je – schließlich soll man den Unterschied zwischen Homeoffice und Ruhestand nicht gleich hören.

Nach dem akustischen Höhenflug wurde noch ein bisschen geschäftlich gearbeitet – denn auch im Ruhestand darf’s ab und zu ein kleines Stück Alltag sein. So als Kontrastprogramm zur totalen Freiheit. Danach aber: raus an die frische Luft! Das Fahrrad wurde aus dem Keller befreit (Spinnweben ignoriert), die Reifen mit Liebe und Luft versorgt – und dann ging’s los: 20 Kilometer pure Frühlingsfreude entlang von Elbsee und Unterbacher See. Sonne im Gesicht, Wind im Haar und ein leises Knarzen in den Knien – das volle Paket!

Zurück zu Hause wartete eine Belohnung in Form von leckerer Pizza – und ein anschließendes Schläfchen, stilecht auf dem Sofa, eingekuschelt in ein Kissen und die absolute Zufriedenheit. Wäre da nicht... das Klingeln. Bofrost stand vor der Tür, doch ich stand nicht nach Eis. Höflich abgewimmelt, mit der Eleganz eines Mannes, der weiß, dass sein Gefrierfach ihm nichts mehr zu beweisen hat.

Und am späten Nachmittag – ja, der Klassiker – weiter Büro aufgeräumt. Der Papierberg wird kleiner, mein Stolz größer. Wenn das so weitergeht, kann ich bald Führungen durch den „Raum der verlorenen Dokumente“ anbieten.

Mittwoch, 2. April 2025

2.4.2025: Zwischen Bielefeld-Trauma und Büro-Tetris – Rententag Nr. 2

Der Tag begann mit einem schweren Kater. Nein, kein Rotwein-Rückfall, sondern ein emotionaler Fußballschmerz: Die gestrige Niederlage von Bayer 04 gegen Bielefeld… Bielefeld! Man fragt sich unweigerlich: Existiert diese Mannschaft wirklich oder wurde sie von einem besonders boshaften Fußball-Gott programmiert, um Pokalträume zu zerstören?

Nach dem Frühstück (Kaffee stark, Stimmung schwankend) habe ich mich meinen Blogs gewidmet – Rentner hin oder her, das Internet wartet nicht. Es wurde fleißig aktualisiert, korrigiert, kommentiert. Digitale Spuren im Netz – der moderne Fußabdruck des Teilzeit-Rentners.

Danach: 60 Minuten im Fitnessstudio – das Kontrastprogramm zur seelischen Bundesliga-Wunde. Fahrradfahren, Gewichte stemmen, Puls hoch – alles dabei. Danach fühlte ich mich fast so fit wie Leverkusen... nur mit mehr Durchhaltevermögen.

Mittags gab’s was Leckeres – das genaue Menü wird geheim gehalten (Rentner haben auch kulinarische Privatsphäre). Und dann ging’s weiter im Großprojekt „Büro-Aufräumung“. Ich sortiere, schichte, finde Zettel von 2007 und frage mich, ob ich nicht längst eine archäologische Fachkraft bräuchte. Aber: Es geht voran. Langsam. Unaufhaltsam. Wie die Karriere von Bielefeld – bloß rückwärts.

Der Tag endet ohne Nervenzusammenbruch, aber mit der Erkenntnis: Aufräumen ist auch Sport. Nur ohne Duschen danach.

Dienstag, 1. April 2025

1.4.2025: Rente, Tag 1: Kein Aprilscherz – ich arbeite jetzt freiwillig!

Früher hätte man diesen Tag „Home Office“ genannt. Heute nennt man ihn: „Rentenstart mit sanfter Restarbeits-Note“. Und was soll ich sagen – er kam mit Ausschlafen, Kaffeetasse in der einen und Zeitung in der anderen Hand. Kein Laptopstart, kein Teams-Gesichtskino, nur echtes Papier zwischen den Fingern und das stille Glück, dass der Tag mir gehört.

Zum Friseur ging’s mittags – gepflegter Look für den gepflegten Lebensabschnitt. Auf dem Rückweg hab ich dem Pizzadienst die Entscheidung abgenommen, wo ich esse: bei mir. Frisch gekrönter Lieblingssalat inklusive, weil selbst der Magen jetzt mehr Zeit hat, wählerisch zu sein.

Am Nachmittag dann doch ein bisschen „alte Gewohnheiten streicheln“ – ein paar Stunden gearbeitet, viel telefoniert, vermutlich mehr geredet als ein Callcenter in der Vorweihnachtszeit. Aber: Alles freiwillig. Und das macht den Unterschied. Ich bin jetzt freier Mitarbeiter des Lebens.

Und heute Abend? Großes Spiel! Bayer 04 im DFB-Pokal – ein Pflichttermin, auch wenn ich offiziell keine Pflichten mehr habe. Mal sehen, ob sie genauso souverän auftreten wie ich heute bei der Salatwahl.

Fazit: Der erste Rententag war wie ein richtig guter Aprilscherz – man glaubt erst nicht, dass es wirklich so angenehm ist… aber es ist echt. Und es geht gerade erst los.

16.7.2025: Regen statt Radtour, Podcast statt Powernap

Heute war Nachholtag. Nicht für den Schlaf – wobei, ein bisschen auch – sondern für all die Dinge, die sich seit Tagen klammheimlich auf dem...